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Als ich am nächsten Tag aufwachte, war Emir schon wach. Er war an seinem Handy und schrieb mit jemandem. Er sieht so glücklich aus. Hmm wieso?

Ich: Guten Morgen Emir.
Emir: Oh du bist ja schon wach.
Ich: Jap. Mit wem schreibst du denn?
Emir: Ehm mit... ich schreibe mit Kemal.
Ich: Achso.

Irgendwie konnte ich ihm das nicht glauben, aber ich belasse das mal. Ich will ja nicht direkt Streit haben am Anfang unserer Beziehung. Ich stand auf und ging in die Dusche. Ich machte meine Routine und zog mich im Bad noch an. Obwohl wir uns gestanden haben, dass wir uns lieben, schäme ich mich trotzdem. Nachdem ich mich auch fertig angezogen hatte, ging ich raus aus dem Bad und ging in die Küche, um das Frühstück zu machen. Als ich anfing den Tisch zu decken, hörte ich wie Emir in die Dusche ging. Er brauchte eine halbe Stunde und kam endlich runter. Er hatte einen Anzug an. Wohin will er gehen?

Ich: Der Herr hat es auch mal geschafft runter zu kommen.
Emir: Ja, aber ich muss auch schnell wieder los, wegen einem Meeting. Der ist echt wichtig. Sorry, dass du jetzt alleine Frühstücken musst, aber ich werde es gut wieder gut machen söz (Versprochen).
Ich: Tamam (Ok).
Emir: Tschüss.

Bevor ich noch Tschüss sagen konnte, war er auch schon verschwunden. Der führt etwas im Schilde. Irgendwie kann ich ihm nicht vertrauen. Ich glaube, ich gehe ihm mal einen Besuch nachher abstatten. Erstmal werde ich jetzt, aber Frühstücken. Nachdem Frühstück, räumte ich den Tisch wieder auf. Tja hat Emir Pech gehabt. Mehr Sucuk (Knoblauchwurst) für mich. Ich denke jetzt werde ich mir mal einen schönen Filmeabend machen, aber mein Plan wurde von meinem Handy-klingeln unterbrochen. Ich sah auf dem Bildschirm, dass es Efe war und ging dran.

Ich: Hey was geht?
Efe: Können wir uns bitte treffen, sonst bringe ich mich nich um und glaube mir ich meine das Ernst.
Ich: Efe was ist los?
Efe: Hilal, sie hat einen Antrag von ihm bekommen und sie hat angenommen. Ela ich kann nicht mehr.
Ich: Ich komme. Wo bist du?
Efe: Im Park.
Ich: Ok bin in zehn Minuten da.

Ich zog mir einfach meine Jacke an und ging mit meiner Jogginghose, einem Pullover und einem Dutt zum Park. Da der Park nicht weit weg war, brauchte ich nur sechs Minuten. Dort angekommen sah ich Efe und er war am weinen. Man konnte seine roten Augen schon von zehn Metern sehen. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn.

Ich: Shhhh alles wird wieder gut.
Efe: Wie denn ich liebe sie und sie, sie heiratet meinen Feind. SIE HEIRATET EINFACH MEIN FUCKING FEIND. Ich hasse und liebe sie gleichzeitig. Wieso muss das mir passieren. Nur einmal möchte ich glücklich werden, aber nie ist das Glück an meiner Seite.
Ich: Efe denk nicht so. Ich dachte bis gestern auch so, aber Emir hat mir dann seine Liebe gestanden und glaub mir das Emir sich in mich verliebt hat, ist wie ein Weltwunder.
Efe: Ela hörst du mir nicht zu. Die heiraten.
Ich: Dann geh und kämpf um sie. Wenn du hier weiter rumheulst, dann kannst du sie direkt vergessen.
Efe: Ich habe um sie gekämpft und das vier Jahre lang, aber sie hat einen neuen gefunden und ich werde nie wieder glücklich.
Ich: Bitte Efe geh und versuche es noch einmal.
Efe: Ela ich kann das nicht mehr. Ich verlasse dieses beschissene Land für immer und komme auch nie wieder mehr zurück. Wenn Hilal mich nicht liebt, dann hat alles keinen Sinn mehr. Ich werde mit meiner Vergangenheit abschließen und euch alle vergessen. Es wird schwer, aber ich werde es schaffen.
Ich: Bitte Efe geh nicht. Du bist nicht schwach, du schaffst das schon. Wenn du einen Neuanfang möchtest helfe ich dir auch, aber verlass uns nicht. Du bist mir sehr ans Herz gewachsen.
Efe: Meine Entscheidung steht fest. Wenn Hilal mich nicht liebt, dann hat das Leben hier keinen Sinn mehr. Es tut mir leid, aber ich werde euch vergessen.
Ich: Dann brich deinen Kontakt mit mir nicht ab. Ich muss wissen. Wie es dir geht und ich werde dich dann auch immer besuchen kommen. Bitte Efe.
Efe: Aber du wirst es keinem weiter sagen.
Ich: Versprochen.
Efe: Ok. Ich werde mir Tickets für den nächsten Monat holen. Ich will erleben, wie Hilal heiratet und mir einprägen, das ich sie nie wieder mehr meins nennen kann.

Zwangsheirat Ela&EmirWhere stories live. Discover now