I7

469 34 10
                                    

Mein Herz macht einen Sprung als wir uns eine Sekunde zu lange ansehen, bemerke jedoch erst einen Augenblick später wie gestresst die Kassiererin auf ihn einredet. Seine Augen verlassen aber nicht meine Statur. Ehe ich mich versehe beginnt er seine Beine zu bewegen und läuft langsam und gezielt auf mich zu. Verdammt. Das alles kommt so unerwartet und mit einer solchen Plötzlichkeit, dass ich nicht weiß was ich als Nächstes tun soll. Ihm sagen soll. Mit ihm reden soll. Nur noch wenige Schritte und sein fester Gang überwältigt mich wie jedes Mal aufs neue. Er leckt sich für eine Millisekunde über die Lippen und nimmt mich derartig in sein Bann, dass ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll. Meine Hände legen das Tablett wieder auf den Tisch, denn mir ist bewusst; wenn ich mit Stephen konfrontiert werde, muss ich meine ganze Aufmerksamkeit auf ihn richten und habe keine Lust aus Nervosität das Tablett fallen zu lassen und mich hier vor allen lächerlich zu machen. Der Körper des unglaublich attraktiven Braunhaarigen kommt zum stehen als er vor mir steht, meine Augen durchfahren alles an ihm. Wie er vor mir steht, ein Deja vu entsteht in meinem Kopf. Wie er meine Waffe in meinen Händen hilt, wie nahe er hinter mir stand als ich aus meinem Zimmer flüchten wollte. Seine Berührungen als er mich auf die Couch schmiss. Das gefällige Grinsen, welches ich tatsächlich vermisst habe, der herbe Geruch seines Parfüms, welches mir bereits wieder in die Nase liegt. Bei Gott, warum zieht mich ein Mörder derartig an. Ich mache einen Schritt zurück, doch holt er diesen auf und so trennen uns wieder nur wenige Meter.
„Ru-", seinen Satz kaum beginnen könnend taucht auch schon meine Begleitung auf.  „Was ist denn hier los ?" Ich spüre Andys Hand auf meinem Rücken und höre aus seiner Stimmlage sein freundliches Lächeln heraus. Doch habe nicht nur ich die Hand bemerkt und so starren die Augen des Tattoowierten die Finger des Jungen neben mir an. Ich wusste was jetzt kommt, auch wenn es mich selber überrascht, das er wirklich diesen Satz ausspricht.  „Ich gebe dir einen Tipp, denn du scheinst ein Freund von ihr zu sein; nimm sofort die Hand weg oder ich werde unschöne Dinge tun damit es nie wieder zu einem Körperkontakt zwischen euch kommt." Seine gewählten Worte erscheinen so kalt, sein Blick liegt ruhig auf Andys und doch weiß ich, dass er bereit wäre sofort auf ihn los zu gehen sollte es nötig sein.
Verwirrt kneife ich die Augenbrauen zusammen. Ich sollte aufhören zu denken, dass ich ihn kennen würde. Mein Kopf dreht sich und schauen den Angedrohten an. Er scheint sein freundliches Gesicht verloren zu haben und hebt provokant eine Augenbraue. Bitte fang keinen Streit mit ihm an.






. . . . . His Point of View


Ihr hübsches Gesicht schaut nachdenklich drein, als ich dem Widerling der es wagt ihren Körper zu berühren meine Worte an den Kopf geworfen habe. Dieser Junge ist für mich niemand anderes als es der Vergewaltiger von ihr war; ein ekliger Wichser der meine Frau anfasst. Und so einfach lasse ich das nicht durch gehen, denn mein Vater hat mir vorallem eines in den 10 Jahren die ich ihn kannte beigebracht; lass niemand anderes als deine Wenigkeit das Mädchen anfassen, dass du schon lange für dich beansprucht hast.
Wirklich süß, dass Ruby tatsächlich dachte ich hätte sie vergessen. Als wüsste ich nicht das sie jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag um 17 Uhr in das xx Fitnessstudio trainieren geht. Das sie im 20 Minuten tackt Pause macht, weil sie Angst hat jemand könnte sie stark schwitzend sehen. Als wüsste ich nicht, dass sie den Ball sausen lassen möchte weil sie keine Begleitung hat, das sie diesen Andy Hefferson beim Training kennengelernt hat.
Dass das kaum größer als 1.65 kleine Mädchen echt so naiv ist. Ich würde in jeder Hinsicht über meine Gedanken über Ruby anfangen zu grinsen, doch steht das hässliche Kind vor mir, welches noch immer nicht die schmutzigen Finger von ihr genommen hat.
„Und du bist wer bitte ?", ein gehässiges Lachen verlässt seine Kehle und so schleicht sich auch ein Grinsen auf meine Lippen. Wäre ihm auch nur ansatzweise bewusst wer gerade in diesem Augenblick vor ihm steht, würden seine Patronengroßen Eier sich nicht trauen so Lachen.  „Andy du solltest nicht..", die sanfte Stimme der schönen Brünette  zieht mich sofort wieder in den Bann. Beim Leben meiner L.A, ich würde lügen sollte ich behaupten ich habe diese nicht vermisst. Noch besser würde sie mir jedoch unter mir im Bett gefallen.  „Ich sollte was nicht ? Arrogante Wichser wie er kotzen mich einfach nur an." Mein Blick rutscht von ihr wieder zu ihm. Ich habe mich noch nie so zurück gehalten, denn meine Fäuste sehnen sich danach sein Gesicht zu begrüßen. Ich mache sein hochnäsiges Lachen nach  „Du schreist förmlich danach wie eine kleine Schwuchel auf's Maul zu bekommen." 
Es ist nicht meine Art Aufsehen zu erregen und so halten sich meine Nerven im Rahmen, was dafür sorgt, dass das Kind vor mir denkt er könne sich mehr erlauben als es eigentlich der Fall ist. Meine Pulsader pulsiert, da ich weiß; wenn ich mich jetzt nicht beruhige wird ihn Ruby das nächste mal im Krankenhaus wieder finden. Seine Hand wandert herunter zu ihrer Hand. Meine Augen fahren den Weg mit, als sich seine Finger um ihre schließen wollen, sie ihm die Hand jedoch entzieht. Ihr Blick wandert auf den Boden und unsicher beißt sie sich auf die Unterlippe. Das ist mein Mädchen.
„Komm, dein Vater wartet schon auf dich.", während er sich dabei umdreht und bereit ist los zu laufen, lasse ich noch meinen letzten Satz fallen, bevor ich selber an beiden vorbei gehe und verschwinde;
„Keine Sorge meine Teuerste, ich bin wieder zurück."






.
.
.
.



Ich muss mich entschuldigen... Gott ein halbes Jahr kein Kapitel. Ihr dürft mich offiziell umbringen HAHHAHA. Schreibt mir gerne wie es euch gefallen hat ❤️ Ich hoffe ihr habt das Buch nicht schon vergessen.

Bxdboy.Where stories live. Discover now