Kapitel 14

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Song : R.I.P To My Youth

Jade's p.o.v

Wir Beide setzten uns mit dem Rücken gegen die Wand, neben sein Kunstwerk und ich kramte unseren gestohlen Wodka aus seinem Rucksack und trank ein paar Schlücke, dann reichte ich Zack die Flasche und er tat mir gleich.
So ging es weiter, bis mir viel mehr nach Liegen zu mute war, als zu sitzen. Ich legte mich auf Zacks Schoß und sah zu ihm hoch. Wir beide lächelten und Zack sah noch gelassener und ruhiger aus als sonst.
"Zack?" Fragte ich und blinselte,
da mir etwas ins Auge geflogen war. "Ja?". "Mach mal ein Doppelkinn." Sagte ich und lachte.
Das in meinem Auge, war immernoch da und wurde langsam echt unangenehm.
Ich hob meine Hand und bewegte sie zu meinem Auge um es raus zu machen, verfehlte allerdings mein Gesicht. "Was? Warum?" Fragte er und lachte laut. Ich startete einen weiteren Versuch mit meiner Hand zu meinem Auge zu finden, landete aber eher im Bereich meiner Nase.
"Weil du immer so...so Zack bist und dass das nicht so Zack ist."
Endlich hatte ich mein Auge gefunden und entfernte das störende Ding.
"Magst du es denn nicht wenn ich so Zack bin?" Fragte er.
"DOCH! Aber einmal kannst du auch nicht so Zack sein."
Ich hatte komplett die Kontrolle über das was ich sagte verloren.
"Na gut." Sagte er und drückte seinen Kopf nach unten, so das ein Doppelkinn entstand. Ich begann zu lachen und Zack lachte mit.
Wir lachten und lachten und bekamen uns garnicht mehr ein.
Was dann passierte oder warum wir wieder aufgehört hatten, weiß ich nicht mehr.
Alles was ich noch weiß ist, dass ich ihn irgendwann zu mir runter gezogen und geküsst hatte.
Der Rest des Abends wurde komplett aus meinem Gedächtnis gelöscht.

Am nächsten Morgen wachte ich in meinem Bett auf, zumindest dachte ich das. Ich war sehr müde, weshalb ich meine Augen nicht gleich auf bekam. Als ich sie jedoch öffnete, erschreckte ich mich. Ich war nicht in meinem Bett, nicht in meinem Schlafzimmer und auch nicht in meiner Wohnung.
Langsam erinnerte ich mich an den gestrigen Abend und rief: "ZACK?!" Aus einem anderen Raum hörte ich ein "Ja?" Und schon kam er in den Raum. "Keine Angst, wir sind bei mir zu Hause." Sagte er und lächelte.
Bei ihm zu Hause? Und ich kann mich an nichts erinnern was Gestern passiert war, wieder erschrack ich mich kurz, hob die Decke hoch und sah an mir runter.
Ich atmete auf, alle meine Klamotten waren noch genau da wo sie hin gehörten.
Sogar einen Schuh hatte ich noch an. "W-was ist gestern passiert? Und warum hab ich einen Schuh an?" Fragte ich verwirrt.
"Den wolltest du unbedingt an lassen." Antwortete Zack und lachte.
"Hast du mich her gebracht ?"
"Jup, ich dachte ich behalt dich lieber im Auge."
"Oh, ehm... Danke." Stotterte ich.
"Kein Ding." Sagte er und lief wieder ins Wohnzimmer. Ich sah auf mein Handy: '5 verpasste Anrufe von Calöööb♡' stand auf dem Display. Ups, er wird sich wohl Sorgen gemacht haben. Ich rief ihn sofort zurück.

