If I could fly

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LOUIS

For your eyes only
I'll show you my heart
For when you're lonely
And forget who you are
I'm missing half of me
When we're apart
Now you know me
For your eyes only
For your eyes only
For you eyes only

Mir läuft eine Träne nach der anderen über die Wange, während ich Harry beobachte wie er auf der Bühne steht und die letzten Töne von unserem Lied singt. Er hatte es geschrieben, als wir in einer sehr schweren Phase waren, in welcher wir uns fast getrennt hätten, auch nach vier Jahren Beziehung. Wir hatten uns jeden Tag gestritten und irgendwann konnte ich sogar nicht mehr mit ihm in einem Zimmer sein. Bis zu dem Tag, an welchem Harry am Abend Liam zu mir geschickt hat und dieser mich mit zu einem Steg genommen hat, auf welchem unzählige Kerzen und Rosen standen. Ganz vorne stand Harry in einem schwarzen Anzug und einer roten Rose in der Hand. Ich war verwirrt und bin vielleicht zehn Schritte gegangen, ehe ich stehen geblieben bin. Liam war währenddessen wieder gegangen und hat uns alleine zurück gelassen. Als Harry ganz leise, ganz sanft meinen Namen gesagt hat, sammelten sich bereits Tränen in meinen Augen. Er hatte mich zu diesem Zeitpunkt lange nicht mehr so sanft angesprochen. Als ich dann tatsächlich vor ihm stand und mir bereits Tränen über die Wangen liefen, hatte er seine Hand ausgestreckt, diese sanft auf meine Hüfte gelegt und mir mit der Berührung noch mehr Tränen über die Wange laufen lassen. Wir waren uns endlich wieder nah. Doch so schnell wie diese Berührung kam war sie wieder weg und Harry ging vor mir auf die Knie, in der Hand, neben der Rose, eine kleine Schachtel. Als er diese öffnete kam ein silberner Ring zum Vorschein.
"Willst du mein Mann werden?"
Hatte er, nach noch weiteren Worten, leise gefragt und mich mit den Worten schluchzen lassen. Doch statt ihm um den Hals zu fallen, hatte ich ausgeholt und ihm eine Ohrfeige gegeben. Erschrocken blickte er mich an, ehe er den Blick senkte und das Kästchen sinken ließ.
"Ja."
Hauchte ich, was ihn wieder hoch schauen lässt.
"Ja."
Hatte ich fester gesagt und Harry lächelte ganz leicht. Immer noch unsicher hatte er sich wieder hingestellt, den Ring aus dem Kästchen genommen und mir diesen mit zitternden Finger entgegen gehalten. Als ich ihm meine Hand hinhielt, steckte er ihn mir auf den Ringfinger und sah meine Hand eine ganze Zeit an. Dann begann er zu singen, ganz leise, ganz sanft und mit zitternder Stimme. Er verkreuzte unsere Finger miteinander und die andere Hand legte sich an meine Hüfte und zog mich näher zu sich. Unsere Blicke trafen sich und an diesem Tag hatte ich Harry das erste Mal weinen sehen. Tränen liefen über seine Wangen während er sang, welche ich sanft wegwischte und meine Hände dort ruhen ließ. Wir kamen uns näher, bis seine Stirn an meiner lehnte und seine Stimme kaum noch zu hören war. Irgendwann verstummt seine raue Stimme und er schluckte schwer.
"Ich liebe dich."
Und dann fanden endlich wieder unsere Lippen aufeinander, seit langen Wochen.

Und genau dies spüre ich gerade. Dieser lange Weg bis hin zu dem Moment in welchem ich gerade bin, hat weh getan. Ich sah wieder hinab und sah wie mein Mann zu mir schaute und dann seine Hand in die Luft streckt. Er verabschiedet sich und verschwand hinter der Bühne. Sofort rannte ich hinab, ihm entgegen und wischte mir die Tränen von den Wangen, vergeblich. Als ich um die Ecke rannte, sah ich ihn wie er mir entgegen kam und seine Arme ausbreitete sobald er mich sah. Ich rannte schluchzend auf ihn zu und schmiss mich in seine starken Arme.
"Du hast unser Lied gesungen."
Ich lehne mich zurück und sehe seine Augen an, welche gerötet sind. Er nickt und streicht mit seinem Daumen über meine Wange, ehe er sich zu mir lehnt und mich kurz küsst. Doch ich drücke mich gegen ihn und schlinge meine Arme um seinen Nacken um ihn erneut zu küssen.
"Ich kann das nicht mehr."
"Was?"
Erschrocken löse ich mich von meinem Mann, doch er schweigt und hält mir seine Hand hin. Wir verkreuzen unsere Finger und er zieht mich hinter sich her.
"Schatz was machst du?"
Ich klammere mich an seinen Arm. Als wir in den Teil des Stadiums kommen, welcher freundlicher aussieht und auf die Eingangstür zugehen, vor welcher der schwarze Mercedes steht, wird mir klar was er machen will.
"Nein Harry!"
Ich ziehe ihn am Arm zurück, doch natürlich ist er stärker und keine Minute später laufen wir an den Fans vorbei um ins Auto zu kommen. Als sie uns erblicken fangen alle an zu kreischen. Ob es nur an Harry liegt oder mir, oder ob es an uns zusammen liegt, wie wir Händchen halten, weiß ich nicht. Er öffnet mir die Autotür und hält mir seine Hand hin. Ich steige ein und beobachte Harry wie er noch einigen seiner Fans ein Autogramm schenkt bis er zu mir steigt und das Auto losfährt.
"Ich hasse dich."
Ich schlage immer wieder gegen seine Brust, ehe ich meine Hände auf seine Brust stütze und ihn anfange zu küssen.
"Ich dich auch Baby."
Er zieht mich auf seinen Schoß, legt seine Hände an meine Seite und küsst mich leidenschaftlich.
"Erst singst du wie aus dem Nichts unser Lied, sodass ich weinen muss, dann outest du uns vor der ganzen Welt und jetzt küsse ich dich, nach all dem?"
Harry lacht.
"Du küsst mich weil du mich liebst und es willst."
"Ich will noch so viel mehr."
"Und das wäre?"
Ich streiche durch seine Locken.
"Sex?"
Harry lacht und schlägt mir auf den Arsch.
"Das lässt sich machen."
Glücklich küsse ich ihn wieder, was Harry erwidert. Während ich ihn küsse und die Oberhand gewinne, greift mein Mann an mir vorbei und schließt die Klappe zum Fahrer, sodass dieser uns nicht mehr hört.
"Und jetzt höre auf der Dominante zu sein."
Er schmeißt mich mit dem Rücken auf die Rückbank und legt sich zwischen meine Beine. Er lehnt seine Unterarme neben meinen Kopf und beginnt meinen Hals zu küssen, bis mir ein leises Stöhnen entflieht und Harry rau lachen lässt.
"Da kann es jemand wohl nicht erwarten."

Larry Oneshots Where stories live. Discover now