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EINE WOCHE SPÄTER:

Es ist schon eine Woche vergangen und ich lebe mein Leben und Emir seins. Emir geht mir aus dem Weg und ich gehe ihm aus dem Weg. Ich sehe ihn nur abends im Bett neben mir liegen, aber am Morgen ist er dann auch schon wieder weg. Keine Sorgen trinken tu ich nicht. Es war nur einmal und ich fühle mich immer noch schlecht. In dieser einen Woche habe ich mich mit Hilal und Efe angfreundet. Ich habe die beiden auch Leyla und Mert vorgestellt. Zum Glück haben die beiden mir verziehen, dass ich getrunken habe, aber Mert ist immer noch sehr enttäuscht von mir.
Leider sind Efe und Hilal immer noch nicht zusammen. Sie hasst ihn immer noch, aber für mich wollen die auch zusammen Zeit verbringen.
Heute war mal wieder ein beschissener Tag und heute wollte ich mir eine Uni suchen. Weit weg von ihm. Ich werde es schaffen. Ich werde ihn vergessen. Er kann dann mit Seda hier wohnen. Schon der Gedanke an die beiden lässt mein Herz schmerzen. Aber was kann ich dafür, dass er nicht mich, sondern sie liebt. Die passen auch eher zusammen. Wenn er wieder nach Hause kommt, zeige ich ihm meine Uni. Sie wird in Nrw sein. Die Stadt heißt Aachen und hat eines der besten Unis. Ich werde Jura studieren und habe insgesamt neun Semester. Das heißt ich bin 4,5 Jahre weg, aber ich spreche erst mit Emir darüber. Vielleicht will er ja mit mir wieder reden. Ach was laber ich, der will doch nichts von mir. Ich wurde so wütend, weshalb ich einfach so raus ging, ohne mein Handy, ohne irgendwas. Ich ging in das Boxstudio, welches ich vor drei Tagen zufällig fand. Ich habe mich natürlich direkt angemeldet. Dort ging ich direkt auf ein Boxsack zu und fing an darauf zu hauen. Ich hasse alle Menschen, ich hasse die Welt, ich hasse mich und ICH HASSE EMİR. Ich will ihn hassen, aber er geht einfach nicht weg. Ich will nur liebe. Ist das zu viel verlangt. Wieso hat jeder im Leben Glück und ich immer Pech. Als ich meine Wut rausgelassen hatte, ging ich wieder raus, weil ich ganz bestimmt nicht hier duschen werde. Zu Hause ging ich erstmal duschen und dachte über mein scheiß Leben nach. Ich war immer nett gewesen, aber immer hatte ich Pech gehabt. Ich war immer fröhlich und wollte das jeder das kriegt, was er möchte, aber jeder wollte immer, dass ich nur Pech habe. Niemand hat mir geholfen, aber hat meine Hilfe erwartet oder mein Verständnis und da ich leider ein großes Herz hatte, habe ich auch alles immer verziehen. Ich hasse mich. Ich will mein Leben  beenden, aber ich kann nicht. Erstens wie ich schonmal erwähnt habe, ist es eine Sünde und zweitens will ich mit Emir einmal was schönes erleben. Nur einmal, dann kann ich die Welt von mir aus verlassen. Nachdem ich fertig geduscht habe,ging ich raus und zog mich um. Ich zog mir mein Pyjama an und ging runter. Unten erwartete mich ein wütender Emir. Er hatte die Arme verschränkt und seine Hände zu Fäusten geballt. Er kam auf mich zu und drückte mich gegen die Wand. Man wegen ihm hasse ich Wände. Er schubst mich immer gegen Wände und die sind sehr hart. Er nahm mein Handy hervor und zeigt einen Chat.

Emir: WER IST DAS?
Ich: Wer denn und was ist überhaupt los?
Emir: Jetzt weiß ich auch, was du immer Nachts gemacht hast. Du hast mit jedem geschlafen, den du sehen konntest. Ich dachte du würdest nicht mit anderen Männern was zu tun haben, wenn du verheiratet wärst?
Ich: Ich verstehe dich immer noch nicht.

Er gab mir mein Handy und ich las mir die Nacht durch. Es war von einem Typen. Er hieß Kenan.
In der Nachricht stand: Süße die Nacht war sehr schön. Zum Glück habe ich auf meine Freunde gehört und dich doch genommen. Bis dann.

Ich: Hä wer ist das. Ich kenn den gar nicht.
Emir: JETZT TU NICHT SO.
Ich: Bleib mal auf den Boden. Wer bist du, dass du mich anschreist.
Emir: Ich bin dein Ehemann und ab jetzt darfst du auch nicht mehr studieren, du darfst nicht mal mehr raus.
Ich: Jetzt übertreibst du echt. Ich meine, wenn ich nicht wissen würde, dass wir nicht aus Zwang geheiratet haben, würde ich denken, dass du mich liebst.
Emir: Vielleicht tu ich das auch.
Ich: WAS?
Emir: Du hast mich richtig verstanden.
Ich: Du... Du..
Emir: Ja Ela ich... Ich liebe dich.
Ich: Emir meinst du das Ernst. Wenn du das nicht Ernst meinst, dann kann ich das nicht verkraften. Bitte.
Emir: Nein Ela ich liebe dich und ich will nur dich, du bist die tollste Frau in meinem Leben, die  ich je kennen lernen durfte. Du gehst mir einfach nicht mehr aus dem Kopf, ich muss jede Frau immer mit dir vergleichen und du warst immer due Nummer eins für mich. Ich habe sie dann doch immer gelassen und das nur weil ich dich liebe.
Ich: Emir ich liebe dich auch.

Er küsste mich und ich erwiderte es. Wir küssten uns, bis wir nicht mehr konnten.

Ich: Bitte verlass mich nicht Emir, sonst kann ich nicht mehr weiter.
Emir: Niemals. Ab jetzt bist du mein. Nie wieder lasse ich dich los.
Ich: Danke Emir.
Emir: Wieso bedankst du dich?
Ich: Ich hatte Angst, dass du meine Gefühle niemals erwidern würdest. Du hast doch immer Seda geliebt. Was ist mit ihr?
Emir: Sie... sie war nur ein Zeitvertreib, damit ich dich vergessen konnte und ich habe es mit ihr einfach nicht geschafft.
Ich: Wie ging es ihr, nach dem du es ihr gesagt hast?

Er ballte seine Hände zu Fäusten. Wieso denn, habe ich was falsches gemacht?

Ich: Wieso bist du so wütend geworden?
Emir: Ach nichts.
Ich: Ehm ok.
Emir: Hadi geh dich nochmal umziehen, damit wir draußen essen gehen können.
Ich: Sorry Emir, aber ich bin sehr müde. Ich würde gerne schlafen.
Emir: Egal, dann bestelle ich mir was.
Ich: Nein ich koche für mein Mann.
Emir: Dann mach das meine liebe, tolle Frau.

Ich kochte ihm schnell Nudeln und machte dazu einen Salat. Emir half mir bei den Vorbereitungen und deshalb haben wir auch eine Stunde gebraucht, um fertig zu werden, weil wir uns immer abgelenkt haben.

Emir: Bist du echt nicht hungrig?
Ich: Nein, ich will nur noch schlafen und mich ausruhen.
Emir: Ok dann mach das. Ich komme nach.

Ich ging in unsere Zimmer und legte mich auf unseren Bett. Es dauerte nicht lange und ich schlief ein, weil ich sehr müde war. Im Halbschlaf hörte ich wie Emir hoch kam und hörte wie er sagte:,,Es tut mir leid, aber für sie muss ich das tun." Dann war ich auch schon wieder in meinem Schlaf gesunken.

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Bearbeitet: 03.10.2018

Zwangsheirat Ela&EmirWhere stories live. Discover now