46.

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Ich halte mein Versprechen und bringe ihm am nächsten Tag die Zeichnung ins Café. Da heute Lisa an der Theke steht gehe ich hinter in die Küche, um Jungkook zu begrüßen. Dort finde ich ihn zitternd auf einem der Hocker vor. Sein Gesicht ist in seine Hände gestützt und er atmet schwer, als wäre er gerade einen Marathon gelaufen. Sofort eile ich zu ihm und frage: "Kookie, ist alles okay?" Erschrocken sieht er auf. Langsam nickt er. "Nur ein kleiner Schwächeanfall.", sagt er. "Das passiert mir manchmal." Ich ziehe meinen Freund in meine Arme und halte ihn fest. "Wann ist dein ersten Termin?", frage ich ihn. "Nächste Woche Montag." Ohne etwas zu sagen nicke ich. Das ist ein Tag vor seinem Geburtstag. Am Mittwoch fliegen wir nach Japan. "Ich freue mich auf den Urlaub nächste Woche.", sage ich leise und seine Augen fangen an zu strahlen. "Ich mich auch." Dann überlegt er kurz. "Wieso warst du eigentlich hier?", fragt er. Ich löse mich von ihm und hole die Zeichnung aus meiner Hosentasche. "Hier.", sage ich und überreiche ihm mein 'Werk'. Jungkooks Augen werden groß und er gibt nur ein "Whoa" von sich. "Was ist? Gefällt es dir nicht? Soll ich ein neues machen? Oder einen De-" Jungkook hält mir den Mund zu und lacht. "Nein, es ist super, genau so, wie ich es mir vorgestellt hab. Danke. Ich revanchiere mich nachher.", sagt er und sieht mich beim letzten Satz pervers an. "Wann bist du so erwachsen geworden, Kookie?", frage ich und streiche mir eine imaginäre Träne von der Wange. Lachend schlägt er meine Schulter und legt dann seine Arme um meinen Nacken. Langsam ziehe ich ihn an mich und lasse meine Hände an seinen Hintern wandern, woraufhin er errötet. "Daran wirst du dich nie gewöhnen, hm?", frage ich leise und er nickt. Und in diesem Moment hätte ich am liebsten die Zeit angehalten..

𝔢𝔳𝔢𝔯𝔶𝔡𝔞𝔶Where stories live. Discover now