Kapitel 1

888 25 0
                                    

Genau Acht Uhr.

Alle standen auf da die Tür aufging und die Lehrerin den Raum betrat. Es war Ms. Backer, welche Englisch unterrichtet. Als wir uns begrüßten und sie dann die Anwesenheitsliste durchging öffnete sich die Tür ungewöhnlicherweise noch ein weiteres Mal.

Aber diesmal kam kein weiterer Lehrer, sondern etwas sehr viel besseres. Ein echt,wirklich, unnormal heißer Typ trat in den Klassenraum und man konnte förmlich spüren wie all den Mädchen im Raum gleichzeitig heiß wurde. Selbst Ms. Backer konnte den Blick nicht von dem jungen Mann abwenden. Er hat pechschwarzes Haar und leuchtende Grüne Augen. Sie strahlten etwas Besonderes aus. Was genau es war, konnte ich nicht sagen. Würde ich mich mit Auren auskennen, würde ich glatt behaupten er hätte eine dunkle Aura. Zumindest würde es zu seiner geheimnisvollen und magisch anziehenden Ausstrahlung passen.

Als er sich durch die Haare ging kam Ms. Backer wieder zu sich und fing an zu sprechen „Also Kinder ,das-" dabei zeigte sie auf den attraktiven Jungen neben sich, „ist Noah Jackson. Er ist neu an der Schule und geht ab jetzt in diesen Kurs.
Alsooo Noah, setz dich doch bitte auf einen der leeren Plätze."

Noah also... Fast alle Mädchen zeigten auf den Platz neben sich, auch wenn dieser in den meisten Fällen gar nicht frei war, was auch zu empörten Gesichtern seitens der Sitznachbarn führte. Mir wäre das aber viel zu peinlich. Es war aber sehr amüsant den anderen dabei zuzusehen. Dennoch behielt ich Augenkontakt mit ihm. Ich sah so lange in diese grünen Augen das es schon unheimlich war. Bei dem ganzen hin und her und dem lauter werdenden Gemurmel, vergaß ich, dass neben mir auch noch ein Platz war. Und ja, dieser war auch frei. Und zu meinem Überraschen setzte sich der Neue, Noah,dann auch zu mir. Das erste was wir auffiel war Der angenehme, dominante Duft , der von ihm ausging. WAS?! Hab ich das gerade wirklich daran gedacht?

Aber je öfter ich diesen Satz im Geiste wiederholte,umso weniger absurd hörte es sich am Ende an. Sein Duft...Sein Geruch, war sehr anziehend. Ich hätte ihn in diesem Moment wirklich anspringen können. Ich kam mir so vor wie ein kleines Hündchen. Plötzlich riss mich eine Stimme aus meinen kranken Gedanken „ Hey, ich bin Noah. Ehm... ich hab meine Bücher vergessen, könnten wir vielleicht zusammen reingucken?" er lächelte mich freundlich an und es sah
so
verdammt
sexy
aus.

Ich starrte auf seine perfekt geformten Lippen. Ich war mir sicher, dass ich aussah wie eine Psychopathin. Dann realisierte ich wieder das er mich soeben noch etwas gefragt hatte und legte das Buch in die Mitte. Gott war das peinlich. Aus dem Augenwinkel sah ich das er angestrengt versuchte sich das Lachen zu verkneifen. In dem Moment wäre ich am liebsten im Erdboden versunken.
Gott bewahre...

~~
In der zweiten Stunde hatte ich Spanisch, wo Noah mal kurz nebenbei bemerkt, wieder neben mir saß. Danach war zum Glück Pause. Denn, noch mehr von dieser aufgeladenen heißen Energie, die definitiv von ihm kam und den ganzen Raum erfüllte, hätte ich definitiv nicht ausgehalten. Sie hätte nämlich dafür gesorgt, das auch meine letzten Gehirnzellen absterben.

Ich ging in die Cafeteria und steuerte schon ohne weiter darüber nachzudenken „unseren" Tisch an. Der Tisch von meiner Clique. Dort warteten schon meine Freunde auf mich. Ich war sowas wie die Anführerin unserer Clique. Zu der gehörten Kim meine Beste Freundin , welche ich schon seit dem Kindergarten kenne, Celina eine gute Freundin von mir, mit der ich aber leider in letzter Zeit weniger Kontakt habe , zusammen mit ihrem Freund Ben, und Bella, die Cousine von Kim neben meinem herzallerliebsten Bruder.

