열넷

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Es wird immer dunkler und deswegen fängt ihr schon mal an aufzuräumen. Und wieder findest du den Tag gelungen, denn Jungkook war bei dir. Bei ihm siehst du keinen bedrückten, lustlosen Blick, sondern einen entspannten und einfach glücklichen Blick. Da denkst bzw. hoffst du, das er das selbe denkt über das Treffen wie du.

Seine Augen kann er von dir nicht lassen und schaut dich an, während er auf der Wiese sitzt und an einer Blume rumfummelt. Er wollte dir helfen, doch du hast gemeint das du es schnell erledigen kannst. Du bist nun fertig mit einpacken und willst deinen Rucksack hochheben, als Jungkook schnell aufsteht und dir den Rucksack aus der Hand nimmt. »Ich nehme es schon.« ist das einzige was er dazu sagt und läuft schon einmal vor, damit du nicht die Gedanken hast es auch aus seiner Hand zu nehmen.

»Es ist sicher schwer, lass mich es nehmen.« rennst du ihm hinterher und willst es wie er auch dachte, den Rucksack wieder nehmen. Er dreht sich um und schaut dich schief an, überlegt noch einmal ob du es wirklich gesagt hast. »Ich habe vielleicht eine zu große Schüchternheit, aber ich bin noch immer ein Mann mit kraft.« sagt er dir in einem sehr ernsten Ton, wo du ihn jedoch nicht ernst nehmen kannst und anfängst zu lachen.

Seine Blicke verändern sich nicht und sofort hörst du auf zu lachen, auch wenn es etwas schwer ist. »Dein Gesicht ist zu süß um ernst zu schauen.« er entspannt sich und hätte mit dieser Antwort nicht gerechnet. Er dachte du lachst ihn dafür aus und um ehrlich zu sein, tat es ihm etwas weh.

Zu deinem Glück bemerkst du seine Blicke, die sehr traurig wirken und sofort kommst du ihm näher, denkst aber nicht daran ihn anzufassen. »Du weißt genau das ich es nicht böse meine, Jungkook. Und dich würde ich niemals auslachen. Wenn dann würde ich mit dir lachen.« versuchst du es so sanft wie möglich zu sagen und ihn zu überzeugen, dass es wirklich nicht böse gemeint ist.

Er schaut auf den Boden und kneift sich die Augen zu, fängt an zu lächeln und sich zu schämen. »Hör auf..« auch du fängst an zu lächeln, denn er macht sich so klein und am liebsten würdest du ihn umarmen. »Haha, womit?« du bückst dich etwas, weil du sein Gesicht sehen willst. »So süß zu sein..«

Nun bist du die, die schüchtern wird und schon fast rot anläuft. »Yah! Hör auf immer so etwas zu sagen! Du.. Du.. Aish Jungkook..« nun lacht er dich aus und findet es herrlich dich so zu sehen. Du wirkst nach seinen Komplimenten verwirrt, wirst rot, kannst keine Worte mehr raus bringen und ihn nicht mehr anschauen.

»Ich bringe dich nach Hause.« wechselt er das Thema und will deine Meinung gar nicht hören, denn es interessiert ihm nicht. »Jungkook, Nei..«

»Ich bringe dich nach Hause.« wiederholt er sich ein letztes mal. Du gibst es auf, denn wenn Jungkook etwas sagt, hört er am ende nicht zu und du kannst direkt mit einer Wand sprechen. Ist das selbe.

Viel gesprächig wart ihr nicht auf dem Weg. Vielmehr wart ihr beschäftigt euch anzuschauen und euch anzulächeln. Aber das hat das reden ersetzt und niemand fühlt sich unwohl. Es war keine unangenehme Stille.

Ein Mädchen läuft einfach auf euch zu, doch deine Augen sind nur bei Jungkook. »Jungkook kommst du?« ihr bleib sofort stehen und schaut sie an. Sie hat dir wirklich Angst eingejagt, weil sie einfach auf euch zu kam und Jungkook ansprach. »Nicht schon wieder..« sagt Jungkook genervt.

Du gehst etwas auf das Mädchen zu, damit du sie besser begutachten kannst und weißt direkt, dass sie die kleine Schwärmerin von Jungkook ist. »Was 'kommst du'? und woher weißt du das wir hier sind?« fragst du sie mit einem ruhigen Ton, kannst jedoch deine Wut bald nicht mehr kontrollieren. »Ich kenne Jungkook länger als du, also aus dem Weg kleine.« will sie dich zur Seite schubsen, doch du nimmst ihre Hand und drückst so feste wie du nur kannst. »Du bist hier die 'Kleine'. Pass auf wie du mit mir sprichst! Hast du keine anderen Hobbys, als einem Jungen hinterher zu rennen, der dich gar nicht will?«

Jungkook legt zum aller ersten mal seine Hand auf deinem Rücken und fängt an zu streicheln. »Lass sie und lass uns einfach gehen, wie wärs?« versucht er dich zu beruhigen, damit du ihre Hand endlich loslässt. Du spürst wie seine Hand zittert und deinen Rücken nicht ganz berührt, doch das reicht dir schon. Es ist ein sehr großer Schritt.

Du kannst nicht anders und lässt sie los. Jungkook ist stolz auf dich und will den Weg fortfahren, als dieses Mädchen dir eine klatschen wollte, Jungkook jedoch schneller war und nun er ihre Hand festhält. »Ich bin immer ein Netter, aber wenn einer versucht sie zu verletzten, kann ich auch anders werden.« sie bekommt angst und will einfach nur weg. Genau das wollte Jungkook erreichen, erkennt sich jedoch nicht selber wieder.

»Jungkook lass uns gehen..« du weißt nicht wie du nun ihn aufhalten sollst, da du ihn nicht anfassen willst. Er kann dich berühren, da du mit so etwas keine Probleme hast. Doch wie er reagieren wird wenn du ihn berührst, willst du gar nicht wissen. Zu deinem Glück lässt er sie selber los und legt seine Hand wieder auf deinen Rücken, was heißen soll das du auch weiter laufen sollst.

»Jungkook.. wieso hast du..« versuchst du Fragen über seine Berührungen zu fragen, doch du weißt nur nicht wie. »Manchmal denke ich nicht nach und dann ist es mir egal. Tut mir leid dich berührt zu haben..« versucht er ernsthaft sich zu entschuldigen, weil er deinen Rücken angefasst hat. »Alles gut.. nur sind wir gerade an meinem Haus vorbei gelaufen..«

Weil er zu sehr wütend war, hat er dein Haus übersehen und ist einfach weiter gelaufen. Und da er weiter lief, wusstest du nicht wie du ihn aufhalten sollst, denn er sah wirklich wütend aus. Er hatte nicht mehr dieses süße Gesicht, wo man ihn nicht ernst nehmen konnte.

Nein, er war sehr wütend. Du merkst er kann sich nicht beruhigen und das er in dem Moment dinge sagt, die er normalerweise niemals sagen würde.

»Dann übernachtest du halt bei mir!«

Utopia [J.Jk]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt