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Als wir am nächsten Tag aufstanden, frühstückten wir und gingen uns schwarze Klamotten für die Beerdigung kaufen, welche schon morgen ist. Nachdem wir die Klamotten kauften, gingen wir wieder ins Hotel.

Ich: Und was sollen wir jetzt machen?
Emir: Worauf hättest du denn gerade Lust?
Ich: Keine Ahnung. Lass uns irgend etwas machen.
Emir: Ok komm.
Ich: Was machen wir denn jetzt?
Emir: Lass dich überraschen.
Ich: Ok, aber können wir uns davor etwas neues kaufen. Ich glaube das haben wir eben vergessen zu tun.
Emir: Ja klar.

Emir und ich gingen raus in die Stadt. Dort ging sich jeder was holen und als wir an der Kasse ankamen, sahen wir, dass wir die Klamotten in Partnerlook gekauft haben. (Siehe oben Bild).
Wir hatten es gemütlich, aber schön ausgesucht.

Emir: Da fehlen noch die Schuhe.
Ich: Ist doch egal.
Emir: Wenn wir schon aus Zufall dasselbe holen, dann auch die Schuhe.
Ich: Aber das machen echte Pärchen und wir sind keine echten Pärchen.
Emir: Wir müssen es Selim diesen Hurensohn beweisen, dass er keine Chance mehr hat. Du willst doch auch, dass er uns in Ruhe lässt.
Ich: Ja schon, aber wir geben doch zu viel Geld aus und ich möchte das nicht. Das wir überhaupt jetzt was unternehmen wollen, obwohl unsere Eltern erst neu gestorben sind.
Emir: Ela bitte. Ich versuche mit dir wie normale Ehepaare zu sein. Wenn ich ein Schritt auf dich zukomme, gehst du tausend Schritte wieder weg. Wieso tust du das?
Ich: Ich kann mit dir doch keinen Spaß haben, wenn unsere Eltern gestorben sind.
Emir: Dann darfst du auch nicht in zwei Jahren glücklich sein.
Ich: Dann ist ja ein Zeitraum vergangenen, aber jetzt ist es noch viel zu früh.
Emir: Du schweifst vom Thema ab. Ich will wissen, wieso du dich von mir distanzierst.
Ich: WILLST DU WISSEN WIESO ICH DAS TU. ICH TU DASS WEIL ICH ANGST HABE MİCH IN DICH ZU VERLIEBEN.
Emir: Was?
Ich: Du hast mich schon richtig verstanden.
Emir: Aber wie kommst du darauf, dass du dich in mich verlieben kannst.
Ich: Wir sind uns jetzt viel mehr nahe als zuvor, wir verbringen mehr Zeit als zuvor und die Liebe beginnt, wenn man mit einer Person viel mehr Zeit verbringt. Das werden wir auch ab jetzt tun.
Emir: Keine Sorge Ela. Wir werden uns schon nicht verlieben.
Ich: Inşallah werden wir uns nicht verlieben.
Emir: Hadi lass uns jetzt die Klamotten kaufen und dann die Schuhe. Ich weiß auch welche dazu passen.

Emir bezahlte alles, obwohl ich protestierte. Ich habe ihm auch deswegen eine geklatscht als wir draußen waren.

Emir: Wofür war der denn jetzt?
Ich: Ich wollte mir meine Schuhe und Klamotten kaufen.
Emir: Ich bin jetzt dein Mann und ab jetzt kaufe ich dir alles.
Ich: Nö dann kaufe ich mir auch nie wieder etwas und falls du das tun solltest, benutze ich es nicht und bringe das in das Geschäft zurück, aber falls das auch nicht funktionieren sollte, gebe ich das in die alt Kleider.
Emir: Ich bin dein Mann und ich werde dir alles bezahlen. Egal ob du es willst oder nicht.
Ich: Aber dann heult ihr Rum, dass ihr wegen uns kein Geld mehr habt.
Emir: Für meine liebste Frau gebe ich alles aus.
Ich: Emir Mach weiter und du kriegst noch eine geklatscht.
Emir: Ok ok. Die erste Tat schon weg, dann will ich nicht noch die zweite kassieren.
Ich: Tja ich habe Kraft.
Emir: Ja ist ja gut. Lass uns wieder ins Hotel, damit wir uns umziehen können.
Ich: Ok.

Wir gingen wieder in das Hotel und zogen uns um. Ich im Bad und er im Zimmer. Als ich fertig war, ging ich wieder raus, aber Emir hatte noch nicht seinen Pullover an. Ich schrie einmal laut auf und drehte mich wieder um. Emir bemerkte mich erst jetzt und legte sein Handy weg. Ich hörte nur, wie er auf mich zukam. Er drehte mich zu sich um und ich schloss meine Augen.

Emir: Mach deine Augen auf, sonst küsse ich dich.
Ich: Nein. Als erstes ziehst du dir was an.
Emir: Ok du wolltest das.

Ich spürte nur wie er meinem Gesicht näher kam. Als ich merkte, dass er meinem Gesicht zu er nah ist, öffnete ich direkt meine Augen und er blieb in seiner Position stehen.

