Kapitel 06

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... oder wie ich eine Einladung bekomme.

 oder wie ich eine Einladung bekomme

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- LUNA -

Da es Sonntag ist, bin ich mit dem Kochen dran. Meine Mutter und ich haben diese Regel nie offiziell ausgemacht, aber ich habe Spaß daran neue Rezepte auszuprobieren und zu schauen, wie sie meiner Mutter schmecken. Zudem weiß ich wie viel sie innerhalb der Woche und auch Samstags arbeitet, weshalb ich ihr etwas zurückgeben möchte. Für heute habe ich Pizza eingeplant, womit auch León sofort einverstanden ist und damit es nicht so langweilig ist, habe ich zusätzlich Nina eingeladen. Jetzt stehen wir zu dritt in der Küche, während Mama es sich draußen auf der Gartenliege bequem gemacht hat. „Kannst du mir noch etwas Mehl geben?", frage ich meinen Bruder und knete weiter den Teig, der aber die ganze Zeit an meinen Händen kleben bleibt. „León", frage ich nochmal, als er nicht reagiert und drehe meinen Kopf zu ihm. Bevor ich noch etwas sagen kann, landet mir eine riesige Ladung Mehl genau im Gesicht und während ich nur dastehen kann und mir das Mehl aus dem Mund Puste, höre ich Leòn und Nina lachen. „Oh Gott.", nuschle ich, während eine dicke Mehlwolke aus meinem Mund kommen muss. Ich reibe mir das Mehl aus dem Augen, dann starre ich beide an. „Ihr seid so scheiße. Das bekommt ihr zurück!", drohe ich und nehme mir eine Hand voll Mehl aus der Packung. Die Schlacht kann beginnen. Ich werde die erste Hand voll Mehl in León Richtung und die Zweite in Ninas, die Lachend um die Inseltheke läuft. Das hilft aber wenig, den anders als León bekommt sie genau wie ich eine volle Ladung ins Gesicht. Diesmal bin ich diejenige, die lach. Ich will wieder in die Tüte greifen, als León mich aufhält. „Stop. Gleich ist nichts mehr da. „Du siehst aus wie ein Schneemann!", lacht Nina mich aus, als sie sich wieder richtig aufrichtet und das Mehl aus den Augen gewischt hat. Sie sieht genauso dämlich aus, wie ich mich fühle. „Und du nicht oder wie?", frage ich lachend. „Wie sieht es hier denn aus? Oh Gott!" Meine Mutter steht in der Küchentür und schaut zu uns. „Wir haben Pizza gemacht", erklärt mein Bruder. „Also wir haben es versucht", füge ich hinzu und jetzt muss auch meine Mutter lachen, obwohl nicht nur wir, sondern auch der ganze Küchenboden mit Mehl bedeckt ist.

. . .

Die gesamte nächste Schulwoche vergeht wie im Flug und dank Matteo verstehe ich den ersten Stunden in Mathematik so viel, dass ich mich sogar am Unterricht aktiv beteiligen kann. Ein echter Fortschritt. Ebenso wie beim Cheerleading, wo ich es bei den zwei Trainings, die wir in der Woche hatten nicht einmal umkippe. Wer sich hingegen nicht gebessert hat ist Ámbar. Sie behandelt mich nach wie vor grundlos wie Abschaum und nimmt mich am Freitag Nachmittag nochmal explizite zur Seite, um über meine Arbeitseinstellung zu reden, wobei ich nicht weiß, was ich falsch gemacht habe. Als ich nach Hause komme, bin ich trotzdem froh endlich Wochenende zu haben, desto überraschter bin ich, als mir eine Nachricht von Matteo auf dem Sperrbildschirm angezeigt wird.

•17:20•
„Hey! Du hast noch was Gut bei mir, weil ich die in Mathe geholfen habe."
- Balsano, Matteo Balsano

Ich seufzte. Matteo hat die ganze Woche deutlich weniger Worte mit mir gewechselt, als die gesamte Woche davor und jetzt plötzlich möchte er etwas von mir?

•17:25•
„Hey! Das hättest du wohl gerne. Ich wollte deine Hilfe gar nicht. Schönes Wochenende."
- Luna

Ich bin bedacht mein Handy wieder wegzulegen, aber seine Antwort kommt so unmittelbar, dass ich sie doch noch lese.

•17:25•
„Ich meine es ernst. Du bist meine letze Hoffnung."
- Balsano, Matteo Balsano

•17:26•
„Klingt dramatisch. Ich will nicht gemein sein und lasse dich dein Anliegen schildern. "
- Luna

•17:35•
„Der höfliche Ton ist angebracht. Meine Cousine Flor hat Geburt und feiert heute Abend. Es ist ein Themenball. Alle sollen in Mittelalterlicher Kleidung kommen und so. Ámbar ist kurzfristig krank geworden und ich komme nur mit Begleitung rein. So hat sie es auf die Einladung geschrieben. Möchtest du da mit mir hingehen?"
- Balsano, Matteo Balsano

Ich muss nicht nachdenken, um zu wissen, was die einzig richtige Nachricht auf seine Bitte ist. Es wäre nicht richtig und ich will da auch gar nicht mit ihm hingehen.

•17:36•
„Nein"
- Luna

•17:37•
„Nein? Warum?"
- Balsano, Matteo Balsano

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Neues Kapitel für euch. Ich hoffe es gefällt euch. Was glaubt ihr macht Luna?

𝐇𝐈𝐌 𝐀𝐍𝐃 𝐈 || 𝐋𝐔𝐓𝐓𝐄𝐎Where stories live. Discover now