Joikoley

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So Leute, das hier ist seeeehr frei nach „Loreley" von Heinrich Heine, einem der großartigsten Dichter, den die deutsche Geschichte hervorgebracht hat.


Und es ist „Musiklover" von Twitter gewidmet, die mir für einen Oneshot die Stichworte „Musik, Schmerz, Freundschaft" gegeben hat.

Das Original:
http://www.lyrikwelt.de/gedichte/heineg4.htm


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Joikoley


Man weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß Felix so sehnsüchtig schaut.
Die Freundschaft aus alten Zeiten,
Das gehet ihm unter die Haut.


Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Ruhig fließet die Spree dahin.
Der Gipfel Fernsehturms funkelt,
Im wunderschönen Berlin.


Der schönste Joikoley sitzet
in der UWG wunderbar,
Die blaue Kontaktlinse blitzet,
Er kämmt sein goldnes Haar.


Er kämmt es mit goldnem Kamme,
Und singt „Levitation" dabey;
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodey.


Den Felix in seinem Zimmer,
Ergreift es mit wildem Schmerz;
Er hört nicht des Sturmes Gewimmer
Melodisches Moll packt sein Herz.


Ich glaube, die Klänge verschlingen
Des Felix' sehnsüchtigen Schrei.
Und das tat mit Musik und Singen
Der schöne Joikoley.

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