⌞chapter seven⌝

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[ 07 // little deer ]

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[ 07 // little deer ]

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Mein Herz rast so schnell in meiner Brust, dass ich das Gefühl bekomme, meine Rippen können das schlagende Ding nicht länger halten.

Ich sitze plötzlich so starr auf der Couch, dass der Typ, der auf meiner Schulter gerade seinen Suff ausschläft, unwillig im Delirium aufstöhnt und sich enger in die weiche Stelle an meiner Halsbeuge kuschelt. Ich kann gerade noch verhindern, dass er sein Bein über meine Knie schlingt.

Jongin und das schlanke Mädchen mit den langen, glänzenden Haaren haben sich inzwischen in einer zentralen Position auf der Tanzfläche wiedergefunden und sie berühren sich an so vielen Stellen gleichzeitig, dass ich meinen Blick abwenden möchte.

Zuerst denke ich, dass es mir peinlich ist, jemanden so zu beobachten, aber als Jongin seine Finger durch ihr Haar laufen lässt, während sie sich an ihn anschmiegt, bemerke ich, dass ich eifersüchtig bin.

Zutiefst eifersüchtig. Mein Herz singt ein Lied von angewiderten Unwillen und bitterem Zorn und ich frage mich, was in aller Welt bei mir schief gelaufen ist.

Es ist, als ob all die Gefühle, die ich für Kris Wu nicht empfinden kann, bei Jongin so verstärkt werden, dass ich mir fest auf die Lippe beiße, sodass der metallische Geschmack von Blut sich auf meiner Zunge verteilt. Schmeckt so Eifersucht?

Ich beobachte atemlos, wie Jongin ein Grinsen auf das Mädchen abschießt, in dem so viel mitschwingt, das man beinahe keine Übersetzung dafür benötigt.

Es ist dieses Lächeln. Dieses verdammte Lächeln ohne eine Spur von Reue, Beherrschung oder Besinnung: es scheint aus seinem Inneren zu kommen, geradezu all das einzufangen, das Jongin wie eine zweite Haut umgibt.

Wie es dem Mädchen gelingt, nicht aus dem Takt zu kommen, als er sie so anlächelt, ist mir schleierhaft. Zum Glück ist die Musik so laut, dass man das leise Wimmern der Hilflosigkeit nicht hört, das aus meiner Kehle kommt, als Jongins Augen über ihren Körper wandern.

Ist das überhaupt legal?

Es ist in diesem Augenblick, dass ich realisiere, warum Yixing ein guter und Jongin ein einzigartiger Tänzer ist. Yixing geht keine Risiken ein; Tanz ist für ihn kein Ausdruck für das, was sich unter seiner Oberfläche abspielt. Für ihn ist es ein Hobby, ein Zeitvertreib.

Jongin scheint auf diesem begrenzten Ort namens Tanzfläche, umfächert von ohrenbetäubender, pulsierender Musik, erst zu leben. Er wirkt kaum menschlich, wie sein Körper vibriert, sich ruckartig bewegt, wenn die Musik es von ihm verlangt oder in der Luft Halterungen zu finden scheint, die ihn die unwahrscheinlichsten Bewegungen vollführen lassen.

Be My MuseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt