I'm here without you baby - Erik Durm & Julian Draxler (Sad)

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I'm here without you baby
But you're still on my lonely mind
I think about you baby
And I dream about you all the time
-
3 Doors Down

POV Erik

Wütend und enttäuscht schlug ich gegen die Flurwand, an der ich mich wenige Sekunden später heruntergleiten ließ.

Er hatte alles aufgegeben, für einen Weg, den ich bis heute nicht verstand. Vor einem Jahr war er sich noch sicher gewesen, dass es die richtige Entscheidung gewesen war Schalke zu verlassen und hatte unsere Beziehung damit auf eine riesen Probe gestellt.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir sie einigermaßen gemeistert, doch wirklich glücklich war ich nie gewesen. Die langen Abschiede und die vielen einsamen Stunden, fingen an mich innerlich zu zerstören.

Immer wieder spürte ich das vibrierende Handy in meiner Hosentasche. Ich wusste, dass er es war. Nichtmal vier Stunden war es her, dass ich einfach, ohne ein Wort zu sagen, aus seiner Wohnung verschwand.

Dort hatte er mir eröffnet, dass er vorhatte wieder zu wechseln. Falls es diese Saison nicht klappen sollte, dann halt die nächste.

Da er diesen Plan vorher nicht einmal erwähnt hatte, traf es mich wie ein Schlag ins Gesicht. Niemals hätte ich gedacht, dass alles noch schlimmer werden würde.

Völlig durcheinander und kraftlos, schaffte ich es gerade so in mein Schlafzimmer. Mein Blick fiel auf das Foto von Julian und mir. Tränen stiegen mir in die Augen, bevor ich einige Schritte auf seinen Nachttisch zuging und mit einem lauten Schrei, das verdammte Bild auf den Boden schmiss.

,,ICH HASSE DICH", schrie ich immer wieder in den leeren Raum hinein und hatte das erste Mal seit einem Jahr das Gefühl nicht mehr zu können. Ich bekam kaum noch Luft und wir war so schwindelig, wie noch nie in meinem Leben.

Weinend fiel ich auf mein Bett, zog meine Beine nah an meine Brust und versuchte wenigstens einen klaren Gedanken zu fassen.

Lange dachte ich noch über eine mögliche Lösung nach, doch tief im Herzen wusste ich bereits was ich tun musste.

POV Julian

Wie eine Furie rannte ich den Weg zu Eriks Haustür lang und klopfte immer wieder an die Tür:,,ERIK MACH AUF", brüllte ich.

Nachdem Erik die letzten Stunden nicht an sein Handy gegangen war, hatte ich mich kurzerhand ins Auto gesetzt und war den langen Weg von Wolfsburg nach Dortmund gefahren.

Obwohl er es nicht gesagt hatte, wusste ich, dass unsere Beziehung kurz vor dem Aus stand. Doch so einfach wollte ich ihn nicht gehen lassen. Immerhin liebte ich meine Zecke.

,,ICH TRETE DIE TÜR KAPUTT", gab ich ihm die letzte Chance, freiwillig aufzumachen. Ich hörte leise Schritte, die immer näher Richtung Tür kamen und plötzlich stand Erik auch schon vor mir.

Seine Augen waren rot und geschwollen. Er wirkte ausgelaugt und müde, woran ich mir direkt die Schuld gab. Immerhin hatte ich ihm von meinem Plan berichtet, ohne ihn schonend darauf vorzubereiten.

,,Komm rein", murmelte er und ging einladend einen Schritt zur Seite. Da ich damit rechnete, dass wir ein längeres Gespräch führen würden, lief ich direkt ins Schlafzimmer durch.

Dort sah ich das zersplitterte Foto von uns beiden auf dem Boden liegen, was mich doch ziemlich verletzte. Ich bückte mich herunter und löste das Foto behutsam aus dem kaputten Bilderrahmen. Traurig presste ich es an meine Brust und machte es mir auf dem Bett bequem.

Kurze Zeit später kam Erik mit einem Glas Wasser zurück, was ich nur dankend annahm.

,,Ich liebe dich, Erik", sagte ich irgendwann ohne jeglichen Zusammenhang.

Betroffen sah er mich an:,,Ich weiß".

,,Liebst du m-mich denn?". Diese Frage kostete mich so viel Kraft und es brach mir das Herz Eriks zweifelnden Gesichtsausdruck zu sehen:,,Also nicht", nuschelte ich mehr zu mir selbst.

