Kapitel 8

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Noah P.O.V

Wir standen gerade vor dem Rudelhaus und ich war angespannt wie noch nie zuvor. Ebenso sah ich Jess' Unsicherheit und Verwirrung, was mich nur noch mehr verkrampfte. Black, mein Innerer Wolf, war auch ganz angespannt. Anscheinend bemerkte mein Engel das ,denn sie strich mir beruhigend

mit ihrem Daumen über meinen Handrücken. Sofort entspannten sich meine Muskeln. Ich wusste dass das Rudelhaus voll beladen mit Werwölfen war, denn ich konnte schon im Auto ihre Herzschläge hören. Ich wusste auch das unter diesen Werwölfen vermutlich meine Eltern und/ oder meine jüngere Schwester ,Abigail ,sein könnte.

Ich wusste das ich ihnen ,wenn sie wirklich dort wären Jessica als meine Freundin vorstellen müsste. Das an sich wäre kein Problem ,aber als ich daran dachte das hunderte von Werwölfen denken könnten, dass Jess ein bedrohlicher Omega sein könnte und ihr aus Instinkt weh tun könnten , dreht sich in mir mein Magen mehrmals um. Ein weiter Grund für meine Nervosität war der Gedanke zu wissen , dass ich meinem Engel gleich alles erklären müsste.

Als ich dann auch hörte das sich Jess' Herzschlag normalisierte, nahm ich all meinen Mut zusammen, setzte meine kalte und herzlose Maske auf und Klopfte an der Tür. Die Musik die davor noch laute dröhnte stoppte abrupt. Ich hörte lautes Knurren und stellte mich deshalb in einer schützenden Stellung vor Jess. Diese Zuckte leicht zusammen bei dem lauten Geräusch, welches ein kleines Vibrieren auslösten .

Diese Reaktion zeigte mir, dass ihr Wolf immer mehr zum Vorschein kam. Dass konnte aber auch ein durchschnittlicher Werwolf riechen. Nach kurzer Stille in der man wirklich nichts hörte ertönten plötzlich Schritte. Daraufhin riss jemand ruckartig die Türe auf und blickte meinen Engel mit leuchtenden gelben Augen, scharfen Zähnen und ausgefahrenen Krallen an. Ich bekam noch mit wie sie heftig zusammenzuckte und kräftig auf meine Hand drückte bis sie schließlich mit geschlossenen Augen zu Boden sank.

Jess P.O.V

Ich sah wie eine angsteinflössende Gestalt mit gelben Augen , messerscharfen Zähnen und ausgefahrenen Krallen schnell die Tür aufriss. Ich erschrak so stark das ich aus Reflex Noahs Hand kräftig drückte bevor ich ohnmächtig würde. Das letzte was ich spürte war wie Zwei Starke Arme mich auffingen und im Brautstyle irgendwo hinbrachten.

Noah P.O.V

Ich trug sie im Brautstyle durch das große Anwesen. Ich spürte mehrere Blicke auf mir liegen . Oder besser gesagt auf Jessica. Doch ich schenkte ihnen keine Beachtung.

Sie sieht so friedlich aus.

Kam es von Black. Ich stimmte ihm im Geiste zu.
Einige Wölfe knurrten sie an als ich mit ihr im Arm an ihnen vorbei ging , was aber nur dazu führte das ich knurrte, ihr Knurren zu einem Winseln wurde und sie alle ihren Kopf neigten. Die Situation machte Black aggressive. Er wollte unbedingt die Kontrolle übernehmen was ich aber stark versuchte zu verhindern , was auch klappte.

Ich trug meinen Engel in den Ostflügel des Anwesen, den welchen man von vorne nicht sah. Dort befand sich nämlich die Krankenstation in der sich auch der Rudelarzt aufhielt. Tatsächlich traf ich dort auf Mr. Laysson, den Rudelarzt. Er war dabei einige Ordner zu durchsuchen bis er mich sah und auf mich zu kam. Er neigte kurz seinen Kopf als Zeichen des Respekt und fragte dann höflich und professionell

„ Alpha wie kann ich ihnen behilflich sein?" „ Mir geht es gut. Es geht um meine Freundin, hoffentlich eure baldige Luna, in meinen Armen. Sie ist ohnmächtig geworden. Finde heraus was sie hat und gebe ihr die beste Behandlung" ich sprach kalt und direkt. Man konnte den Befehl klar raushören. Erst dann schien er die kleine zierliche Blondine in meinen Armen wahrzunehmen.

Er guckte sie mit einem teils geschockten und teils forschenden Blick an . Meiner Meinung nach viel zu lang.

ER WILL DAS WAS UNS GEHÖRT!?

Beruhig dich mal wieder. Er macht nur seinen Job.
Versuchte ich Black einzureden. Und ein wenig mir selbst. Ich räusperte mich und keine Sekunde später kamen schon drei Krankenschwestern rein , tragen meinen Engel auf eine Trage und fuhren sie dann schnell durch einen Tür. Der Arzt lief ihnen hinterher und rief ihnen verschiedene Kommandos zu.

Als ich gerade hinterher wollte hielt mich eine von diesen drei Schwestern am Arm fest und sagte „ Es tut mir Leid Alpha aber sie können nicht mit sie würden uns nur an unsere Arbeit hindern und ich gehe mal davon aus das- " sie wollte weiter sprechen doch ich verstand schnell worauf sie hinauswollte und quittierte ihre Aussage deshalb einfach mit einem tiefem Knurren. Sie zuckte zusammen und neigte ihren Kopf. Dann ging sie wieder an die Arbeit. Ich setzte mich hin und wartete. Und wartete.

My Werwolf Me : The Destiny of a LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt