《Kapitel 37》

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Bevor ich die Lesenacht starte, möchte ich zwei Sachen sagen:

1. Ich werde jede halbe Stunde die letzten Updates zu dieser Geschichte hochladen. Das heißt, dass das nächste Update also um halb 22 Uhr kommt:D Gleichzeitig heißt es aber auch, dass 'Eine Nacht mit einem Vampir' nach heute beendet ist. Wie und ob es weitergeht, werde ich euch morgen in einem separaten Kapitel mitteilen. Dann erst werde ich auch die Zeit haben, eure Kommentare zu beantworten.

2. Da storyfaktory heute Geburtstag hat, möchte ich ihr diese Lesenacht sozusagen widmen und ihr natürlich alles Gute zum Geburtstag wünschen!😄 Happy Birthday❤🎉

So, und jetzt wünsche ich euch allen viel Spaß beim Lesen:D




Claire

Plitsch. Platsch.

Das stetige Geräusch von Wassertropfen weckte mich auf. Ich lag auf etwas sehr Kaltem und Nassen in einem vollkommen dunklen Raum und konnte mich nur mühsam in eine sitzende Position aufrichten. Wo hatte mich Maxim hingebracht, nachdem er Adam ermordet hatte? Ich konnte mich an nichts erinnern.

Bei dem Gedanken daran, Jess von ihrem toten Freund erzählen zu müssen, drehte sich mir der Magen um. Dafür war ich nicht bereit, aber wer sollte es ihr sonst erzählen?

Doch um ihr von Adam überhaupt erzählen zu können, musste ich Jess zuerst einmal finden. Ich rappelte mich auf und streckte mich vorsichtig. Der Raum musste groß genug sein, damit ich aufrecht stehen konnte, doch als ich vorsichtig meine Hände nach oben streckte, spürte ich feuchte, kalte Steine. Die Decke konnte also nicht sehr hoch sein. Vielleicht wurde ich also in einem alten Kellerraum festgehalten?

Plitsch. Platsch.

Ich ignorierte das monotone Geräusch des tropfenden Wassers und setzte langsam einen Fuß vor den anderen. Meine Arme hielt ich dabei vor mir ausgestreckt, um nach einer Wand oder irgendwelchen Hindernissen zu tasten, falls ich welchen begegnen würde. Vielleicht würde mir das helfen, wenigstens ein wenig meiner Orientierung wiederzuerlangen. Doch bevor ich auf einen Gegenstand stoßen konnte, leuchtete plötzlich die nackte Glühbirne über mir auf, die die totale Dunkelheit vertrieb. Mit einem Aufschrei schloss ich meine Augen, denn obwohl das Licht nach einiger Zeit nur noch sehr schwach wirkte, blendete es mich anfangs stark. Endlich konnte ich auch erkennen, wo Maxim mich festhielt.

Ich sollte recht behalten; der Raum, in dem ich mich befand, lag eindeutig unter der Erde. Das erkannte ich an den ungleichmäßigen Steinen der Wände um mich herum, die teilweise mit Moos bewachsen waren, und an dem modrigen, von Pfützen übersäten Boden unter mir. Allerdings war es kein einfacher Kellerraum, wie ich anfangs gedacht hatte. Denn normalerweise besaßen Kellerräume keine vierte Wand aus Gitterstäben, so wie dieser es tat. Nein, das hier war kein einfacher Keller. Es war ein Verließ.

Plitsch. Platsch.

Inzwischen hielt mich nur noch das stetige Tropfen davon ab, verrückt zu werden. Denn gegenüber der Zelle, in der Maxim mich gefangen hielt, auf der anderen Seite des Ganges, der die Zellen von einander trennte, konnte ich noch eine Zelle erkennen, die genau wie meine aufgebaut war. Drei mit Moos bedeckte Wände, die die Zelle nach außen hin angrenzten, und eine aus Gitterstäben bestehende Wand, die zu meiner Zelle hin gerichtet war. Und in dieser Zelle war Jess gefangen – besser gesagt, sie schien mitten in der Luft zu schweben.

„Jessica!", rief ich und rannte gegen die Gitterstäbe, die mich in meiner Zelle hielten. Doch obwohl diese rostig und morsch aussahen, hielten sie mir dennoch stand. Ich rannte noch einmal dagegen, nur um mich auf meinem Hintern sitzend wiederzufinden. Es half nichts; ich konnte Jessica nicht befreien. „Himmel, Arsch und Zwirn! Das kann doch wohl nicht wahr sein!"

Eine Nacht mit einem Vampir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt