Ice skate date

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LOUIS

"Lottie bitte mach doch mal langsam!"
Schreie ich ihr hinterher, doch sie hört natürlich nicht auf mich und fährt viel lieber weiter gegen den Strom. Schon einige Menschen haben sich beschwert, da wir jedes Mal kurz vor einem Zusammenstoß mit diesen waren, doch Lottie ist nunmal Lottie und lässt sich nichts sagen.
"LOTS!"
Doch natürlich hört sie auch nicht auf mich, sondern fährt provozierend grinsend weiter.

HARRY

Schmerzen durchziehen meinen Körper, als ich auf die Eisfläche falle. Neben mir höre ich ein Mädchen aufschreien, was mich direkt meinen Blick heben lässt.
"Alter kannst du nicht aufpassen?!"
Ich richte mich auf und sehe in blaue Augen. Diese funkeln mich böse an.
"Sorry ich..."
"Nein, du bist gegen mich gefahren."
Ich stelle mich wieder aufrecht hin, halte ihr die Hand hin und will ihr hochhelfen, sie aber schüttelte mit dem Kopf.
"Von dir brauche ich nicht noch mehr Hilfe."
Verteidigend hebe ich meine Hände.
"Ich wollte..."
"Fuck Lots was machst du auch immer?"
Ein junger Mann kniet sich zu der jungen Dame runter, hilft ihr wieder auf die Beine. Ich muss mir ein Lächeln verkneifen, als ich sehe wie der Junge unsicher auf den Kufen steht, als er die Frau hochheben will, sodass diese wieder auf ihren Beinen steht.
"Lou der ist voll in mich rein gefahren."
Er legt seine Hand an ihre Wange.
"Es ist doch alles gut."
"Ich hab kein Bock mehr, ich geh nach Hause. Das ist eh alles nicht meine Idee gewesen."
Der braunhaarige Mann nickt etwas überfordert und schaut ihr nach wie sie von der Eisfläche verschwindet.
"Ähm..."
Ich räuspere mich und versuche die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.
"Ich...Es tut mir leid."
Er dreht sich zu mir um und sieht mich an. Mein Blick bleibt an seinen blauen Augen hängen. Er muss der Bruder von dem hübschen Mädchen sein.
"Sie hat einen schlechten Tag, sie ist sonst nicht so, wirklich."
Unsicher streicht er sich seine Haare aus dem Gesicht und schaut auf den Boden. Seine Wangen sind rot.
"Deine Schwester?"
"Ja. Du musst mir glauben, sie ist sonst nie so."
Meine Hand lege ich auf seine Schulter und drücke die sanft.
"Es ist alles gut."
Er sieht wieder auf und lächelt mich süß an, was auch mich lächeln lässt.
"Du bist jetzt alleine?"
"Irgendwie schon."
Ganz von Louis Augen fixiert merke ich nicht, wie eine Person auf uns zu kommt und in Louis rein fährt. Dieser fliegt nach vorne und somit direkt an meine Brust. Sofort schlinge ich meine Arme um ihn und fange uns ab. Ich schlage mit der Seite auf das Eis auf, während Louis auf mir landet. Ich stöhne auf.
"Oh gott, ist alles gut?"
An meiner Brust drückt er sich hoch und sieht mich ängstlich an. Ich nicke stumm, da doch mein linker Arm ganz schön weh tut, doch ich lasse es mir nicht anmerken.
"Ist bei dir alles gut?"
Er stellt sich wieder hin und hält mir die Hand hin, sodass ich auch bald wieder stehe.
"Dank dir ja."
"Gerne."
"Ein Glühwein als Dank?"