,,Doch Julian. Natürlich liebe ich dich aber das ä-ändert nichts. Als ich gestern nach Hause kam, war ich erst am Boden zerstört, doch dann wurde mir klar, dass uns nichts besseres passieren kann. Wir gehören einfach nicht zusammen".

,,W-Was meinst du damit?".

Er fing an mit seinen Fingern herumzuspielen, was er immer tat, wenn es etwas unangenehm fand:,,Julian ich liebe dich aber das mit uns hat keine Zukunft. Du triffst Entscheidungen in deinem Leben, mit denen ich nicht zurecht komme. Die ich einfach nicht verstehen kann. Als du letztes Jahr nach Wolfsburg gewechselt bist ohne mit mir zu reden, habe ich gedacht, dass es nicht schlimmer werden kann. Doch es ist viel schlimmer geworden, Jule".

Behutsam legte er seine Hand auf meine:,,Wenn ich dich besuche, sehe ich, dass du viel lieber mit deinen Kollegen auf Achse gehen würdest. Diese halbe Stunde am Tag, die wir telefonieren, sind doch schon lange eine Qual für uns beide. Ich weiß nicht wann es passiert ist aber wir haben uns verloren. Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass wir eine Beziehung führen. Natürlich denke ich an dich, doch berührt dieser Gedanke mein Herz nicht mehr".

,,I-ich wollte dir nie das Gefühl geben, dass ich mein Leben ohne dch planen will. D-das musst du mir glauben. Doch ich sehe ein, dass etwas wahres an allem dran ist. V-vielleicht sind wir nicht füreinander bestimmt", flüsterte ich und warf ihm ein scheues Lächeln zu, dass er sofort erwiederte.

,,Die Zeit hat uns einfach verändert. Wir haben nicht mehr die selben Vorstellungen, wie vor zwei Jahren. Ich bin nicht wütend auf dich, weil ich selbst viel zu spät gehandelt habe. Mir geht es schon länger nicht gut mit der ganzen Sache aber ich habe mich wohl einfach nicht getraut diesen Schritt zu gehen".

,,Ich habe es ja auch verdrängt. Wir haben beide Fehler gemacht, die uns am Ende die Beziehung gekostet haben. Lass uns trotzdem Freunde bleiben. Du bist mir immernoch sehr wichtig". Ich robbte näher an ihn heran und legte meine Stirn an seine.

,,Du bist mir auch wichtig, Julian. Ich werde dich immer lieben auch wenn wir nicht mehr zusammen sind. Es ändert nichts daran, dass wir uns gut verstehen". Er zog mich in eine freundschaftliche Umarmung und ich presste mich an ihn heran.

Es war die Richtige Entscheidung gewesen, die Beziehung zu beenden aber mit etwas Glück, würden wir Freunde bleiben, denn wir bedeuteten einander viel und ich wollte Erik niemals komplett aus meinem Leben streichen müssen. Dazu war er zu liebenswert und wichtig für mich. Den in einem Punkt war ich mir sicher. Erik gehörte zu mir, egal ob in einer Beziehung oder als normaler Freund.

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Hey 🙈

Heute mal ein OS ohne Happy End. Es ist mir schon schwer gefallen, weil ich eigentlich ein Fan von fröhlichen Enden bin aber ich hatte einfach Lust was anderes zu schreiben 😂

Was haltet ihr von der Situation um Julian? Ich kann absolut verstehen, dass er von Wolfsburg weg möchte aber ich fands auch damals schon unklug von Schalke wegzugehen. Damit ist er meiner Meinung nach dezent auf die Fresse geflogen.

Jawoll unsere Tennisspielerin ist im Halbfinale 💪

Leider haben wir beim Handball verloren aber die haben dich genauso doof angestellt, wie unsere Frauen beim Fußball 😂 Gut, dass es nur Gruppenphase ist.

Wie ihr sicher schon gehört habt muss Leon abreisen 😯 das tut mir schon echt Leid für ihn. Aber da sieht man mal ein viel Ahnung diese Kommentartoren manchmal haben. Einfach sagen er ist einsatzbereit und dann stimmt das nichtmal 😑

Schlaft gut 😚😚

Lg Anika ❤

Fußball-Oneshots-Boy×BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt