I was wrong - Joshua Kimmich & Julian Weigl (Sad)

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Even though you try to hide it
There's not much to figure out
'Cause I know why
And I won't try to fight it, try to fight it
And I'll be the first to tell you
You were right
Oh you were right, oh you were right
Won't try to say I'm sorry this time
But I want you to know that I was wrong
-
Robin Schulz ft. Arizona

POV Julian

Ich starrte ihn einfach nur an. Seine Worte brannten sich immer wieder in mein Gehirn und ich fing hemmungslos an zu schluchzen.

,,Julian, bitte hör auf zu weinen. Es nützt nichts“, sagte er einfach und wollte seine Hand auf meine legen, doch ich zog diese sofort weg.

,,W-wieso...jetzt?“, weinte ich.

Seufzend fuhr er sich durch die Haare:,,Weil ich das nicht mehr kann. Es geht nicht mehr Julian“.

,,A-aber du hast gesagt, dass wir das schaffen“.

Er nickte:,,Das stimmt aber ich lag falsch. Du hattest von Anfang an Recht. Das hier konnte nicht mehr gehen“.

,,D-du hast es mir versprochen. Du hast mir Hoffnung gemacht, Joshua“, sagte ich und ließ ihn meine komplette Enttäuschung spüren.

,,Julian, sie war auch meine Tochter. Ich wollte es verarbeiten. Zusammen mit dir aber du musst doch einsehen, dass wir uns verloren haben“, versuchte er zu erklären, doch ich steckte mir einfach die Finger in die Ohren. Ich wollte seine Worte nicht mehr hören. Wollte nicht hören, dass er mich aufgegeben hatte. Das er unsere Ehe aufgegeben hatte. Im Grunde unser ganzes Leben.

Wütend kam er zu mir herüber und zog fest an meinen Armen:,,Auch so wirst du mich nicht halten, verdammt! Ich liebe dich nicht mehr“.

,,D-das kannst du doch nicht machen. Du bist meine große Liebe“, flehte ich eindringlich und klammerte mich an ihm fest, sodass er sich nicht lösen konnte.

,,Du warst auch meine aber der Tod von Lea hat alles verändert. Wir haben nicht mehr geredet. Du warst in deiner Welt und ich in meiner. Wir haben beide versucht diesen Schicksalsschlag zu verarbeiten aber wir haben es unbewusst nicht zusammen getan. Du warst ständig beim Training und hast dich in den Fußball gestürzt. Ich war ständig am trinken und feiern, um alles zu vergessen. Was ist das dann noch für eine Ehe?“, fragte er mich und sah mich ebenfalls traurig an.

Der Tod unserer Tochter Lea hatte uns völlig aus der Bahn geworfen. Sie war während unseres Urlaubs ertrunken. Bis heute gab ich mir die Schuld daran, denn ich hätte auf sie aufpassen müssen. Sie war mein Kind. Die Ärzte hatten vor Ort eine halbe Stunde alles versucht aber es gab keine Hoffnung mehr. Sie starb kurz darauf in Joshuas Armen.

,,I-ich...will...k-keine...Scheidung!“, erklärte ich meinen Standpunkt und hoffte damit ihn umstimmen zu können, doch er schüttelte nur den Kopf:,,Ich möchte sie aber. Wir müssen wieder glücklich werden aber das können wir nicht zusammen“.

Immernoch sprachlos und völlig am Ende krallte ich mich wieder an ihm fest. Ich wollte ihn nicht verlieren. Ich liebte ihn:,,NEEEEEIN“, schrie ich so laut, dass sofort jemand in die Kabine gerannt kam und uns traurig ansah. Es war Thomas, der auf uns zukam. Je näher er kam, desto doller krallte ich mich fest. Ich wollte nicht weg von Joshua.

,,Julian...lass ihn los. Es ist okay“, versuchte er es mir sanfter Stimme doch ich ignorierte ihn einfach nur.

