~36~ Antwort

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,,Und? Sag schon!" Thorin platzte fast vor Neugierde.

,,Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich bei dir leben möchte." lachte ich freudig und urplötzlich fand ich mich in seinen Armen wieder.
,,Ich freue mich ja so sehr!!" grinste er breit und küsste mich überraschend.
Erst war ich perplex, doch ich erwiderte den Kuss und genoss das Gefühl der Liebe.

Wir lagen noch lange auf dem Hügel.
Schauten, unsere Finger ineinander verschränkt, in den sternenbehangenden Himmel.

,,Komm, wir gehen wieder in unsere Gemächer. Ich bin hundemüde." gähnte ich und stecke meinen Geliebten damit an. ,,Eine ausgezeichnete Idee. Wollen wir dann morgen wieder nach Hause?"
fragte er mich müde.
,,Nach Hause..." wiederholte ich ihn flüsternd. Noch nie konnte ich etwas mein Zuhause nennen.
,,Ja. Lass und morgen Nach Hause gehen." lachte ich breit.

Schon früh am nächsten Tag stand ich auf. Die Sonne bahnte sich gerade ihren Weg über den Horizont und ließ ihre ersten Strahlen auf Bruchtal fallen. ,,Guten Morgen, meine Liebe ." ertönte eine raue Stimme hinter mir und bevor ich mich zu Thorin umdrehen konnte, schlang er seine Arme von hinten um mich.
,,Guten morgen, mein König."
erwiderte ich lächelnd und drehte mich in seinen Armen zu ihm um.
Sanft hauchte er mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Ob Elrond schon wach ist und etwas zu essen für uns hat?" fragte Thorin mich nachdenklich.
Laut lachte ich auf. ,,Du kannst auch nur ans Essen denken, nicht? Aber ja, er ist bestimmt schon wach. Lass ihn ums suchen." grinste ich, packte seine Hand und zog ihn hinter mir her.

Schon von weitem konnte ich Elronds Stimme hören und wurde etwas langsamer. Thorins Hand jedoch ließ ich nicht los. Auch nicht, als wir in den Speisesaal traten.
Mein elbischer Freund schaute auf und musste erst mal breit grinsen.
,,Als hätte ich es nicht schon geahnt." lachte er und nahm Thorin und mich in den Arm. Erstaunlicherweise hatte Thorin rein gar nichts dagegen ein zu wenden.
,,Es freut mich sehr, dass ihr Beiden zueinander gefunden habt.
Setzt euch doch und esst mit mir." lachte Elrond weiterhin und wir setzten uns an den großen, hölzernen Tisch.

,,Ich vermute, ihr kehrt heute zum Erebor zurück?" wollte der Elb wissend wissen.
,,Ja, das tuen wir. Wir kehren in unsere Heimat zurück." bestätigte Thorin Elrond. ,,Du wirst also bei ihm bleiben, Fenna? Das finde ich ausgesprochen toll! Aber du wirst mich doch nicht vergessen, oder?"
meinte mein Freund gespielt trotzig, aber dennoch erfreut.
,,Ja, das werde ich und nein, ich vergesse dich schon nicht, Elrond. Wie könnte ich?!"

Wir waren schon eine Weile unterwegs, ich wie immer als Adler und meine Liebe auf meinem Rücken,
bevor Thorin das Wort ergriff.
,,Es tut mir in der Seele weh, was dir alles geschehen ist, was du alles durchstehen musstest. Doch ich bin auch beeindruckt. Beeindruckt, dass du all das überwunden und ein neues Leben angefangen, beziehungsweise dein Leben überhaupt weiter gelebt hast. Ich weiß nicht, was ich an deiner statt getan hätte..." flüsterte der Zwerg betrübt.

,,Es muss dir nicht in der Seele schmerzen, Thorin. Das alles ist schon lange her und du kannst ja auch nichts mehr daran ändern." beruhigte ich ihn, versuchte es zumindest.
,,All diese Leute, die dir das damals angetan haben, sind nun tot. Den Orckönig lasse ich jetzt mal außenvor. Aber warum bei Durin hast du Thranduil damals verschont. Er hätte es verdient zu sterben, dieses Spitzohr!" knurrte Thorin und der Zorn in seiner Stimme war nicht zu überhören.

,,Ich bin nicht wie dieser König, Thorin. Ich bin kein solches Monster. Ich war es nie und werde es auch nie sein. Ja, ich hätte ihn töten können, aber das wäre gegen meine Prinzipien. Darum habe ich nur seinen Sohn verletzt. Thranduil sollte sich zurückziehen und verstehen, dass er sich nicht mit mir anlegen soll. Und das hat er auch...
Nein Thorin, ich bin nicht wie er."
klärte ich den König unter dem Berge auf.

,,Verstehe... Ich bin einfach nur unendlich froh, dass du nun meine Partnerin bist." lächelte er und wechselte somit das Thema.
,,Ich bin auch froh, dass ich mir meine Gefühle für dich endlich eingestehen konnte. Und ich bin noch glücklicher darüber, dass du dieses Gefühl teilst."
lachte ich zurück und legte einen Zahn zu. Denn ich wollte so schnell wie möglich Zuhause sein. Zuhause...

,,Fenna?" drang plötzlich die verschmitzte Stimme von Thorin an mein Ohr. ,,Ja?" Ich war gespannt, was jetzt kam. Es klang fast so, als hätte er was fieses vor. ,,Wie wäre es, wenn wir unsere Freunde einen kleinen Streich spielen."
,,Oho, Thorin. Diese Seite kenne ich ja noch gar nicht von dir. Aber sehr gerne!"

Das Geheimnis um FennaDonde viven las historias. Descúbrelo ahora