𝔢𝔳𝔢𝔯𝔶𝔡𝔞𝔶

7.

Wir bleiben noch mehrere Stunden an dem See und reden. Nebenbei trinken wir zwei Flaschen Wein und sind dementsprechend angetrunken. "Lass uns nach Hause fahren.", schlägt Jungkook vor. Ich nicke und stehe langsam auf, da mir ein wenig schwindelig ist. Dann packen wir zusammen und versuchen gleichzeitig, das Fahrrad aufzuheben. Dabei stoßen unsere Köpfe aneinander und wir fallen hin. Aufeinander. Auf einmal sind sich unsere Gesichter verdammt nah und Jungkook kichert leise. "Du bist schon ganz schön cute.", sagt er und kneift in meine Wange. Leise lachend, versuche ich, von ihm runter zu steigen, aber er hält mich mit den Worten "Warte kurz." fest. Also bleibe ich liegen und er dreht uns so, dass er über mir ist. Dann legt er seinen Kopf auf meine Brust und schlingt wohlig seufzend seine Arme um mich. So könnte ich die ganze Nacht bleiben. Nach ein paar Minuten, die wir einfach nur so liegen drückt er mir einen kleinen Kuss auf die Wange und steht auf. Ich folge ihm und hänge den Korb an das Fahrrad, um gleich darauf aufzusteigen. Jungkook setzt sich wieder auf den Gepäckträger und krallt sich, diesmal nicht so schüchtern, an meinem Pullover fest. Dann nennt er mir eine Adresse, die ich schon kenne und wir fahren los. Auf dem Weg zu seiner Wohnung kichern wir die ganze Zeit wie Jugendliche und reden über den dümmsten Mist. Vor seiner Haustür angekommen, schaue ich auf mein Handy und sehe, dass es schon 23 Uhr ist. Außerdem sehe ich, dass Seokjin mich zugespamt hat, weil er sich anscheinend Sorgen gemacht hat. Mit den Schultern zuckend stecke ich mein Handy weg und wende mich Jungkook zu. "Danke für den tollen Abend.", sagen wir beide gleichzeitig und müssen lachen. Er fängt wieder an: "Also, Tae, das hat definitiv Wiederholungsbedarf." Lächelnd nicke ich und umarme ihn dann. Er kramt in seinem Rucksack rum und holt dann einen Schlüssel raus, mit dem er dann die Tür aufschließt. Bevor er geht, stellt er sich nochmal auf die Zehenspitzen und küsst mich wieder auf die Wange. Dann huscht er in den Hausflur Hausflur und lässt mich dumm grinsend auf dem Fußweg stehen.