Emir: Ich wusste doch, dass du deine Augen öffnen wirst.
Ich: Ja und.
Emir: Du brauchst dich nicht zu schämen. Wir sind verheiratet.
Ich: Das ändert trotzdem nichts daran, dass ich dich nicht halbnackt sehen möchte und du mich.
Emir: Also ich habe sowas noch nie gesagt, aber da wir beide Mal Kinder kriegen werden, ist es ok, dass du mich ansehen darfst.
Ich: Ich will aber nicht, dass du mich berührst.

Emir legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich an sich. Ich bekam nur ein klitze kleines Kribbeln im Bauch, aber wirklich auch  nur ein klitze kleines. Emir schaut mir in die Augen uns sagte eine kurze Zeit nichts.

Emir: Siehst du ich berühre dich und du kannst nichts machen.
Ich: Lass mich los.
Emir: Wieso sollte ich. Ich möchte meine Frau so berühren, wie ich möchte.
Ich: Aber ich möchte das nicht.
Emir: Wieso willst du mich nicht. Jedes Weib will meine Berührungen, aber du nicht meine.
Ich: Weil ich dich vielleicht nicht liebe.
Emir: Aber das kränkt mich Babe.
Ich: Nein Gib mir bitte nicht so einen Spitznamen. Der ist so 0815 Haft.
Emir: Ok Askim.
Ich: Nö der ist mir auch zu blöd.
Emir: Wenn du mich noch einmal küsst, dann gebe ich dir einen schönen Spitznamen.
Ich: Nö dann kann der mir auch gestohlen bleiben und jetzt lass mich verdammt nochmal los.
Emir: Entweder du küsst mich jetzt und ich sage dir deinen Spitznamen plus ich lasse dich los oder wir bleiben die ganze Zeit so.
Ich: Ok, aber das ist das letzte mal.
Emir: Nein. Ela wir werden noch Kinder kriegen.
Ich: Du wirst mich nicht einmal berühren, nicht ein einziges mal.
Emir: Wetten doch.
Ich: Wetten nicht.
Emir: Ok wir machen einen Deal. Wir werden zusammen Kinder kriegen und wenn ich gewinne, dann darf Seda bei uns für immer wohnen.
Ich: Was nützt es dann wenn ich dir Kinder kriege.
Emir: Keine Ahnung.
Ich: Ok wir machen den Deal.
Emir: Ok. Hadi küss mich jetzt.

Ich zögerte sehr lange und sammelte meinen Mut. Mann gestern habe ich das doch auch geschafft. Ich ging immer wieder seinem Gesicht näher und stoppte nochmal kurz.

Ich: Ich kann das nicht.
Emir: Du Feigling. Gestern hast du es dich geschafft. Mein neuer Spitzname für dich ist Feig-

Schon unterbrach ich ihn. Wir küssten uns und Emir ging mit mir die ganze Zeit nach hinten, bis wir auf das Bett fielen. Als ich realisierte was er vor hatte, löste ich mich wieder von ihm.

Emir: Bitte nicht aufhören.
Ich: Emir ich will noch nicht.
Emir: Keine Sorge ich mache nichts ohne dein Erlaubnis.

Wir küssten uns wieder und er ging mit seinen Lippen immer wieder runter. An meinem Hals angekommen, saugte er dran und mir entwich ein kleines stöhnen.

Ich: Emir du machst mir dich keinen Knutschfleck.
Emir: Doch.
Ich: Emir Lass das. Das wird jeder sehen.
Emir: Das will ich doch auch.
Ich: Aber das ist an meinem Hals.
Emir: Dann kannst du das auch bei mir machen.
Ich: Das ist mir zu peinlich.

Emir lachte gegen mein Hals, was mir eine Gänsehaut machte.

Emir: Du bist einfach so unschuldig.
Ich: Emir bitte sprich mit mir nicht darüber. Bitte und jetzt sag mir meinen Spitznamen.
Emir: Du heißt für mich hayatimin anlami (Mein Lebenssinn)
Ich: Aber das ist doch Seda.
Emir: Aber mein Spitzname für draußen ist hayatimin anlami.
Ich: Ich wünschte wir würden mit den Personen, die wir lieben verheiratet.
Emir: Wünschte ich auch.
Ich: Lass uns das beste aus unserem Leben machen. Hadi zieh dich jetzt an, damit wir raus können.
Emir: Ach Ela.
Ich: Ja?
Emir: Ich habe uns noch Ringe gekauft. Deine sind neben deinem Handy. Ich habe meine schon an.
Ich: Ok

Ich zog mein Ring an und Emir sein Pullover. Dann gingen wir endlich raus.

Ich: Was wollen wir denn jetzt eigentlich machen?
Emir: Lass dich überraschen.
Ich: Ok.

Emir und ich gingen los. Wir waren an einem Zoo Nein Spaß wir waren in einem Zirkus.

Ich (lachend): Dein Ernst?
Emir: Ich dachte dir könnte etwas Abwechslung gut tun.
Ich: Ja das wird es.

Beim zu schauen musste ich die ganze Zeit lachen und Emir tat mir das nach. Heute war ich noch fröhlich, aber die darauf folgenden Wochen, Monate und Jahre werden zu den Schlimmsten, die es je geben wird.
Nach der Show fuhren wir mit dem Bus wieder zurück und schliefen im Hotel direkt ein, weil wir sehr müde waren.

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Bearbeitet: 03.10.2018

Zwangsheirat Ela&EmirWhere stories live. Discover now