Kapitel 28

3.5K 81 1
                                    

Liam, Claire, Maik, Nick, ich und noch ein paar andere Freunde standen in einem Kreis und zählten den Countdown. Die Musik war aus und alle im Saal zählten mit.
"10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, FROHES NEUES JAHR."

Liam drückte mir einen Kuss auf die Lippen. "Frohes neues Jahr, Liebling. Auf weitere wunderschöne Momente mit dir.", meinte er und küsste mich gleich nochmal.
"Frohes neues Jahr, Alice.", auch Claire umarmte mich und drückte mich so fest, dass ich dachte zu ersticken. "Ich in so froh, dich kennengelernt zu haben. Ohne dich wäre ich hier in New York wahrscheinlich vor langweile erstickt.", meinte ich und drückte sie.
Jeder umarmte jeden und wünschte ein frohes neues Jahr. Anschließend gingen alle nach draußen und schossen Feuerwerkskörper in die Luft. Es war zwar laut, aber dafür atemberaubend. Die verschiedensten Farben leuchteten am Himmel und die Dunkelheit verschwand für einen Moment. Nach dem Spektakel ging die Musik wieder an und die Party ging weiter. Ich trank nichts mehr und tanzte mit Claire meine Seele aus dem Leib. Ein neues Jahr in New York hatte begonnen. Ein neues Jahr, ein neues Leben und eine neue Liebe.

Ein paar Stunden später gingen zwar schon einige Leute, aber die Party war noch im vollen Gange. Die meisten waren jetzt betrunken, genauso so wie auch Liam. Er taumelte zu mir und lachte mich einfach nur an. "Was ist denn?", fragte ich ihn und lachte. "Ich liebe dich.", antwortete er und schaute mir weiterhin in die Augen. Normalerweise machten mir betrunkene Männer Angst, aber er nicht. Ich liebte ihn und das merkte ich jedes Mal aufs Neue. Da er sich aber kaum noch auf den Beinen halten konnte, beschloss ich ihn nach oben zu bringen.

"Claire ich bringe Liam nach oben.", informierte ich sie. "Ja mach das, wir sehen uns dann morgen.", antwortete sie während sie ihrer Leidenschaft auf Party nachging: tanzen.

"Komm, gehen wir hoch.", ich griff nach Liams Hand und gemeinsam gingen wir zur Treppe. Als wir davor standen schaute ich nach oben und fragte mich wie ich ihn jetzt da hoch schaffen sollte. "Ich schaff das schon.", sagte er und raffte sich auf. "Sei vorsichtig.", langsam, Schritt für Schritt, gingen wir die Stufen nach oben und ich hielt seinen Arm fest. Ich befürchtete, dass wir zusammen die Treppen runter fallen würden, aber wir hatten es tatsächlich unversehrt nach oben geschafft. Zwar mit sehr viel Mühe, aber wenigstens lief alles gut.

Oben liefen wir dann langsam den Flur entlang zu seinem Zimmer. Ich öffnete die Tür und lotste den taumelnden Liam in sein Zimmer. Danach schloss ich dir Tür hinter uns und genoss die Ruhe. Meine Schuhe auszuziehen war so ein gutes Gefühl, dann brachte ich Liam zu seinem Bett, wo er sich drauf schmiss. "Oh nein nein nein, setz dich wieder hin.", forderte ich ihn auf und zog ihn nach oben. Sein Pullover stank nach Alkohol, weshalb ich ihn auszog. "Komm leg dich hin.", seinen Kopf legte ich auf das Kissen, sodass er normal in seinem Bett lag. Jetzt konnte ich ihm auch seine Schuhe ausziehen. Er starrte mir die ganze Zeit an und betatschte meine Arme und Hände.

Ich stand nun neben seinem Bett und überlegte, ob ich ihm die Hose auch ausziehen sollte. Mit einer Jeanshose zu schlafen wäre bestimmt ungemütlich gewesen, darum beschloss ich seine Hose auszuziehen. "Ist es okay für dich, wenn ich dir deine Hose ausziehe?", ging ich auf Nummer sicher. "Mhm", murmelte er und hatte seine Augen bereits geschlossen. Jeden Moment würde er einschlafen und ins Land der Träume reisen.
Ich öffnete den Knopf seiner schwarzen Hose und wollte sie gerade ausziehen. "Eigentlich hätte ich mir unser gemeinsames erstes Mal anders vor gestellt.", murmelte Liam vor sich hin.

Geschockt schaute ich in sein Gesicht und schüttelte meinen Kopf. "Spinner.", nannte ich ihn und lächelte. Ich fuhr fort und entfernte seine Hose, die ich auf einen Stuhl im Zimmer legte. Danach deckte ich Liam Noch zu und legte meine Lippen kurz auf seine. Plötzlich zog er an meinem Arm und riss mich auf sein Bett. Wir lagen nun seitlich auf der Matratze und er umschloss mich mit seinen muskulösen Armen. "Du bleibst jetzt bei mir, ich lasse dich nie wieder los.", quatschte er mit geschlossenen Augen vor sich hin. Unsere Gesichter waren sich sehr nahe und ich spürte seine Haut auf meiner.

"Ich liebe dich.", es brannte mir schon so lange auf der Zunge, dass ich es jetzt endlich sagen musste. Auf einmal öffnete Liam seine Augen und musterte mein Gesicht. Ich war geschockt, weil ich dachte er würde schon schlafen. "Sag das nochmal.", zitierte er mich wie bei dem Abendessen bei mir zu Hause. "Ich liebe dich.", wiederholte ich mich und lächelte. Daraufhin lächelte er auch und zog mich noch näher an sich heran.

Am nächsten Morgen öffnete ich meine schweren Augenlider und merkte, dass wir genauso im Bett lagen wie in der Nacht. Liam hatte mich fest in seine Arme geschlossen und schlief tief und fest. Ich schaute ihn an und lächelte, ich konnte nicht widerstehen und küsste ihn. Mit meiner Hand strich ich langsam durch seine Haare. "Guten Morgen Ms. Thompson.", murmelte Liam und öffnete ebenfalls seine Augen. Er küsste mich und sah dann auf uns herab. "Ich kann mich an kaum etwas erinnern, aber an eines kann ich mich sehr gut erinnern.", meinte er und sah mir tief in die Augen, "Sag es nochmal. Ich will mir sicher sein, dass ich es nicht geträumt habe."

"Was meinst du? Ich habe zu dir gesagt du sollst dich normal hinlegen und ich habe dich gefragt ob ich deine Hose ausziehen soll.", ärgerte ich ihn, wobei ich genau wusste auf was er hinaus wollte. "Mach mich nicht verrückt.", befahl er lachend und lehnte sich mit einem Ruck über mich. Ich lag nun auf dem Rücken und sah tief in seine blauen Augen. "Ich weiß, dass ich es nicht geträumt habe.", versicherte er mir und hielt meinem Blick stand. Ich schwieg aber, um ihn noch mehr auf die Folter zu spannen. Liam kam meinem Gesicht näher und berührte fast meine Lippen. "Sag es.", flüsterte er voller Begierde und strich mit seiner Hand meine Haare zur Seite. "Ich ... ", begann ich meinen Satz flüsternd, "ich ... muss mal ins Badezimmer." Ich befreite mich von ihm und richtete mich auf. Danach stieg ich barfuß auf den kalten Boden und tapse schnell in Richtung Badezimmer. "Alice.", rief Liam mir hinterher woraufhin ich grinste.

You're my bright light in the darkness Where stories live. Discover now