,,Thomas bitte hilf ihm. Ich kann das nicht mehr“, murmelte Joshua und fing ebenfalls an zu weinen. Seine Tränen sorgten dafür, dass ich meinen Griff etwas lockerte.

,,Shhhh“, hauchte Thomas und kniete sich zu mir herunter:,,Lass ihn gehen, Julian“.

,,J-Josh“, murmelte ich und bekam nur noch mit, wie Thomas meine Hand löste und mich in seine Arme zog.

Sofort überkam mich grenzenlose Panik und ich fing an um mich zu schlagen und schrie mir die Seele aus dem Leib. Immer und immer wieder. Thomas versuchte mich zu beruhigen, doch seine Worte kamen nicht bei mir an. Stattdessen rief ich nur noch Joshuas Namen. Solange bis ich keine Kraft mehr hatte und meine Stimme versagte.

,,Ich weiß das es schwer ist aber du musst ihn gehen lassen. Leas Tod war für euch beide nicht einfach und es ist normal, dass ihr das erstmal verarbeiten musstet. Sie war das wichtigste in eurem Leben aber jetzt musst du weiter machen, hörst du? Das Leben geht weiter“.

,,I-ich habe beide verloren“, krächzte ich:,,Meine Tochter und meine g-große Liebe. Mein Leben hat k-keinen Sinn mehr“.

Eindringlich sah mich Thomas an:,,Das stimmt nicht. Du kannst dich neu verlieben und viele neue Sachen ausprobieren“.

,,Ich will Joshua haben“, erwiderte ich:,,Er gehört doch zu mir“.

Traurigkeit machte sich nun auch in ihm breit:,,Ich weiß, dass es schwer ist aber du musst ohne ihn Leben“.

,,LIEBER WILL ICH STERBEN“, schrie ich und erhob mich vom kalten Kabinenboden. Thomas versuchte mich aufzuhalten, doch ich schubste ihn einfach zur Seite und rannte drauf los. Ich rannte solange ich konnte und hielt nicht einmal an.

Ich hatte alles verloren. Mein Leben war eine Katastrophe und ich wollte lieber elendig sterben als mein Leben unglücklich zu leben. Da wir Winter hatten, schneite es draußen und es war kalt. Ich hatte keine Jacke angezogen, denn ich wollte diesen Schmerz fühlen. Diesen Schmerz, der mich innerlich zerfraß. Beim genauen Betrachten der Umgebung stellte ich fest, dass ich zum Friedhof gelaufen war. Ich ging langsam die Reihen durch und blieb weinend vor dem Grab meiner Tochter stehen. Zittend fiel ich auf meine Knie und betrachtete einfach nur den großen Stein, den Joshua und ich für sie ausgesucht hatten.

,,Oh Lea du f-fehlst uns so. Weißt du der Papa liebt mich nicht mehr und möchte jetzt a-alleine leben. Wir vermissen d-dich einfach so sehr. I-ich denke immer an dich. Lea, i-ich liebe deinen Papa s-sehr und ich w-will ihn nicht verlieren“, schniefte ich:,,B-bevor das p-passiert komme i-ich lieber zu dir, m-mein Engel. Dann können w-wir endlich zusammen sein“.

Damit legte ich einfach eine Hand auf ihr Grab und ließ mich fallen. Nach und nach begann ich weniger zu spüren, denn die Kälte machte mich kaputt. Zitternd schloss ich meine Augen und mein Leben mit Joshua lief wie ein einziger Film durch meinen Kopf. Und schon dachte ich an ihn. An meine große Liebe:,,Lea, P-papa kommt“, sagte ich bevor mir schwarz vor Augen wurde und die Kälte langsam weniger wurde.

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Hey 🙈

Hatte heute mal Lust auf was trauriges... weiß auch nicht wieso 😂🙈

Paaring gewünscht von SaraKimmichDahmke! 😊

Lg Anika ❤




Fußball-Oneshots-Boy×BoyWhere stories live. Discover now