Part 41

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Mileys Sicht:

„Warum ist der heute hier?“, fragte ich verwirrt. „Vertretung“, stöhnte Nina genervt. „Manno“, sagte ich auch genervt. Er erzählte die ganze Zeit... Sachen die Niemand wissen wollte, oder gab uns Termine und wir diskutierten Organisatorisches. Besser als Unterricht auf jedenfall, aber ich hätte länger schlafen können! Es klingelte. Noch zwei Stunden, dann werde ich in die Freiheit entlassen. Juhu! „Ist ja schon gut, ihr dürft die paar Minuten früher gehen“, sagte unser Klassenlehrer und entließ uns für die nächsten sechs Wochen. „Sommerferien“, riefen wir alle gleichzeitig und gingen fröhlich zum Spind, um die Bücher mit nach Hause zu nehmen. Mit dem Arm voller Bücher verabschiedete ich mich von meinen Mädchen. „Ich werde euch vermissen, wir müssen unbedingt was unternehmen“, schlug ich vor und wir waren uns alle samt einig. „Klar“, antwortete Mia. „Ich muss jetzt“, sagte ich und richtete meinen Blick zu Justin. Er schaute auf sein Handy und hob seinen Kopf. Indem Moment trafen sich unsere Blicke und er lächelte. „So glücklich haben wir dich noch nie gesehen“, sagte Nina. „Seit sie Justin hat, eigentlich müssten wir ihm dafür danken“, sagte Mia. „Bis dann“, sagte ich und ging auf Justin zu, der mir schon entgegen kam. Er sah heute so gut aus. Naja wie immer! Er hatte eine graue Jogginghose an, die tief saß, dazu seine weißen Supras, ein weißes Tank Top und eine Sonnenbrille. Ich kam gar nicht dazu ihn zu begrüßen, sondern er legte sofort seine Lippen auf meine und nahm mir die Bücher aus der Hand. „Die sind doch viel zu schwer für dich, Kleine“, sagte er, nahm die Bücher und verfrachtete sie im Auto. „Babe?“, sagte er, da ich verträumt da stand und ihn musterte. Er hob mir die Tür auf, ich setzte mich auf den Beifahrersitz und wartete auf Justin, der kurze Zeit später neben mir saß und fuhr. „Wie war dein letzter Tag?“, fragte ich und schaute Justin seitlich an. „Wie immer“, antwortete er lächelnd. „Hast du in den Ferien was geplant Babe?“, fragte Justin. „Nein“, sagte ich. „Dann gehörst du ganz mir“, raunte Justin. Meine Wangen erhitzten sich und die Schmetterlinge wurden aufs Neue frei gelassen. Das Klingeln seines Handys beendete unser Gespräch. „Ja?“, fragte er in den Hörer. „Ich verstehe“, sagte er. Stille. „Was?“, schrie er plötzlich wütend, was mich zusammen zucken ließ. „Ich komme gleich, ich muss aber erst mein Mädchen in Sicherheit bringen“, sagte er. Um was geht es denn? Wer war das am Telefon? Und warum muss er mich in Sicherheit bringen? „Was ist los?“, fragte ich neugierig. „Frag nicht so viel“, knurrte Justin wütend. Okay, jetzt bin ich besser ruhig, obwohl das definitiv nicht meine Stärke ist. „Du bleibst bei Leonie, bis ich dich abhole, verstanden?“, schrie er. „Warum?“, fragte ich verwirrt. „Ob du das verstanden hast?“, fragte er zornig. „Justin...hör auf mich anzuschreien!“, sagte ich wütend. Er griff nach meinem Handgelenk und mit der anderen Hand nahm er mein Kinn, sodass er meinen Kopf drehen konnte und ich ihn ansehen musste. „Du bleibst bei ihr, keine Fragen“, sagte er und ich sah wie seine Augen sich verdunkelten. Das ist nicht mein Justin... „Solange ich es dir nicht erlaube gehst du nirgends hin“, befahl er, „Verstanden?“ „Du hast mir nichts zu sagen“, sagte ich, stieg aus und knallte die Tür so fest es ging. „Was hab ich dir zu der Autotür gesagt?“, fragte er noch wütender. „Justin, du machst mir Angst“, sagte ich und versuchte vergeblich meine Tränen zurück zu halten. „Babe?“, fragte er nun ruhiger, als er die Träne sah, die den Weg über meine Wange fand. „Es tut mir leid, ich will dich nur beschützen“, sagte er und wollte mich küssen, aber ich drehte meinen Kopf weg, und er traf schließlich nur meine Wange. Ich nickte. „Geh jetzt“, sagte ich und er wollte wieder versuchen mich zu küssen, aber stattdessen drückte ich ihn weg. „Ich will dich nicht sehen“, sagte ich und ging auf die Haustür von Leo zu. Justin schaute mir nach, wartete bis ich im Haus verschwunden war und fuhr dann weg. Wohin auch immer.

„Hey, du weinst ja“, stellte Leonie fest und wischte mir die Träne weg. „Ich will nicht darüber reden“, sagte ich und sie führte mich ins Wohnzimmer. „Schon okay“, sagte sie lächelnd. „Warum bist du eigentlich hier?“, fragte sie und ich überlegte einen Moment, was ich antworten sollte. Da fiel mir ein, das sie über irgendetwas mit mir reden wollte. „Du wolltest doch noch mit mir reden, und dann dachte ich, ich komm vorbei“, log ich und hoffte inständig, das sie mir das abkaufte. „Ja...“, sagte sie und ihre Bäckchen färbten sich rot. „Ich hab einen Jungen kennen gelernt“, schwärmte sie, „Ich glaube ich habe mich verliebt“. „Und?“, fragte ich, „Hast du dich schon mal mit ihm getroffen?“ „Nein...“, seufzte sie. „Ich weiß nicht, ob er mich auch mag...ich hab Angst“, sagte sie verlegen. „Schreib ihn einfach mal an“, sagte ich und sie nickte. „Soll ich ihn fragen?“, sagte sie. „Warte erst mal ab, was er schreibt“, riet ich ihr und sie war mir sehr dankbar. „Wer ist es eigentlich?“, fragte ich neugierig. „Kennst du den schwarzhaarigen, der eine Klasse über uns ist und immer mit Justin und dir Sport hat?“, fragte sie und ich nickte. „Ja“, antwortete ich. „Er ist so lieb und er sieht unglaublich gut aus!“, schwärmte sie wieder. „Da hast du recht“, sagte ich grinsend. „Hey du hast schon einen Sexgott“, sagte sie lachend, weil ich es lustig fand, wie sie Justin bezeichnete. „So hab ichs ja auch gar nicht gemeint“, sagte ich. „Wollen wir einen Film schauen?“, fragte ich. „Ja, welchen?“, fragte sie. „Keine Ahnung“, sagte ich. „Such dir einen aus, da in der Schublade“, sagte sie und zeigte mit ihrem Finger auf den Schrank vor mir. „Ich weiß“, sagte ich. „Ich mach uns Popkorn...Mum hat gekauft, ist zwar eigentlich für ihren Frauenabend, aber was soll´s“, sagte sie und verschwand in der Küche.

Wir schauten den ganzen Mittag typische Mädchenfilme und träumten davon. Sie hatten immer die perfekten Beziehungen, mit den perfektesten Typen. Ich kann mich nicht beschweren, aber so ein Leben wie sie es haben entspricht nicht der Realität. „Willst du noch Chips?“, fragte Leonie und hielt mir die Schüssel direkt vor die Nase. „Nein danke“, sagte ich. „Es ist wirklich schön dich mal wieder bei mir zu haben“, sagte Leonie. „Ja das stimmt“, gab ich zu. „Nicht das ich dich los haben will, aber wann wollte Justin kommen?“, fragte sie und schaute auf die Uhr. Es ist schon kurz vor Zehn. „Kein Plan, er kommt bestimmt bald“, sagte ich. „Wenn man vom Teufel spricht“, sagte Leonie, da es gerade Klingelte und sie sofort zur Tür sprang. „Kommst du?“, fragte Justin monoton. Leonie merkte das etwas bei uns nicht stimmte, da es zwischen uns ziemlich angespannt war. „Ja, sofort“, sagte ich. „Nicht sofort, sondern jetzt“, schrie er ins Innere des Hauses. „Da ist wohl einer nicht gut gelaunt“, sagte Leonie flüsternd, als sie mich umarmte und mir noch einen Kuss auf die Wange drückte. Ohne Worte setzte ich mich neben Justin ins Auto. Als wir bei mir zum stehen kamen, öffnete ich die Autotür, stieg aus und entfernte mich ohne noch etwas zu sagen von ihm.

Habe nun doch etwas vorgeschrieben, sodass ihr nicht so lange auf die Parts warten müsst;) Danke für eure Kommentare! Ich liebe es die durchzulesen, weil alle von euch so lieb sind*-* und ich hab bald 50.000 Reads:O Liebe euch dafür!

Stay away from him!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt