Blind II

1.9K 122 0
                                    

LOUIS

So gingen wir also zu mir nach Hause, aber nicht bevor Louis noch beim Training war. Er spielte Fußball und das anscheinend sehr gut. Es war fast 18 Uhr, als ich die Haustür aufschloss und direkt meine Mutter hörte, wie sie zur Tür kam.
"Wo warst du?"
Sie klang sehr wütend, doch ich zog in aller Ruhe meine Schuhe aus und hänge meine Jacke auf.
"Harry?"
Fragt sie erneut.
"Ich war mit Louis unterwegs."
Erwiderte ich nun auch lauter und strecke meine Hand nach hinten aus. Sofort wird sie von einer kleineren umgriffen.
"Das ist Louis."
Stelle ich ihn vor, worauf er eine leises 'Hallo' murmelt.
"Und das gibt dir das Recht so lange weg zu bleiben? Ich habe mir Sorgen gemacht. Ich kenne ihn nicht mal."
"Mum..."
Ich lasse seine Hand los und lege sie stattdessen um seine Hüfte.
"Er war schon öfter hier und außerdem ist er mein Freund."
"Ja und?"
"Mein fester Freund."
Knurre ich und ziehe Louis hinter mir her zur Treppe.
"Er wird über Nacht hier bleiben."
Jede Stufe genau kennend laufe ich in die erste Etage und in mein Zimmer. Ich schließe etwas zu laut die Tür und drehe mich dann zu Louis.
"Gott...meine Mutter..."
Louis bleibt ruhig.
"Hey ist alles gut?"
Ich strecke meine Hand in seine Richtung, doch bekomme ihn nicht zufassen.
"Louis?"
Ich laufe zwei Schritte nach vorne, weiß das ich nun kurz vor meinem Bett stehe, doch Louis spüre ich immer noch nicht. Ich atme tief ein, ehe ich die angehaltene Luft wieder ausatme.
"Baby was ist los?"
Doch wieder kommt keine Reaktion. Bin ich zu weit gegangen? Ich habe gedacht das wir zwei, nachdem wir uns geküsst haben irgendwie zusammen sind. Doch Louis schien nicht ganz meiner Meinung zu sein. Zwei kleine Hände lassen mich jedoch sofort wieder besser fühlen. Diese legt Louis auf meine Brust und zieht mich an meinem Shirt zu ihm. Als ich gegen ihn stoße, schlinge ich meine Arme um ihn und streiche mit meinen Händen über seine Seiten bis zu seiner Hüfte. Seine Arme schlingen sich um meinen Nacken.
"Louis sag was."
Doch wieder bleibt er still. Stattdessen legen sich zwei weiche Lippen auf meine Lippen und küssen mich kurz.
Ich zucke zurück, doch fange mich schnell und will ihn zurück küssen, doch seine Lippen lagen nun auf meinem Hals. Ich spüre das er breit lächelt. Er ist ein Idiot. Ich lasse meine Hände zu seinem Arsch wandern, muss feststellen, dass dieser perfekt in meine Hand passt und kneifen in diesen.
"Harry!"
Quietscht mein Gegenüber.
"Da ist ja meine Lieblingsstimme."
"Das hoffe ich ja für dich."
Er küsst meinen Kiefer, bis zu meinem Ohr und wieder zurück. Er löst sich von mir und scheint mich anzusehen.
"Harry kannst du-bitte..."
Louis drückt sich meinen Händen entgegen.
"Was denn?"
Frage ich provozierend und schlage auf seine rechte Arschbacke. Er wimmert leise, worauf ich wieder knurre.
"Geh duschen, ich muss nochmal mit meiner Mutter reden."
Er seufzt frustriert.
"Nimm dir von mir ein Shirt."
Wir lösen uns voneinander und ich gehe runter zu meiner Mum, während Louis duscht. Meine Mutter ist, wie nicht anders zu erwarten, nicht gut auf mich zu sprechen und so kann ich erst nach zehn Minuten wieder hoch. Ich soll doch bitte langsam machen, denn Louis könnte mich auch verarschen, hat sie gesagt. Natürlich habe ich alles abgestritten, doch um sonst ist sie nicht meine Mutter. Zudem musste ich mich mal wieder aufklären lassen. Als ich wieder in mein Zimmer trete, riecht es bereits nach meinem Duschzeug.
"Bis du hier?"
"Ja."
Es raschelt und dann steht Louis wieder vor mir. Seine Hände fahren unter mein Shirt und ziehen es mir über den Kopf.
"Ich darf doch?"
Ich nicke, bin jedoch unsicher. Ich weiß das ich einen guten Körper habe, doch ob er Louis gefällt weiß ich nicht.
"Was sind wir jetzt?"
Mein Shirt findet den Weg auf den Boden und Louis warme Hände legen sich auf meine nackte Brust.
"Was soll ich dich denn fragen?"