Sofort stimme ich zu und so finden wir uns beim Glühweistand wieder, welcher direkt neben der Eisfläche ist. Louis hat uns eine Tasse mit der leckeren Flüssigkeit geholt uns steht nun mir gegenüber. Seine Hände hat er um die Tasse geschlossen und lächelt in diese hinein. Warum stempel ich ihn jetzt schon als süß ab?
"Wie heißt mein heldenhafter Retter überhaupt?"
"Harry Styles."
Mein Gegenüber kneift die Augen zusammen.
"Ja ich weiß Styles und ja ich studiere Mode."
Louis beginnt zu lachen.
"Man hätte es sich auch denken können."
Er lehnt sich etwas noch vorne und stellt seine Tasse einfach neben sich. Seine Augen scannen mein Gesicht, ehe er wieder bei meinen Augen hängen bleibt.
"Inwiefern."
"Ein attraktiver Mann, mit passenden Klamotten, welche dir sehr gut stehen."
Auch ich lehne mich über den Tisch und lecke mir über meine Unterlippe, was Louis mit seinen Augen verfolgt.
"Flirtest du mit mir?"
Er hebt eine Augenbraue.
"Vielleicht."

Als wir unseren Tisch wieder verlassen, Louis hat mich total süß gefragt, ob wir denn nochmal zusammen Schlittschuhfahren wollen, gehen wir auf die Eisfläche.
"Harry ich kann nicht so schnell."
Ich drehe mich zu Louis, sehe wie er wackelig auf den Beinen steht und fahre um ihn. Meine Hände lege ich auf seine Hüfte und beginne ihn vor mir her zu schieben. Seine Hände grallen sich in meine und er quietscht meinen Namen. Lachend fahre ich noch schneller, nur damit er sich noch näher an mich drückt.
"Halte an."
Und tatsächlich habe ich etwas Mitleid mit ihm und verringere mein Tempo. Seine Hände lösen sich von meinen und breiten sich stattdessen aus.
"Das fühlt sich an wie Fliegen."
Sein Geruch fliegt mir genau ins Gesicht und lässt mich tief einatmen. Er richt so gut.
"Schneller!"
"Jetzt aufeinmal?"
Ich fahre um ihn herum und halte ihm die Hand hin, welche er lächelnd ergreift. Anfangs fahre ich noch rückwärts vor ihm her und ziehe ihn hinter mir her, ehe ich mich selbst umdrehe und nun schneller fahre. Ich höre ihn glücklich lachen. Sein Lachen hört sich so unbeschwert und erfüllt an, dass ich schon fast ein wenig eifersüchtig werde. Wann habe ich das letzte Mal so gelacht? Vor zwei Jahren, als ich noch mit Liam in der Schule saß? Bei meiner Familie? Es muss Liam gewesen sein, immerhin konnte bei uns beiden nie etwas ordentliches rauskommen. Durch einen spitzen Schrei, werde ich aus meinen Gedanken gerissen und sehe vor mir die Bande. Sofort drehe ich mich zu Louis und ziehe ihn zu mir. Wenn ich jetzt eine scharfe Kurve fahre, dann wird Louis sicher hinfallen und das werde ich verhindern. Ich lege meine Arme um seine Hüfte, hebe ihn auf meine Hüfte und fahre eine scharfe Kurve nach rechts. Louis klammert sich mit seinen Armen um meinen Nacken. Ich schwanke kurz, was daran liegt, dass ich mit einem Mann in den Armen, rückwärts eine steile Kurve gefahren bin, doch schnell fange ich mich wieder und bremse noch rechtzeitig ab, ehe ich gegen die nächste Bande knalle. Louis über mir atmet schwer und hat noch immer seine Arme um mich geschlungen. Erst jetzt merke ich seine Finger, welche sich in meine Schultern krallen und mir ganz schöne Schmerzen bereiten, doch verübeln kann ich es ihm nicht.
"Oh mein Gott."
Haucht Louis und schlingt nun auch seine Beine um mich.
"Ist alles okay?"
Ich lasse ihn ein Stück hinab, kann ihm nun genau in die Augen schauen. Seine sind weit aufgerissen, doch man kann Erleichterung in diesen sehen.
"J-ja, danke."
Lächelnd hebe ich meine Hand und fahre mit dieser zu seinem Gesicht. Eine Haarsträhne hängt ihm im Gesicht, welche ich wieder dort hin schiebe, wo sie hin gehört. Louis' Wangen werden rot und er sieht zwischen uns.
"Du bist mein Retter."
Mit meinen Fingerspitzen fahre ich über seine Schläfe, seine Wange hinab, über seinen Kiefer, zu seinem Hals und wieder zu seinem Kinn, auf welchem man Stoppeln fühlen kann. Genau das ist es. Ich brauche keine Person mit weicher Haut. Sanft hebe ich seinen Kopf wieder an. Seine blauen Augen strahlen mir entgegen.
"Dein Retter erwartet eine Gegenleistung."
Verwirrt zieht er seine Augenbrauen zusammen und scheint nicht zu wissen was ich meine, dabei liegt mein Blick schon die ganze Zeit auf seinen Lippen. Warum will ich ihn so unbedingt küssen? Ich fahre mit ihm weiter zurück, sodass sein Hintern gegen die Bande drückt und ich nicht mehr sein gesamtes Gewicht halten muss. Auch wenn ich oft trainiere ist Louis doch mit der Zeit sehr schwer. So kann ich mich ihm entgeglehnen, sodass auch bei ihm endlich der Groschen fällt und er beginnt zu grinsen.
"Gegenleistung? Noch einen Glühwein?"
Er drückt seine Beine durch, sodass ich ihn hinab setzten muss, doch seine Arme bleiben um meinen Nacken geschlungen.
"Ich kann auch einen Kaffee kaufen."
Noch weitere Vorschläge werden von ihm genannt, dabei sieht er auf meine Brust, welche von einem schwarzen Hemd versteckt ist. Dabei sieht er so süß aus, dass ich mit beiden Händen um seine Hüfte greife und ihn mit einen Ruck an mich ziehe. Seine Hände fahren von meinem Nacken zu meiner Brust und versuchen Abstand zwischen uns zu bringen, doch ich halte ihn zu fest bei mir.
"Du weißt was ich will."
"Einen Glühwein?"
Ich lache rau.
"Nein keinen Glühwein."
"Eine Brezel?"
"Nein auch das nicht."
Louis tippt sich ans Kinn, tut so als würde er überlegen, doch das Grinsen verrät ihn.
"Was willst du dann?"
Er lehnt sich mir entgegen, drückt sich hoch, sodass seine Lippen vor meinen schweben und ich seinen Atem auf meinen spüren kann.
"Dich."
Hauche ich und lehne mich zu ihm. Wir sehen uns noch kurz in die Augen, ehe sich unsere Lippen treffen und ich beginne ihn sehnsüchtig zu küssen. Es ist fast eine Erleichterung seine Lippen zu spüren und ihn endlich zu schmecken, wobei der rauchige Geschmack nicht sehr angenehm ist. Trotzdem nehme ich seine Unterlippe zwischen meine Zähne und beginne an dieser zu saugen. Seine Hände grallen sich in mein Hemd. Ich ziehe an seiner Lippe, lasse ihn so leise seufzen.
"Und du wolltest mir nur einen Glühwein geben?"
Doch Louis zuckt nur mit den Schultern und lächelt mich seelig an. Es ist fast so, als würde ich ihn schon Ewigkeiten kennen.
"Du bist ein guter Küsser."
Mit der rechten Hand fahre ich seine Seite hoch und wieder hinab.
"Darf ich dich dann nochmal küssen?"
"Gott ja."
So finden meine Lippen wieder seine, doch es ist nur ein kurzer Kuss, da ich lieber über sein soppeliges Kinn hinab zu seinem Hals küsse und ihn dort weiter küsse. Louis legt den Kopf auf die Seite und schließt genüsslich die Augen. Ich sauge mich fest und genieße, wie sich Louis kleiner Körper anspannt.
"H-Harry?"
Ja ich weiß, heute sind Knutschflecken total uncool, doch ich will Louis markieren und das geht eben nicht anders. Mit meiner Zunge fahre ich über die Haut zwischen meinen Lippen und kann tatsächlich Blut schmecken, sodass ich von ihm ab lasse und den dunkelroten Fleck deutlich sehen kann.
"Du bist blöd. Wie soll ich das meiner Schwester erklären."
"Sag einfach die Wahrheit. Mich wirst du eh nicht mehr so schnell los."
Und mit den Worten küsse ich ihn wieder, lasse meine Hand zu seinem Hals fahren und streiche über den Fleck, was ihn wimmern lässt. Ja, so schnell wird er mich nicht los.

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Larry Oneshots Where stories live. Discover now