Kapitel 15

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»Na ihr Beiden, wo sollen wir uns hinpflanzen?«, es war Albus, gefolgt von Scorpius, gewesen, der hinter den beiden Mädchen aufgetaucht war.

»Am besten dahin, wo uns die anderen gut finden können und wir einen guten Ausblick auf die Leinwand haben, oder?«, schlug Rose vor.

»Also so ziemlich in die Mitte?«, fragte Scorpius, wessen Frage nur von Sophia abgenickt wurde.

Sie liefen über die Matratzen, die den Boden der großen Halle bedeckten und setzten sich an die Stelle, an welcher normalerweise der Gryffindortisch stand. Es war komisch gewesen dort auf dem Boden zu sitzen und die große Halle nicht wirklich wiederzuerkennen.

Gerade als sie es sich gemütlich gemacht hatten, rempelte Sophia etwas von hinten an.

»Entschuldigung, Goldvögelchen, ich dachte nicht, dass man auf den Matratzen so gut rutscht!«, grinste sie ein total zerzauster James an, bevor er sich neben sie setzte.

»Wo sind die Anderen?«, fragte Rose ihren Cousin verwundert, denn schließlich sah man ihn nur äußerst selten ohne seine Freunde und den Rest der Weasleys.

»Die müssten gleich kommen, ich bin schon vorgegangen.«, kratzte sich der Mädchenschwarm verlegen am Hinterkopf. Irgendetwas war komisch gewesen, das wussten die vier genau.

Gerade als Albus etwas sagen wollte, ließ sich Jo neben James plumpsen. Sophia konnte heute das erste Mal wirklich erkennen, dass sie ein Mädchen gewesen war. Jo hatte einen ziemlich kurzen Schlafanzug, sogar kürzer als Sophias, angehabt, welcher dunkelrot und mit Spitze verziert war und ihre weiblichen Vorzüge zum Vorschein brachte.

»Hallo ihr, wo sind die anderen?«, lächelte sie freundlich und wuschelte James über den Kopf.

»Die kommen sofort«, James war leicht genervt von der Fragerei rund um seine Freunde und hoffte, dass sie bald auftauchen würden.

Nach und nach wurde die große Halle immer voller. Es bildeten sich überall Grüppchen, zwischen denen gerade noch genug Platz war, um durch die Masse an Schülern zu laufen. Schließlich fanden auch Louis, Fred, Tyler und Molly zu ihnen, gefolgt von Lily und Hugo.

»Na, Lily alles gut bei dir?«, fragte Albus und zog seine Schwester vor sich, bevor er sie gehörig umarmte.

»Lass das, Al, du bist doch peinlich!«, schüttelte sich die Drittklässlerin von ihrem großen Bruder los und richtete sich ihre Haare.

»Nenn mich nicht Al, ich heiße Albus«, moserte er und verschränkte seine Arme vor seiner Brust, »Ich nenne dich ja schließlich auch nicht ›Lil‹

Nachdem die Geschwisterstreiterei geklärt war, ergriff Molly das Wort, als sie sich auf den Bauch legte und ihren Kopf mit ihren Händen stützte.

»Ist doch fast wie bei Granny und Grappy, wenn wir alle zusammen einen Film schauen, nur dass wir vier mehr sind«, grinste sie und schaute auf Sophia, Jo, Tyler und Scorpius, der gerade Rose in seinen Armen hielt.

»Und dass wir nicht so gequetscht vor der Leinwand sitzen!«, fügte Hugo hinzu, der sich zu Lily gesetzt hatte.

Die Gruppe fing an wild durcheinander zu reden. Während Scorpius, Albus und Fred über die neuen Artikel redeten, die George Fred zugesandt hatte, tratschten Molly und Jo über die verschiedensten Arten von Filmen, die heute gezeigt werden konnten. Sophia wurde die Gespräche an sich zu viel, bis James sie antippte.

»Du bist noch nie wirklich bei einem Familientreffen wie diesem dabei gewesen, oder?«, lachte er leicht schadenfroh.

»Es gibt immer ein erstes Mal.«, verteidigte sie sich grinsend. Es war komisch gewesen hier mit allen zusammen zu sitzen, denn obwohl alle außer ihr, Scorpius, Tyler und Jo alle miteinander verwand waren, liefen sie nicht immer zusammen rum. Es gab halt James Gruppe, Lily und Hugo mit den Scamander-Zwillingen, und natürlich ihre Gruppe. Genau genommen kannte sie Fred, Louis, Molly, Tyler und Jo nur vom sehen her und hatte sie nie außerschulisch getroffen. Schließlich hingen sie ja auch nicht immer bei Albus zuhause in den Ferien rum.

Love, Trust and other bad decisions (HP Next Gen FF)Where stories live. Discover now