Zwangsheirat Ela&Emir

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Emir's Sicht

Devran: Baba aufstehen.
Ich: Jaha gleich.
Devran: Hadi Demir bei drei. Eins, zwei und dreiii

Auf einmal spürte ich die beiden Jungs auf mir. Ach von wem sie bloß das haben.

Ich: Kinder ist das euer Ernst?
Demir: Ja, du sollst jetzt aufstehen, meint Canan abla, sonst kommst du noch zu spät zur Arbeit.

Als ich das Wort Arbeit hörte stand ich sofort auf. Heute sehe ich wieder mein Schatz, heute sehe ich wieder Ela. Wieso ich ihr das alles angetan habe kann ich ihr noch nicht sagen. Es ist noch zu gefährlich, aber eins kann ich euch verraten Canan und ich sind nicht in echt verheiratet. Als ich Ela meine liebe gebeichtet habe war es echt, aber ich musste es wieder gerade biegen, wegen dieser Sache. Ich stand vom Bett auf und Frühstückte mit den Kindern und Canan. Sie ist meine beste Freundin und hat zugestimmt, weil sie ihren Freund heimzahlen wollte, dass er sie betrogen hat. Ja ihr habt richtig gehört Ali hat Canan betrogen.
Nachdem Frühstück fuhr ich los zu Ela, aber sie war nicht da. In mir stieg Panik auf. Wo ist sie. Ich fragt an der Rezeption und sie sagten, dass sie heute nicht kommen wird, da sie sich frei genommen hat. War sie nicht gerade für eine Woche in der Türkei? Egal ich gehe sie jetzt suchen. Ich stieg in mein Auto und suchte überall nach ihr. Von ihrem alten Haus, bis zu unserer alten Schule. Warte mal diese eine Brücke, ich habe diese Suizidbrücke vergessen. Sie meinte ja, dass sie sich sehr oft umbringen wollte. Bitte sei nicht da Ela, bitte ich flehe dich an. Ich stieg wieder in mein Auto und war nach zehn Minuten da. Sie ist dort und springt fast.

Ich: ELA WARTE!
Ela: Emir es ist zu spät ich muss gehen. Keiner mag mich. Ich bin zu überflüssig für diese Welt. Du, meine große Liebe hasst mich, meine Prinzen sie hassen mich und das aller schlimmste ist, sie sehen mich nicht mehr als deren Mutter. Ich kann das nicht aushalten. Es tut so weh.

Bevor ich noch was sagen konnte, sprang sie auch schon runter. Es war wie in Zeitlupe. Nein du darfst nicht runtergesprungen sein Ela. Wehe du lässt mich hier allein. Ich lief schnell von der Brücke runter und sah sie. Ich nahm sie Brautstyle hoch und brachte sie in mein Auto. Ich stieg schnell ein und fuhr ins Krankenhaus. Dort wurde sie natürlich in ein OP-Saal gebracht und in der Zeit rief ich all ihre Verwandten an, die ich auch kenne. Ich rief sogar Canan an, damit sie die Kinder brachte. Ela bitte verlass mich nicht bitte. Du bist der Grund wieso ich atme. Ela seni seviyorum lütfen beni bırakma (bitte verlass mich nicht). Du weißt nicht, wie sehr ich ohne dich sterben würde. Nach vier Stunden OP kam der Doktor raus. Er hatte sein Kopf nach unten gebückt. Nein nein nein ihr ist nichts passiert ich weiß das.

Doktor: Es tut uns leid ihnen das mitteilen zu müssen, aber sie hat es nicht überle-

Doch der Arzt wurde von einer Krankenschwester wieder reingerufen und sie verschwanden wieder. Bitte Ela du schaffst das. Ich werde dir auch alles erzählen versprochen. Ich werde dir erzählen wieso ich dich verarscht habe, dass unsere Kinder dich eigentlich nicht hassen und wieso ich so getan habe, dass ich dich hasse oder wieso ich nicht wollte, dass du die Kinder siehst. Alles wirst du erfahren mein Schatz, aber du musst es nur schaffen Ela. Du schaffst diesen Kampf. Bitte gewinne diesen Kampf für uns, die Kinder und für deine Familie. Ich habe Angst Ela, Angst dir nie wieder mehr in deine schönen Augen schauen zu können, Angst dass ich ab jetzt aufwache und merke, dass ich nicht mehr dieselbe Luft wie du atme, Angst, dass du nie wieder mehr aufwachst, angst in deine schönen blauen Augen zuschauen und Angst nie wieder mehr deinen Duft atmen zu können. Bitte halte durch mein Lebenssinn. Ich brauche dich Ela. Ich weinte wie noch nie. Man sagt echte Männer weinen nicht, aber echte Männer weinen, sie weinen für sein Mädchen. Mir egal, ob man denkt ich sei ein Weichei, aber ich kann wetten, dass jeder Mann schonmal für sein Mädchen oder ein anderes Familienmitglied geweint hat.
Man wann kommt der beschissen Doktor. Es ist schon fast ein halber Tag vorbei. Endlich da kommt der ja auch. Wir gingen alle auf ihn zu, außer die Jungs. Die spielten mit Canan. Der Doktor sprach in die Runde.

Doktor: Ich habe für sie eine gute und zwei schlechte Nachrichten. Die gute ist sie lebt. Zum Glück wurde sie rechtzeitig nach dem Sturz gebracht, sonst hätte sie keine Chance mehr, aber es tut mir leid ihnen das sagen zu müssen, aber sie kann für eine längere Zeit nicht mehr gehen. Sie muss ein paar Therapien machen und es kann sein, dass sie in den nächsten Wochen wieder gehen kann, aber diese Wochen können auch Monate oder auch Jahre oder vielleicht auch gar nicht sein. Die andere schlechte Nachricht. Damit möchte ich gar nicht anfangen. Es kommt sehr schwer aus meinem Mund raus. Sie... Sie muss für ein Jahr in eine Psychiatrie, sie ist Suizidgefährdet und es ist bei ihr schon sehr schlimm, aber wenn es gut läuft, dann muss sie dort nur drei Monate verbringen.

Der Doktor schaute uns noch einmal bemitleidend an und ging danach weg. Sie kamen mit Ela zurück und brachten sie in ein Zimmer. Ich ging etwas abseits und an einer Wand fiel ich auf die Knie. Es ist alles meine Schuld. Sie kann vielleicht nie wieder mehr wegen mir gehen. Ich bin so ein behinderter, blinder, beschissener, egoistischer Hund. Sie hatte damals Recht und was für ein Hund ich bin. Ich hätte sie anstatt wegzuschicken, sie bei mir beschützen sollen, ich hätte sie nicht einmal verletzten sollen. Sie ist doch mein Lebenssinn, aber ich werde sie zurück holen. Sie wird wieder mir gehören. Ich muss sie jetzt einmal von draußen sehen.
Sie sieht so schön aus, auch wenn sie überall Pflaster und Gips hat. Sie war und ist die hübscheste Frau in meinem Leben, die ich je kennen lernen durfte. Ich bin so froh, dass ich kennen gelernt habe. Wäre sie niemals in meine Welt getreten, hätte ich meine echte Familie für immer gehasst und wäre immer noch der emotionslose Emir. Ich würde immer noch Frauen verarschen und nie richtig lieben. Bei Seda, sie war ein Grund, um näher bei Ela zu sein aber das habe ich nie gemerkt. Ich dachte echt, dass ich sie liebe, aber ich liebe Ela und das werde ich auch für immer tun, denn sie ist wie gesagt mein Lebenssinn. Nachdem ich mein Mädchen eine lange Zeit beobachtet habe, nahm ich die Kinder und verabschiedete mich von allen. Wir gingen wieder nach Hause und ich ging in das Schlafzimmer. Canan und ich haben eigene Zimmer, weil wir ja auch nicht wirklich geheiratet haben. Sie brachte die Kinder weg und dann hörte ich auch schon, wie sie in ihrem Zimmer war. Ich dachte noch sehr lange über meine Ela nach und beschloss, dass ich sie in der Zeit, in der Psychiatrie sehr oft besuchen werden gehen. Ich werde ihr jedes mal immer mehr erzählen, wieso ich alles getan habe und wenn sie dann raus ist, werde ich ihr einen Antrag machen. Sie muss wieder meins sein. Nachdem ich alles mit mir selbst besprochen habe, schlief ich dann auch schon ein.

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BEARBEITET: 30.03.2018