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. . . . . Her Point of View

Noch immer unsicher von meiner Abfuhr im McDonald's sitze ich mit leichten Schweiß Perlen auf der Stirn auf dem Sitz neben Andy. Verdammt war das unangenehm, schließlich wollte er Stephen eine Lektion erteilen und ihm zeigen wer die Hosen anhat. Meine Güte wüsste dieser nur wer eben noch vor ihm stand dann wäre sein Mundwerk nicht so ausgiebig offen gewesen. Die Augen starr hinaus gerichtet wende ich meine Kopf vorsichtig nach links um meinen Fahrer ansehen zu können. Ob er nun sauer ist ? Oder sich zurück gewiesen fühlt ? Aber hat er dazu doch absolut kein Grund, immerhin sind wir Freunde und waren in keinem noblen Restaurant sondern in einer Fast Food Kette. Dennoch kann ich verstehen wenn er mir böse sein sollte. Kaum war der Tätowierte wieder da, ließ ich Andy wie eine heiße Kartoffel auf den Boden klatschen. Ich weiß auch nicht was mit mir los ist - das war doch garnicht meine Absicht. Während meine Augen den Rotschopf betrachten bemerke ich kaum merklich wie sich seine Hände fest an das Lenkrad schmiegen, sodass sich die Fingerkuppeln weiß verfärben. Er ist sauer. Oder enttäuscht ? Aber wäre ich es auch, denn schließlich war er pausenlos für mich da und so schnell vergaß ich ihn wieder kaum stand mir Stephen gegenüber. Ich merke wie das Auto langsamer wird und sehe hinaus auf die vertraute Straße in der ich wohne. Als ich ansetze mich ordentlich zu verabschieden und mich für dich Fahrt zu bedanken unterbricht er mich;  ,,Wir sehen uns dann." Meine Augenbrauen pressen sich nachdenklich zusammen. ,,Heute Abend beim Training ?" Auf Andys Gesicht bildet sich ein vorgetäuschtes schmieriger Grinsen ,,Nein lass mal. Ich fahre zu Mia." Ohne weitere Worte steige ich aus und auch ohne ihn noch einmal anzusehen schließe ich die Tür. Meine Füße setzen sich in Bewegung und meine Ohren registrieren das weiter fahren des Autos hinter mir. Mia also. Ich weiß noch wie Andy mir erzählte, dass sie wie seine Tankstelle sei. Für den Fall, dass er leer wäre, mache er sich auf den Weg zur ihr und würde nachtanken. Durch den Ruf dieses Mädchens war mir kläglich bewusst, der Rotschopf meinte lediglich er nutze ihr Angebot an jeden Jungen; Kleider ausziehen ist für sie einfacher als das Ein-Mal-Eins.


. . . . . His Point of View

Ungeduldig tippen meine Daumen auf dem Lenkrad. Wo bleibt sie, es sind bereits dreiundvierzig Minuten vergangen als sie das Haus verließ, der Weg hier her dauert zu Fuß lediglich eine Viertel Stunde. Ob sie sich wohl erst mit diesem Clown von Mann getroffen hat. Auf meinem Gesicht bildet sich ein Grinsen. Nein. Nach dieser Abfuhr müsse er wissen wo sein Platz ist. Diesen Gedanken zufrieden abschließend lehne ich mich wieder bequem in mein Sitz und verkreuze die Arme. Sechsundzwanzig Tage war ich bei ihm für sechs Minuten die er mein Mädchen angefasst hat. Nicht ohne Grund musste die Brünette so lange auf mich verzichten. Ich habe meine Aufgabe abgeschlossen und kann mich nun auf das Wesentliche konzentrieren. Meine Augen registrieren aus dem Blickwinkel eine Gestalt und so dreht sich mein Kopf in die Richtung, und auch enttäuscht werde ich nicht. Hallo meine Teuerste. Erneut spielt sich ein Grinsen um meine Lippen, welches ich einfach nicht unterdrücken kann. In meinen Erinnerungen spiegelt sich das Glitzern in ihren Augen wieder, als ich vor ihr stand. Ja du hast mich vermisst. Ihr wohlgeformter Hintern schlängelt sich durch die Eingangstür und unbedacht neigt sich mein Kopf leicht seitlich während ich den Anblick für einen Moment genieße. Na dann los. Meine Hand greift nach der Tasche neben mir und so folge ich dem Beispiel des braunhaarigen Mädchens durch die Tür. Eine Geruchwolke stickiger und verschwitzter Luft empfängt mich mit einem so harten Prall, dass ich kurz stark Räuspern muss, bis ich meinen Weg in Richtung Umkleidekabiene fortsetze. Ich freue mich schon Ruby in engen Leggings zu sehen.

. . . . . Her Point of View

Müde schließe ich die Tür zur Kabine und lege mir das Handtuch um die Schultern. So gut wie die ganze Nacht habe ich damit verbracht über meine Reaktion auf Andys Händchen halten Versuch nach zu denken. Und wieso um alles in der Welt Stephen da war. Doch weder beim einen noch beim anderen kam mein Gehirn zu einer Lösung oder einem Entschluss. Meine Hand legt sich auf die Stirn. Ich drehe noch durch. Es kann doch wohl nicht angehen, dass gerade wo ich mich damit abgefunden hatte ihn nicht mehr zu sehen, er aus dem nichts auftauchte.
Meine Füße bewegen sich ohne Umwege zu der Hantel Ecke, wo ich einen Schluck Wasser nehme und anschließend mit meinem Trainings Zyklus beginne. Gerade als ich tief runter, für meine Squat Sätze, gehe erblicke ich ein Gesicht, welches unbekümmert auf mein Hinterteil starrt.
Ach du scheiße.

Bxdboy.Where stories live. Discover now