Kapitel 22

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Jess P.O.V.

Nein.

Nein!

Sehe ich das richtig?

Nein!

Das kann nicht sein!?

Waren die ersten Gedanken die durch meinen Kopf strömten. Wie? War die Frage die meine Ganzen Fragen am besten zusammenfasste. Ich wusste das ich für Antworten die brutale Szene beenden musste. Noah war gerade dabei wieder nach ihm zu greifen, doch bevor er dies tun konnte drückte ich auf einen Rote Knopf auf dem ‚Speaker' draufstand und schrie ins Mikro welches direkt daneben war.

„STOP!" Noah hielt abrupt in seiner Bewegung inne. Schnell verließ ich den Raum und lief zurück zu der Richtung aus der wir kamen und nahm aber einen anderen Abzweig. Am Ende des Ganges fand ich eine altausschauende Tür. Doch diese sah nicht wirklich stabil aus.

Die hätte man leicht kaputttreten können. Mit Werwolf-Stärke. Ein weiterer Grund war das dort keine Wächter positioniert waren. Merkwürdig. Ich wollte schon umdrehen, als ich dann doch ein leises wimmern hörte und dann drei Worte die nur noch mehr Fragen aufwarfen.

„W-wo i-i-ist... si-e?" Warum fragt er das die ganze Zeit? Wer war mit sie gemeint? Kann er sich noch an mich erinnern? Kann er mir Antworten auf meine Fragen geben? Und noch viel mehr. Langsam bekam ich echt Kopfschmerzen. Das alles wurde mir zu viel. Die Ereignisse der letzten Woche erschienen plötzlich vor meinem geistlichen Auge.

Doch so schnell wie sie gekommen waren um so schnell verbannte ich sie in die hinterste Ecke meines Kopfes. Mit wackeligen Beinen trat ich immer weiter auf die Tür zu. Alles war still. Aus dem Rum war nichts mehr zu hören. Komme ich zu spät? War meine Sorge. Vorsichtig drückte ich die Türklinke runter.

Das erste was ich erkannte war mein Gefährte, der seine Arme vor seiner Brust verschränkt hielt und sehr angespannt aussah. Gegenüber von ihm, an der Wand war eine zusammengekauerte Person. „Was machst du hier! Du solltest doch im Überwachungsraum bleiben."

Knurrte er schon förmlich, dabei schaute er mich nicht einmal an. Ich zuckte bei seinem harschen Ton zusammen. Er strahlte förmlich Alpha-Dominanz aus.

Und das ist verdammt sexy...

Sparkle. Nicht jetzt.

„Ich weiß No--...Alpha." Erst als ich ihm Alpha nannte, drehte sein Kopf sich in meine Richtung. Er guckte mich etwas verwundert an was aber keine zwei Sekunden anhielt. Er war zwar noch nicht Alpha, aber wurde eh schon vom ganzen Rudel so behandelt.

Sie respektierten ihn eher als sie es bei Carter taten. Er wandte sich wieder dem Gefangenen zu und wollte ihn wieder Richtung Wand schleudern bis ich schnell weitersprach. „Du darfst ihm nicht wehtun!" ich packte ihn am Unterarm und versuchte ihn mit all meiner Kraft zurückzuhalten, mein Kopf wurde auf einmal voll heiß und ich schaffte es tatsächlich genügend Abstand zwischen Noah und meinem ‚Angreifer' zu bringen.

Er schaute mir in die Augen, worauf sich seine in Sekunde weiteten. Was hat der denn jetzt.

Du hast es geschaffte eine Verwandlung anzudeuten. Er denkt jetzt wahrscheinlich das ich deinen Körper übernommen habe.

Beantwortete meine Innere Wölfin meine Frage.

„Warum sollte ich das tun. ER HAT MEINE LUNA ANGEGRIFFEN, was ein indirekter Angriff auf mich und somit auch auf das Rudel ist!" in seinen Augen loderte Feuer. Man sah ihm deutlich an das es ihm mit jeder Sekunde schwerer fiel sich zurückzuhalten.

Ich war immer noch geschockt von seiner Reaktion. Ja es war irgendwie süß, dass er sich so sorgte, doch da musste doch noch mehr stecken. „Warum?" Ich wollte es ihm sagen. Wirklich. Doch irgendwas hinderte mich daran. Der Gefangene versuchte sich erneut aufzurappeln und war wackelig auf den Beinen, wurde von Noah dann aber wieder auf den Boden gedrückt.

ICH SAGTE STOP!" Mir war bewusst das ich nicht mehr meine eigene Stimme benutzte. Die Luna sprach oder bessergesagt schrie aus mir. „WARUM!?" Nun benutzte auch Noah seine Alpha Stimme. Je näher der Tag meiner Verwandlung rückte um so mächtiger wurden wir beide. Doch Noah war immer noch über mir weshalb ich mich neigte und ihm kleinlaut antwortete.

„Weil es wichtig ist..." Langsam rollten mir Tränen über die Wange. Sein Gesicht wurde sanfter und Reue spiegelte sich in seine Augen wieder. Ich senkte meinen Blick auf den Boden und wischte mir die Tränen weg. Ich verstand selbst nicht so richtig warum ich weinte, denn eigentlich hatte ich mit der Sache schon vor Jahren abgeschlossen doch gerade kam alles einfach wieder hoch.

Noah hob mein Kinn mit seinem Daumen hoch „Hey, Hey, Hey es tut mir leid, okay?" „Er—" fing ich an doch wurde durch ein kräftiges Husten unterbrochen. „Je-e-ss-ic-caa..." krächzte eine Stimme. Sie kam vom Gefangenen. „Woher k—" wollte Noah ansetzten, doch wie so oft unterbrach ich ihn.

„Er ist mein...Onkel..." danach wurde alles schwarz. Mal wieder...
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Ja das Kapitel ist kurz und es tut mir auch Leid.🌹 Naja hoffe es gefällt euch

CaCaRebell😊🌹

My Werwolf Me : The Destiny of a LunaWhere stories live. Discover now