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Ich stand am nächsten morgen wegen einem klingeln auf. Da Efe sich die Mühe gar nicht machte die Türe zu öffnen, ging ich sie öffnen. Ich war sehe überrascht, als ich Hilal sah. Sie war geschockt, genauso, wie ich. Ich war die erste die sie wieder zusammen fassen konnte und fragte sie wieso sie hier sei.

Hilal: Ich muss mit Efe reden. Heute ist meine letzte Chance und wenn ich heute nicht mit ihm rede, dann ist alles zu spät.
Ich: Ok, dann gehe ich ihn mal rufen und komm du schon mal rein.

Hilal tat das was ich sagte und kam ins Haus rein. Sie setzte sich auf das Sofa und ich ging Efe rufen. Er war noch am schlafen. Hmmm wie kann ich ihm wecken? Ok ich weiß wie. Ich ging sehr nah an sein Ohr und schrie laut auf. Efe schlug seine Augen auf und schaute mich sehr wütend. Ich fing nur an zu lachen.

Ich: Komm ins Wohnzimmer, du hast Besuch.
Efe: Wer ist denn da?
Ich: Geh und guck.

Efe stand auf und wir gingen ins Wohnzimmer. Dort war er erstmal geschockt und dann setzte er seine kalte Maske auf.
Er wollte wieder weg gehen, aber ich hielt ihn Arm fest und schubste ihn auf das Sofa.

Ich: So ich werde jetzt duschen gehen und in der Zeit werdet ihr miteinander reden und mir danach alles erzählen. Habt ihr mich verstanden?

Beide nickten und ich ging in dusche. Beim duschen fiel ich wieder in Gedanken. Wieso Emir, wieso musstest du mich verarschen? Ich habe doch auch Gefühle und du müsstest mich am besten verstehen. Wieso kann ich dich immernoch nicht hassen, aber wisst ihr was ich werde ihn vergessen und keine Erinnerungen mehr an ihm haben. Ich werde den Ring wieder zurück bringe und das persönlich. Er soll denken, dass mir das gar nichts ausgemacht hat. Ich werde auch die Scheidungspapiere einreichen und mich verpissen. Nach der Dusche nahm ich etwas von meinem Koffer raus und zog mich an. Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich ins Wohnzimmer und sah, wie Efe und Hilal sich küssten. Als erstes bemerkte mich Hilal und deswegen löste sie sich auch direkt.

Ich: Endlich. Seid ihr denn jetzt zusammen?
Emir: Natürlich.
Ich: Aber Hilal du hast doch standesamtlich geheiratet oder?
Hilal: Nein. Das wäre heute. Ich weiß es ist sehr zusammen gequetscht, aber Emre hat das alles ohne mich geplant. Deswegen konnte ich auch nichts sagen.
Ich: Ok da das jetzt auch geklärt ist. Fliegen wir immernoch nach Amerika.
Emir: Ja, aber Hilal kommt auch mit und wir fliegen schon heute Abend.
Ich: Schon heute Abend?
Emir: Ich werde jetzt erstmal alles klären und dann können wir los. In der Zeit geht ihr eure Koffer einpacken. Obwohl Ela deins ist ja schon fertig.
Ich: Ich weiß, aber davor muss ich noch etwas erledigen.
Emir: Komm vor acht Uhr nach Hause.
Ich: Ok Baba.

Wir fingen alle an zu lachen. Das heißt ich kann mich jetzt nicht von Emir trennen, wenn wir heute losfliegen. Egal ich werde es von dort aus machen und meinem sagen, dass er Emir niemals sagen soll, wo ich wohne.
Ich ging zu Fuß zu diesem Horrorhaus. Dort klingelte ich. Ich werde ganz sicherlich nie wieder die Schlüssel benutzen. Emir öffnete die Türe auf und war halbnackt. Als er mich sah war er erstmal geschockt und danach war er wieder kalt.

