Kapitel 34

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Song: Bottom of the Deep Blue Sea - MISSIO

Jade's p.o.v

Mindestens 5 Minuten saßen wir Arm in Arm auf dieser Bank am Rand des Flughafens durch den wir grade gefühlte 1000 mal durch gerannt waren, nur um den Jungen zu finden der jetzt in meinen Armen lag und ein paar Tränen verdrückte.
"Ich hab dich vermisst, Zackary Miller." Sagte ich und lachte.
Er lachte auch und mir fiel die Krankenhaus Sache wieder ein.
Ich sprach ihn darauf an und er bestätigte meinen Verdacht das er den Ausweiß mitgenommen hatte. Plötzlich fielen mir auch noch so viele andere Sachen ein,
die ich ihm erzählen musste.
Wir redeten und redeten. Irgendwann fragte ich dass, was mich schon die ganze Zeit quälte:
"Kommst du jetzt wieder mit nach Hause?" Zack überlegte kurz und sagte dann: "Lass uns doch noch ein bisschen hier bleiben."
"Du kannst dich nicht für immer vor Cody verstecken! Es wird Zeit das wir was dagegen tun." Kündigte ich an und er nickte nur kurz.
Die Stimmung zwischen uns war immernoch irgendwie komisch.
Es gab nichts was ich lieber tun würde als ihn zu küssen, aber ich traute mich nicht.
Ich sah auf die Uhr.
Wir saßen schon mindestens eine Stunde hier, weshalb wir uns langsam wieder auf den Weg zu den Anderen machten.

Zack's p.o.v

Nachdem Jade und ich ausführlich über alles geredet hatten, war mir klar das ich sie nie wieder verlassen konnte. Wir waren nicht wirklich lange voneinander getrennt aber ich hatte sie schon unglaublich vermisst.
Ich konnte ihr garnicht nah genug sein und hätte nichts lieber getan als sie zu küssen, traute mich allerdings nicht. Als wir auf dem Weg zu den Anderen waren, die sich inzwischen etwas zu Essen geholt hatten,
fiel mir auf, das ich jetzt zum ersten Mal wieder so richtig auf Ty treffen würde. Plötzlich wurde ich etwas aufgeregt. Wie würde er wohl auf mich reagieren?
War er immernoch sauer auf mich? Sollte ich überhaupt mit ihm reden? Viel Zeit zum Überlegen blieb mir nicht, denn der Weg war nicht weit. Natürlich sahen uns alle schon von Weitem an und warteten gespannt darauf das wir ihnen erzählten über was wir so lange geredet hatten und vor allem was das Ergebnis davon war. Wir nahmen uns 2 Stühle und setzten uns zu ihnen.
Während Jade grob erzählte was passiert war, sah ich unbewusst zu Ty. Auch er schielte immer wieder zu mir rüber und konzentrierte sich nicht wirklich darauf was Jade erzählte.
Ok, jetzt oder nie! Ich rutschte mit meinem Stuhl ein Stück weiter zu ihm und begann zu reden:
"Ty? Können wir reden?" Fragte ich leise. "Das brauchen wir nicht." Sagte er. Ich erschrack mich.
Also hasste er mich doch noch.
Das dachte ich zumindest bis er seinen Satz beendete.
"Ich bin dir nicht mehr böse, Zack. Mein Leben ist weiter gegangen und deins auch. Es war nicht deine Schuld und dass weiß ich jetzt. Ich freue mich eigentlich sogar dich zu sehen, Bruder."
Er lächelte und klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter. Auch ich lächelte und atmete auf. "Danke Ty, ich hab dich vermisst." Antwortete ich. "Ich dich auch."
Gab er zurück und wir umarmten uns kurz. Zusammen beschlossen wir erstmal wieder zu Ty und Dan zu fahren und dort noch eine Nacht über alles zu schlafen.
Als wir am Auto standen, hatten wir allerdings Probleme alle rein zu bekommen.
Jade, Caleb, Nate und ich standen noch draußen und warteten bis sich drinnen alles Geregelt hatte, als Nate, der ganz hinten in der Schlange stand, stolperte und auf Caleb fiel.
Der fiel wiederrum auf Jade, sie auf mich und ich auf den Rücksitz des Autos. Geschockt sah ich Jade an, die genau über mir lag und mich ebenso geschockt ansah. Ich lächelte leicht, legte meine Hand an ihren Kopf, zog sie zu mir runter und küsste sie. Dieser Moment war wohl einer der schönsten meines Lebens.
Nates 'sorry, sorry' Rufe ignorierten wir und auch alles andere um uns herrum war auf einmal wie ausgeblendet. Einige Momente später nahm ich ein klatschen wahr.
Jade und ich lösten uns voneinander und sahen unsere Freunde, die um uns herrum standen und für unseren längst überfälligen Kuss applaudierten.
Wir beide mussten lachen.
Es war unglaublich süß wie sie sich für uns freuten aber das war maßlos übertrieben. Nates lautes Pfeifen und Jubeln brachte uns entgültig dazu Tränen zu lachen.

The BattleWhere stories live. Discover now