Der aufgezwungene Auftrag

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Eine muskulöser Mann mittleren Alters und einer einschüchternden Ausstrahlung sieht mich mit einem starren und erwartungsvollen  Blick an: „Hast du den Auftrag verstanden?"

Seine Stimme war scharf wie ein Messer, tief und vor allem bedrohlich. Eine Stimme die jeden Anfänger vor Angst erzittern lässt. Er ist dieser typische Stereotyp eines Bosses. Steht's gepflegt und scheut sich nicht, sein hab und gut zu präsentieren. Seine Hände sind voller teurer Ringe und von so einen Büro kann jeder nur träumen.

Jahre habe ich nun schon mit ihn verbracht und wusste genau, dass er ein harter Handelsmann ist und er immer das beste für sich herausholt, wenn man ihn lässt.

Selbstsicher lehne ich mich in den eindeutig zu teuren Sessel zurück und fixiere ihn. In seinen eisblauen Augen war bereits eine gewisse Freude zu sehen.

Deswegen setzte ich zur Verhandlung an: „Gegenfrage, wie sieht es mit der Zahlung aus? Nicht das ich wieder nur 20% für das alles bekomme.

Er schaut mich begeistert an und fängt höhnisch zu lachen an „Sei froh das ich dir diesen Auftrag überhaupt anbiete! Aber dein Mut und dein Art zu Handeln bereitet mir jedes Mal Freude.

Eine Stille breitet sich zwischen mir und dem Mann aus. Er spielt gerne Spielchen, auf die man sich am besten nicht einlassen sollte. Er starrt mich an und testet dabei mein Durchhaltevermögen. Nach einigen endlosen Minuten zieht er einen kleinen Block aus der Schublade und schreibt einige Zahlen auf das Papier "Na gut. Das sollte mehr als angemessen sein" sagt er über beide Ohren grinsend.

Ich ziehe den Block mit meiner rechten Hand  zu mir und schaue die fünfstelligen Zahl vor mir an. Wenn ich diesen Auftrag ausschlage - aus welchen Grund auch immer -, weiß ich ohne den aller kleinsten Zweifel, dass ich mir weitere Job's abschminken kann, also blieb mir keine Wahl.

Der Mann beobachtete mich ganz genau, er verfolgte jede ach so kleine Bewegung „Sie wissen ja, Geld bedeutet Leben!" und grinst wissentlich das ich das Geld brauche.

Ich hatte keine Wahl, als diesen Auftrag zuzustimmen... denn er hatte recht, das Geld brauche ich "Ich willige ein. Geben sie mir bitte den Vertrag, damit ich Unterschreiben kann" fordere ich den mir gegenübersetzenden Mann auf.

Er sieht mich an und fängt ein weiteres Mal höhnisch zu lachen an: „Als hätten sie eine andere Wahl".

Ich vermied den Blickkontakt. Obwohl ich ihn jetzt schon seit Jahren kenne, vermittelt seine bloße Anwesenheit ein böses und unangenehm Gefühl.

Er reicht mir den Vertrag, der sofort mit meiner Unterschrift verbindlich bestätigt wird.

„Na dann, wünsche ich viel Erfolg und Versuch nicht gefressenen zu werden" scherzt er geschmacklos.

„Blödes Arschgesicht" denke ich mir genervt und will denn Raum verlassen.

„Bleib stehen!" schreit er und funkt mich mit einen wütenden Blick an: „Geh und pack deine Sachen, der Lakai holt dich in 30 Minuten ab, um dich zu dem Auftragsort zu fahren."

Ich nicke kurz um zu verdeutlichen, dass ich ihn gehört habe. Keine Sekunde verging und schon zündete er sich eine Zigarre an. Der Gestank ist unerträglich, also ging ich so schnell es ging.

Zeitsprung

"Guten Tag Kommandant Smith, es freut mich sie nun persönlich kennenzulernen!" sag ich mit einer respektvollen Stimme und salutiere, wie es mir zuvor von dem Lakaien beigebracht wurde. Der Boss verlangt steht's eine angemessene Professionalität, sonst droht eine Strafe.

Kapitel 1. LevixReader ♥️ Gezeichnete der DunkelheitWhere stories live. Discover now