Kapitel 14

137 5 0
                                    


Als die vier Freunde morgens die große Halle betraten, um das Frühstück zu genießen, war er schon mächtig gruselig Dekoriert. Anstatt der Kerzen erhellten heute Kürbislaternen den Raum und die Tische waren mit allerlei gruseligen Lebensmitteln bedeckt.

»Da haben sich die Hauselfen aber ganz viel Mühe gegeben«, staunte Scorpius nicht schlecht.

»Wer als erster am Tisch ist!«, rief Albus und rannte auf den Slytherintisch los, gefolgt von Scorpius.

»Wow, da muss dann heute gar nicht mehr groß umdekoriert werden«, schaute Sophia sich langsam um, als Rose und sie sich an den Gryffindortisch setzten, »also für den Filmeabend«

»Den hatte ich schon ganz vergessen.«, gab Rose ehrlich zu, als sie sich ein Brötchen nahm, welches wie eine Fledermaus geformt war und es vorsichtig mit einem Messer aufschnitt.

»Aber ich glaube, dass das heute Abend echt lustig wird!«, grinste Sophia, »Vor allem kannst du dich ja einkuscheln, wenn die gruseligen Stellen kommen«

»Haha, siehst du wie ich lache?«, seufzte Rose unbeeindruckt.

»Stimmt – Scorpius kann solche Filme genauso gut haben wie ich«, lachte sie laut los.

»Und erst recht wird das Lustig, wenn James, Louis, Hugo und die Anderen aus meiner Familie das mitbekommen«, zog Rose ihre Augenbrauen hoch, »Dann heißt es: ›Rosie datet einen Waschlappen‹«

»Und? Wen interessiert, was die Anderen sagen?«, fragte Sophia streng, »Außerdem kennen sie alle Scorpius seit fünf Jahren. Es ist ja nicht so, dass du einen komplett unbekannten datest.«

Rose zuckte mit ihren Schultern und biss in das Brötchen. Sie konnte sagen, dass sie unfassbar und unwiderruflich in Scorpius verliebt war, und das nicht erst seit gestern, doch sie hasste es, wenn die Jungs auf ihr rumhackten. Und er bot einfach die perfekte Angriffsfläche für sie – Zumindest, wenn es um gruselige Dinge ging.

»Ach du hast da schon Recht.«, gab Rose zu, damit sie nicht weiter mit Sophia darüber diskutieren musste. Denn bekanntlich brachte das in solchen Situationen leider rein gar nichts. Sie hatte schlichtweg die besten Argumente, gegen die man nichts sagen konnte, »Aber sag mal, du bleibst doch bei uns während des Filmeabends, oder? Also bei Scorpius, Albus und mir – zwar mit Anhang, aber bei uns.«

»Was? Natürlich«, Sophia brauchte eine Sekunde, um Roses verwirrenden Satz zu entschlüsseln und zu verstehen, worauf sie hinauswollte, »Ich habe allen gesagt, dass ich bei euch bleibe.«

Wieder einmal hatten sie mehrere Jungs aus der sechsten und siebten Klasse gefragt, ob sie nicht mit ihnen den Filmeabend verbringen wollte – alle außer Ryan. Es war furchtbar komisch für sie gewesen, dass jedes Mal, wenn ein Event bevorstand auf einmal alle Jungs mit ihr dahingehen wollten. Ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass irgendetwas mit denen nicht stimmte.

»Gut.«, grinste die Rothaarige, »Wir wollen ja nicht, dass es so endet, wie am Fifties-Abend.«

»Ryan war ein Fehlgriff, aber das mache ich doch nicht jedes Mal«, rollte Sophia ihre Augen. Es war nun schon fast fünf Wochen her, dass das Date mit Ryan furchtbar schiefging. Warum musste Rose denn noch immer darauf rumhacken?

»Das meinte ich gar nicht«, grinste sie, »Noch viel schlimmer.«

»Und was ist da viel Schlimmeres passiert?«, fragte Sophia kopfschüttelnd.

»Na ja, dass James dich da wieder rausholt?«, stieß ihr Rose vor den Kopf.

»Ach sei doch Leise, er hat mich da gar nicht rausgeholt.«, seufzte sie.

Love, Trust and other bad decisions (HP Next Gen FF)Where stories live. Discover now