Meine Hände finden wieder ihre Lieblingsstelle, welche Louis Arsch ist.
"Das was du deiner Mutter erzählt hast."
"Was denn?"
Er stöhnt genervt.
"Ich hasse dich."
Mein Lächeln wird breiter, als er sein Gesicht an meiner Brust vergräbt. Ich kann mir vorstellen, dass seine Wangen rot geworden sind, da ihm das alles sehr peinlich ist, doch dabei kann ich es nicht einmal sehen.
"Und ich liebe dich."
Hauche ich in sein Haar, welches sich jedoch sogleich von meiner Haut entfernt. Verwirrt ziehe ich ihn wieder näher und beuge mich hinab, was eine stille Aufforderung sein soll, dass er mich küssen soll, doch er tut es nicht.
"Louis, Baby..."
Unter meinen Händen bebt sein Körper, weshalb ich seinen unteren Rücken beginne zu streicheln.
"...Harry."
Wimmert er.
"Frag mich endlich!"
Meine Gegenüber schlingt seine Arme um meinen Nacken und springt an meine Hüfte, sofort packe ich seine Oberschenkel, doch taumel rückwärts, sodass ich auf meinem Bett lande und Louis auf mir.
"Frag mich."
Flüstert er gegen meine Lippen und küsst mich dann.
"Bitte."
Seine Wangen sind nass, was darauf hindeutet, dass er geweint haben muss.
"Willst du meine Freund sein Louis?"
Noch bevor ich den Satz vollendet habe beginnt Louis zu schluchzen.
"Ja...JA!"
Quietscht er und küsst mich stürmisch.
"Ich will dein Freund sein, für immer."
Wieder finden seine Lippen meine.
"Ich liebe dich."
Nuschel ich an seine weichen Lippen. Er schmeckt salzig, was an den Tränen liegen muss.
"Hör auf zu weinen Baby und antworte mir endlich."
Ich lege meine Arme um seine Hüfte, während er seine in meinen Haaren vergraben hat.
"Ich-ich k-ka-kann nicht, d-du, der schönste Mann der We-welt, sag mir, dass dass er mich lie-liebt und...aber i-ich werde dir nie das geben was-was du brauchst."
"Ich brauche nur dich."
Sein Gesicht findet in meiner Halsbeuge Platz. Er weint still weiter.
"Ich brauche nur dich und ich will nur dich, denn du nimmst mich so hin wie ich bin. Ich werde dich niemals sehen können, nur ein Fantasiebild von dir in meinem Kopf zeigt dich mir. Ich liebe dich!"
"Ich liebe dich auch."
"Endlich."
Stöhne ich. Mein Herz explodierte in meiner Brust und ließ die Schmetterling in meinen Magen fliegen. Dort bauten sie sich ihr Nest und hatten beschlossen dort zu leben. Meine Hände zitterten, als ich sie unter seinen Pulli schob und diesen nach oben drückte, damit er sich diesen auszieht. Dies tat er und strampelte sich auch seine Hose von den Beinen.
"Leg dich weiter nach oben."
Ich strampel mich nach oben und lege meine Arme unter den Kopf. Louis legt sich neben mich und kuschelt sich an meine Seite. Sein Kopf ruht auf meinem Arm und sein Bein über meinem Bauch. Kurz darauf spüre ich die Decke über uns und schließe genüsslich meine Augen. Louis küsst noch kurz meine Wange, ehe er eine 'Gutes Nacht' murmelt und dann anscheinend auch die Augen schließt. Doch die Ruhe wir schon nach ein paar Sekunden durchbrochen, als die Tür aufgerissen wird.
"Harry Ed..."
Meine Mutter bricht ihren Satz ab, als sie uns sieht.
"Mum..."
Knurrr ich und lege einen Arm um meinen Freund. Meine Fingerspitzen verschwinden am Rücken in seiner Boxershort. Er drückt sich näher an mich, um der peinlichen Situation zu entkommen, da meine Mutter denkt, dass er schläft.
"...was ist los, Louis schläft."
"Ich-ich...ach weißt du, ich bin einfach froh, dass Louis jetzt an deiner Seite ist."
"Ich auch Mum."
"Ich hoffe ich kann ihn morgen kennen lernen."
"Gerne."
Ich lächel sie ehrlich an, doch drehe meinen Kopf wieder zu Louis und vergrabe meine Nase in seinen Haaren.
"Ihr zwei seid echt süß."
"Mumm...bitte."
"Ist schon okay."
Und dann fällt wieder die Tür zu und wir sind alleine.
"Gott wie peinlich."
Nuschelt Louis, doch lacht darauf rau.
"Meine Mutter ist eine typische Mutter."
Wir beide lachen nach meiner Aussage leise, doch verstummen schnell wieder.
"Ich liebe dich Harry."
"Ich dich auch Baby."

Larry Oneshots Kde žijí příběhy. Začni objevovat