Ich setzte mich zu Kim, welche mich umarmte und holte mein von Mum höchstpersönlich zubereitetes Lunchpaket raus. Dann sprach mich meine Beste Freundin von der Seite an „Kennst du den Typen dahinten ?Der schaut schon die ganze Zeit hier rüber" das verschmitzte Lächeln in ihrem Gesicht war kaum zu übersehen. Da aber auch mein Bruder am Tisch saß und ich nicht wollte das er alles mitbekommt versuchte ich abwesend und desinteressiert zu klingen. Zum Teil war ich das auch, da meine Gedanken immer wieder zu meinem neuen Englisch-Sitznachbar schweiften.

Zu meinem heißen neuen Sitznachbarn. „ Ich glaube ich kenne ihn. Sein Name ist Noah Jackson. Er ist neu auf der Schule, der Stand heute Morgen am Schultor mit den Jungs und hat sich vorgestellt" kam es dann von Ben. Augenblicklich zuckte ich hoch und meine Augen suchten automatisch den ganzen Speisesaal ab. Und tatsächlich stand er dort. Dann meldete auch ich mich zu Wort. „Ja, der ist in meinem Englisch und Spanisch Kurs. Soll ich ihn fragen, ob er sich zu uns setzen möchte?" als ich den letzten Satz oder viel mehr die Frage aussprach drehten sich alle   Köpfe am Tisch zu mir um .

Ich verstand auch sofort warum. Es kommt nämlich nie vor das wir jemanden zu uns einladen. Besonders ich lehnte das immer ab. Denn wenn ich jemanden nicht bei uns sitzen haben wollte, wurde das auch so umgesetzt. Wie gesagt ich war sowas wie die Anführerin.„Soll ich oder soll ich nicht?" Jacob zog eine Augenbraue hoch, die anderen zuckten nur die Schultern was ich als ja deutete. Also stand ich auf und lief zum Cafeteria Eingang wo Noah stand . Ich spürte wie meine Knie plötzlich weich wurden. Dabei bin ich sonst ein relativ ruhiger und selbstbewusster Mensch. Aber als ich diesen Duft wieder aufnahm, merkte ich das je näher ich an ihn kam, das wackeln meine Knie umso mehr zunahm.

„Hey Noah! Also...Ehm ja du stehst hier so alleine und ich dachte mir, dass du dich vielleicht zu mir und meinen Freunden setzen möchtest?" als ich auf unseren Tisch zeigte winkten sie alle Noah zu. Ich wandte mich wieder zu ihm und er schien zu überlegen „ Jessica Richtig?" ich nickte zur Bestätigung. Erst da viel mir ein das ich mich vorhin gar nicht richtig vorgestellt hatte. Er fuhr fort „Also ich würde mich echt gerne zu euch setzten..." ich hörte im Gedanken schon das ABER „ ...Aber ich suche nach ein paar Kumpels von mir, die müssten gleich da sein aber trotzdem danke" .
Super,da entschied ich mich einmal dazu jemanden aufzunehmen und bekam direkt eine Abfuhr. Zum Glück erlöste mich die Klingel, welche die Halbzeit der Pause andeutete, aus der peinlichen Situation.

Doch plötzlich verschwand das Gefühl der Erlösung und ein unerträglicher Schmerz machte sich ein meinem Kopf breit. Es waren höllische Kopfschmerzen. Mein Kopf dröhnte, die Klingel, die ich sonst nur für zwei bis drei Sekunden wahrnahm, war unnatürlich laut und zog sich in die unerträgliche Länge. Ich spürte die Verwirrten Blicke meiner Mitschüler und Freunde auf mir was ich aber auch verstehen kann. Was soll man denn denken, wenn jemand sich die Ohren zuhält und sich aufführt als würde die Welt untergehen.

Als ich meinen Kopf zur Seite drehte sah ich, dass es meinem Bruder in dem Moment genau so erging. Mir wurde schwarz vor Augen doch bevor ich komplett zusammenklappen konnte packten mich zwei kräftige Arme und ich fiel in Ohnmacht.

My Werwolf Me : The Destiny of a LunaМесто, где живут истории. Откройте их для себя