Too good at Goodbyes - Julian Weigl & Max Meyer (Sad)

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I'm never gonna let you close to me
Even though you mean the most to me
'Cause every time I open up, it hurts
So I'm never gonna get too close to you
Even when I mean the most to you
In case you go and leave me in the dirt
-
Sam Smith

POV Julian

Entsetzt schaute ich zu Marc herüber, der völlig bedröppelt auf den Rasen vor sich blickte. Wir hatten heute so gut angefangen und trotzdem hatten wir wieder nicht gewonnen. Nicht mal mit vier Toren Vorsprung waren wir in der Lage ein Spiel zuhause zu gewinnen. Ich für meinen Teil wusste auch nicht mehr was wir noch tun sollten. Es war, als wenn die zweite Halbzeit uns regelrecht wieder das Genick gebrochen hatte. Das selbe Drama wie gegen Tottenham. Der Mut verließ uns schlagartig.

,,Kopf hoch“, murmelte Nuri und schenkte mir ein halbherziges Lächeln.

Seufzend zuckte ich mit den Schultern:,,Wir gewinnen und wir verlieren als Team“.

Eine kleine Träne löste sich aus dem Auge meines gutes Freundes und er zog mich in eine feste Umarmung:,,Wenn die Fans das nur auch endlich verstehen würden“.

Ich versuchte das unkommentiert zu lassen, da kurz zuvor eine wütende Fanmasse davon angehalten werden musste auf den Platz zu stürmen. Es tat unglaublich weh unsere Fans so zu sehen und gleichzeitig machte es mir Angst. Was war, wenn sie uns angreifen würden?

Nachdem ich mich von Nuri gelöst hatte, ging ich geknickt über den Rasen. Schalke feierte, als wenn sie einen Sieg davongetragen hatten. Aber das konnte ich ihnen auch nicht verübeln. Für mich fühlte sich das alles an, wie eine Niederlage.

Ich suchte den Blick meines Freundes Max, doch dieser war viel zu sehr damit beschäftigt mit Leon zu feiern. Wut stieg in mir auf, denn wir hatten seit Wochen etliche Probleme. Wir stritten uns jeden Tag mehrere Male. Meistens ging es dabei um Fußball und die aktuelle Situation unserer Mannschaften.

Von meinen Emotionen geleitet, lief ich zu den Schalkern herüber und quetschte mich zu Max durch. Er bemerkte dies jedoch erst, als ich ein wenig schubste.

,,Sag mal geht's noch?“, fragte er entsetzt und schaute mich fassungslos an.

,,Das frage ich dich“, fauchte ich zurück.

,,Was habe ich denn jetzt schon wieder getan?“, harkte er nach und funkelte mich entgeistert an.

Genervt verdrehte ich daraufhin meine Augen:,,Das fragst du noch? Du feierst mit deiner Horde Schlümpfe und lässt mich links liegen“.

,,Darf er sich jetzt nicht mehr freuen oder was?“, warf Leon zischend ein aber ich brachte ihn direkt mit einem Todesblick zum Schweigen.

,,Halts Maul, Goretzka. Das ist eine Sache zwischen ihm und mir“, warf ich ihm an den Kopf und drehte mich danach wieder in Maxs Richtung:,,Und du kannst mich mal gepflegt am Arsch lecken“.

Damit wollte ich vom ihm wegstolzieren, doch er zog mich fest am Arm zurück:,,Julian, was ich dein verdammtes Problem?“.

,,DAS ES DIR EGAL IST, WIE ES MIR GEHT“, kreischte ich und spätestens jetzt hatten sich auch die Spieler meiner Mannschaft zu uns umgedreht.

,,Du...du spinnst ja. Ich liebe dich und mir ist es nie egal wie es dir geht“.

Mir entfloh ein kühles Lachen:,,Ach und deshalb hast du in den letzten Wochen auch so oft gefragt wie es mir geht? Du hast nur von deinen Schlümpfen erzählt aber wie es mir geht ist ja sowieso egal. Ich bin ja nur Julian, der aktuelle Nichtsbringer“.

,,Willst du mich verarschen? Ich habe dich immer gefragt ob ich dir irgendwie helfen kann. Du gönnst es mir nur nicht, dass wir mal höher stehen als ihr. Eure Mannschaft spielt schlechter als wir und das stört dich“, knallte er mir den Kopf und in diesem Augenblick zersprang mein Herz in tausend Teile.

Fußball-Oneshots-Boy×BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt