Kapitel 28

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Jessica P.O.V

Ich stehe gerade unter der Dusche, dabei fahre ich mir abermals über die nicht mehr blutende Bisswunde. Ja, Bisswunde. Noah und ich haben den ersten und zweiten Teil, der Zeremonie hinter uns gebracht. Und es war atemberaubend. Ich fühle mich so lebendig. Vollständig. Und ja, wir haben die Schritte der Zeremonie getauscht, weil ich mich anfangs zu sehr vor dem Biss fürchtete.

Als hätte man mir den zweiten Teil meiner Seele wiedergegeben. Und auch wenn ich weiß, dass er oben im Bett liegt und wahrscheinlich auf mich wartet, vermisse ich ihn ungemein. Ich gehe aus der Dusche, trocken mich ab und ziehe mir anschließend  meine frische schwarze  Spitzenunterwäsche an. Meine nassen Haare lasse ich einfach über meine Schulter fallen.

Ich habe gerade einfach nicht das Bedürfnis sie zu föhnen. Im Spiegel betrachte ich mich. Im Gegensatz zu gestern Abend, oder besser gesagt heute morgen fühle ich mich nicht mehr so abstoßend. Im Gegenteil, ich finde meine Neue Haarfarbe macht mich besonders. Auf irgendeine Art und Weise strahlt sie Macht aus. Auch meine Augen finde ich nicht mehr so abscheulich. Sie sind einzigartig.

Und das gefällt mir auch. Seid ich hier bei den Wölfen bin habe ich mich sehr stark verändert. Und das nicht nur vom Aussehen her. „Da bist du ja, warum dauert das denn so lang?" Noah steht an der Tür und musterte mich. Als er meine  Körper betrachtet werden seine grünen Augen von einem dunklen, lüsternen Blick verschleiert. Langsam kommt er auf mich zu. Mein Herz fängt automatisch an schneller zu schlagen.

Meine Brust beginnt sich unregelmäßig hoch und runter zu heben, was noch deutlicher zu sehen ist da ich nur Unterwäsche trage. Auch Noah lässt meine Reaktion nicht kalt. Sein Blick schweift von meinen Augen zu meiner Oberweite und dann wieder zurück mit einem noch intensiveren Blick. Bei mir angekommen stellt er sich hinter mich und legt meine nun Platinblonden Haare auf eine Seite und beginnt  um  Stelle wo die Bisswunde ist leichte, feuchte Küsse zu verteilen. Erst beobachtete ich ihn mit dem gleichen lüsternen Blick durch den Spiegel, doch als er genau die Bisswunde trifft, schließe ich meine Augen und keuche vor steigender Begierde auf.

„Ich glaube wir sollten das hier nach oben verlagern" völlig vernebelt nicke ich nur. Er stellt sich direkt vor mich und presst seine Lippen dann dominant auf meine. „Spring!" fordert er mich auf. Und ich komme seinem Befehl nach. Seine Haltung hat etwas Animalisches an sich. Auch war gerade ein rauer Unterton in seiner Stimme zu hören. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und er platziert seine Hände auf meinem Arsch. Etwas desorientiert öffne ich die Tür vom Badezimmer. Er läuft die Treppe im Loft hoch und schmeißt mich dann auf das Bett. Langsam, meiner Meinung nach sogar zu langsam, kommt er auf mich zu gekrochen und schiebt meine Hände  oberhalb meines Kopfes.

„Es gibt kein entkommen mehr, Engel" flüstert er mir ins Ohr. Doch so schnell würde ich niemals klein beigeben. Deshalb drehe ich den Spieß um, so dass ich auf ihm liege. „Das hast du dann wohl nicht kommen sehen" flüstere ich ihm leise ins Ohr un kichere dann vor mich hin, was ihm nicht zu gefallen scheint. „Ach komm schon, Liebling.

Es ist ja nur für jetzt. Lass mich meinen großen  Alpha doch mal verführen" ich bemühte mich so erotisch wie möglich zu klingen, was mir anscheinend auch gelang denn er erwidert nichts mehr darauf. Gerade als ich anfange möchte ihm seiner Boxershorts zu entledigen, ist ein lauter Schrei zu hören. Dann höre ich wieder einen bis ich schließlich bemerke, dass sie nicht von draußen kamen, sondern von...mir? „Jessica was ist los?" höre ich Noah besorgt fragen.

„AHHHHHHHHHH!!!!" Schreie ich wieder. Mich durchzuckt ein unerträglicher Schmerz. Meine Sicht wird immer unklarer bis ich nur noch weißes grelles Licht sehe. Nur neben bei bekomme ich mit wie meine Wolfskrallen ausfahren und sich an Noahs Schulter festkrallen um halt zu suchen.

My Werwolf Me : The Destiny of a LunaWhere stories live. Discover now