Caleb's p.o.v

Endlich rief Jade mich zurück.
"Jade? Wieso gehst du nicht an dein Handy? Ich versuche seit Stunden dich zu erreichen, ich hatte Angst das du unseren Termin verpasst."
Sie schluckte und sagte schuldbewusst:
"Tut mir leid Caleb, ich hab bis eben geschlafen aber ich würde das nie vergessen, hab mir schon vor Tagen einen Wecker gestellt, der klingelt in einer halben Stunde."
"Naja egal, hauptsache ist das du um 2 Uhr bei mir bist." Sagte ich deutlich freundlicher.
"Keine Sorge, das bekomm ich hin!" Antwortete sie. Jade und ich hatten heute einen Termin im Tattoostudio. Es war zwar nicht unser erstes Tattoo aber wir wollten uns Freundschaftstattoos stechen lassen.
Jeder ein Puzzelstück, die perfekt zusammen passen würden wenn wir unsere Arme zusammen hielten.
Jeder dem wir das bis jetzt erzählt hatten, hatte uns davon abgeraten und uns für verrückt erklärt.
Wir mussten uns Sachen wie:
"Was wenn ihr euch Irgendwann nicht mehr leiden könnt?" Oder
"Ihr bleibt bestimmt nicht euer komplettes Leben lang beste Freunde." Anhören. Selbst wenn dieser unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, war Jade immernoch ein bedeutender Teil meines Lebens.
Wir hatten unsere komplette Kindheit zusammen verbracht und kannten uns eigentlich schon immer.
Sie war und ist immer der Mensch gewesen, der einfach IMMER bei mir war und mit dem ich so viel erlebt hatte und hoffentlich nochmal doppelt so viel erleben werde. Deshalb: selbst wenn wir uns irgendwann hassen sollten, wird sie immer meine Schwester sein.
Bei ihr war es das Gleiche mit mir.
"Fährt Zack dich dann her?"
Fragte ich sie. "Ja denk schon...woher weißt du das ich bei Zack bin?"
Fragte sie. Oh man, sie muss echt sehr betrunken gewesen sein.
"Du hast mich gestern angerufen und mir alles erzählt..."
"Was ? Was hab ich erzählt?" Fragte sie. "Dass du und Zack Wodka geklaut habt, das er dich an die Bahnhof Wand gesprayed hat und dass ihr rum gemacht habt. Später haben wir euch kurz vor dem Club getroffen und er hat darauf bestanden dich mit zu sich zu nehen, um auf dich auf zu passen." Ich war von dieser Idee ganz und garnicht begeistert gewesen, vor allem da er Jade dazu angestiftet hatte zu klauen und sie in illegale Sachen mit rein zieht aber nachdem er mir versprechen musste, das er wirklich einfach nur auf sie aufpasst, konnte ich es ihm ja nicht verbieten, vor allem weil Jade begeistert von der Idee gewesen war.
"Oh Gott, Caleb...ich weiß nichts mehr von Gestern." Sagte sie halb lachend und halb verzweifelt.
"Macht nix, ist ja alles gut ausgegangen. Jetzt mach dich fertig ja? Ich will nicht zu spät kommen."
"Ok bis später."
Wir legten auf und ich erklärte Nate, bei dem ich heute Nacht geschlafen hatte, das ich jetzt Heim müsse. Nachdem Jade und Zack dann weg waren, hatte er angeboten das ich bei ihm schlafen könnte.
Natürlich konnte ich das nicht ablehnen.

Jade's p.o.v

Caleb und ich legten auf.
Ich hoffte das er nicht sauer auf mich war. Er war gut darin das zu verstecken. Dann lief ich raus zu Zack, setzte mich zu ihm auf die Couch und schmierte mir eine Brötchen.
"Na? Hast du gut geschlafen?"
Fragte er freundlich.
"Ja, ziemlich tief und fest." Antwortete ich. "Hab ich mir fast gedacht, mein Bett ist toll." schwärmte er.
"Ich kann mich an Gestern kaum erinnern." Sagte ich leise.
"Schade, war ein schöner Abend." Sagte er und grinste. Ich erklärte ihm, was ich noch alles wusste und fragte ob danach noch etwas passiert wäre. Er bestätigte mir nochmal das was Caleb schon erzählt hatte und ich bereute so viel getrunken zu haben.
"Warum warst du eigentlich nicht so betrunken?" Fragte ich ihn.
"Ich vertrag Einiges." Antwortete er und sah mich leicht beschämt an, was mir verdeutlichte, das er damit meinte, dass er es gewohnt war zu trinken. "Ich würde echt gerne den ganzen Tag mit dir auf der Couch chillen, aber ich muss um 2 bei Caleb sein..." Ich versuchte ihn zu fragen ob er mich hin fuhr.
"Kein Ding, ich muss auch weg, allerdings schon um 1, wenn das auch okay ist, kann ich dich mitnehmen und bei ihm absetzen."
Gut das er es von selbst angeboten hatte. Ich dachte kurz nach, dann fiel mir ein das ich soweiso die meisten meiner Klamotten bei Caleb gelagert hatte, wegen meinem viel zu kleinem, überfülltem Studentenwohnungskleiderschrank. Also nahm ich sein Angebot an und wir frühstückten zu ende.
Dann machte Zack sich fertig und gab mir ein Shirt und eine Jacke von ihm, da es heute ziemlich stürmig und regnerisch war.
Ich muss zugeben, die Jacke hätte ich am liebsten behalten, sie war genau mein Geschmack und stand mir auch ganz gut, ich würde sie wohl in nächster Zeit öfter ausleihen.
Dann fuhr er mich zu Caleb, der froh darüber war, das ich eine Stunde zu früh dran war.

The BattleWhere stories live. Discover now