Emir: Was willst du?
Ich: Hier der Ring und die Scheidung reich ich noch in ein paar Tagen ein.
Emir: Du willst dich trennen?
Ich: Ja. Wieso sollte ich mit dir noch verheiratet sein. Ich werde mich einfach neu verlieben.
Emir: Aber dann sind wir wieder in Gefahr.
Ich: Ist mir egal. Dann heirate ich einfach Selim und lebe wenigstens bei jemandem, der mich liebt.
Emir: Bitte. Ich will nicht sein Mann werden und meine Gang aufgeben.
Ich: Dann heirate doch Seda. So dumm kannst du doch nicht sein.
Emir: Willst du das unsere leiblichen Eltern dieses mal sterben?
Ich: Nein.
Emir: Dann dürfen wir uns nicht trennen.
Ich: Ok, aber den Ring will ich nicht mehr und ab heute bin ich eh nicht mehr in dieser Stadt also wollte ich noch sagen Tschö und ich hoffe wir sehen uns nie wieder.

Danach drehte ich mich um und ging. Ich ging und leider ohne ihn. Ich ging alleine. Nie wieder Emir, nie wieder seine Nähe und einen Neuanfang kann ich mir abschminken. Wir werden wohl für immer verheiratet sein und ich werde ihm nie und er wird mir nie gehören. Nur auf dem Papier gehören wir zusammen, mehr nicht. Wisst ihr wie mein Herz gerade schmerzt? Nein? Ich sage euch, wie es schmerzt. Ihr denkt gerade jemand würde mit einem Messer rein stechen, ihr denkt ihr seid gerade im Feuer und verbrennt gerade, ihr denkt ihr stirbt, wenn ihr euch noch einmal bewegt. Ich werde Emir für immer lieben und ich weiß, dass ich Emir dort nicht vergessen werde und meine Vermutung wurde auch dort bestätigt. Beim gehen weinte ich die ganze Zeit und die Menschen dachten sich nur, wie ich aussehe. Wieso achten die Menschen heutzutage nur noch auf das Aussehen. Der Charakter ist doch wichtig. Zum Beispiel Emir hat einen scheiß Charakter, aber leider liebe ich seinen Charakter, weil er sich nie verstellt hat, außer als er mir die Liebe vorgetäuscht hat. Schon wieder kamen die Tränen. Ich wischte sie wieder weg und kam endlich auch bei Efe an. Ich klingelte und Efe machte die Türe auf. Ich ging rein und fragte ihn wann es los geht.

Efe: Wenn Hilal kommt, geht es direkt los?
Ich: Ok.
Efe: Ich hoffe dort kannst du einen Neuanfang machen.
Ich: Ich hoffe.

Aber das wird schwieriger als gedacht sein. Hilal kam und wir gingen zum Flughafen. Wir mussten 33 Minuten warten und schon wurde unser Flug aufgerufen. Wir stiegen in das Flugzeug ein und jeder kam nach. Zum Glück hatten wir einen Flugzeug, wo drei Leute nebeneinander sitzen konnte. Ich saß rechts, Efe in der Mitte und Hilal links. Als jeder endlich eingestiegen war, startete auch das Flugzeug endlich. Wenn er nicht jetzt gestartet hätte, dann wäre ich raus gerannt zu Emir, obwohl es eh nichts genützt hätte. Ich werde jetzt nicht weinen. Es reicht. Ich habe die letzten Monate zu viel geweint. Keine Tränen mehr für Emir. Ich werde ihn vergessen, aber mir wurde in Amerika leider ein Strich durch die Rechnung gemacht. Ich schlief im Flugzeug ein und wurde plötzlich von Efe aufgeweckt.

Efe: Wir sind da.
Ich: Ok.

Ich stand auf und wir stiegen aus. Wir holten unsere Koffer und dann nahmen wir einen Taxi und er fuhr uns zu Efes neuem zu Hause. Es dauerte eine Stunde und wir waren an einem Haus angekommen. Efe zeigt mir mein Zimmer und ich legte mich direkt schlafen. Das war mal ein anstrengender Tag, aber ich wusste nicht, dass die nächsten Jahre noch anstrengender werden als sonst.

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BEARBEITET: 27.03.2018

Zwangsheirat Ela&EmirWhere stories live. Discover now