《Kapitel 3》 ▪James▪

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Danke an AUTHORLCJ für das neue Cover!


Sie fing an zu zittern, als sie mich sah. Ihre Augen weiteten sich vor Angst und die Pulsader an ihrem Hals bebte. Sie war perfekt.

Doch was wollte sie an meinem Schreibtisch? Ich mochte es nicht, wenn meine Frauen in meinen Unterlagen spionierten. Die letzte, die das gewagt hatte, musste wochenlang für ihren Fehler leiden. Tja, selber Schuld.

Doch mit dieser hier würde ich trotzdem weitaus mehr Spaß haben. Kein einziges Bissmal verunstaltete ihren zierlichen, kurvigen Körper, der in dem roten Nuttenkleid noch mehr zur Geltung kam. Wieso zum Teufel hatte sie diesen Fummel angezogen? Und wo waren ihre Brille und ihr süßer Pony geblieben? Ich hatte sie doch extra bestellt, weil ich etwas Abwechslung brauchte, und sie kommt in so einem Aufzug.

Na gut. Ich seufzte. Dann würde das hier wohl genauso enden wie mit all den anderen auch, obwohl ich das wirklich bedauerte.

Selbstsicher ging ich auf sie zu. Für gewöhnlich dauerte es nicht lange, bis die Frauen sich mir anboten und sich mir unterwarfen; ja, mich sogaranflehten, mit ihnen die Dinge zu tun, die sonst keiner tat.

Kurz vor ihr stoppte ich. Ihr winziges Herz schlug so schnell, das ich seinen Klang in meinen Ohren trommeln hörte. Ich stöhnte, als sich instinktiv meine Fänge schärften. Ich war bereit, und sie war es offensichtlich auch. Warum also noch warten?

Ich beugte mich über ihren Hals und atmete ihren süßen Duft ein. „Du bist eine von der ganz besonderen Sorte, nicht wahr?", knurrte ich und drückte meinen Mund auf ihren Hals. Gleich war es so weit.

„Oh ja, das bin ich", sagte sie laut, doch ihre zitternde Stimme verriet sie. Hatte sie Angst? Aber vor ihrem ersten Mal war das vielleicht nichts Ungewöhnliches.

„Denn bestimmt bin ich die erste, die das tut, du krankes Schwein!" Blitzschnell stach sie mit dem Brieföffner, den sie die ganze Zeit in ihrer Hand versteckt gehalten hatte, in meinen Hals.

„Oh fuck, bist du dumm", sagte ich trocken und zog den Brieföffner aus meinem Hals. Ich fluchte noch mal, als ich sah, dass etwas von meinem Blut auf mein Hemd getropft war. Ich mochte es nicht, wenn Sachen schmutzig wurden. Naja, eigentlich schon, aber nicht, wenn die Sache mein Armani- Hemd war.

Entweder brannten bei der Frau gerade vor Aufregung die Sicherungen durch, oder sie hatte einfach nur einen dringenden Todeswunsch. So oder so, hatte sie ihr Leben eben drastisch verkürzt.

„Das war ein Armani- Hemd, mein Schätzchen. Nicht, dass ich nicht genug Geld habe, um mir ein neues zu besorgen, aber ich mag es einfach nicht, wenn ihr Frauen so hysterisch werdet." Das war auch der Grund, warum ich mir keine feste Partnerin suchte. Weiber waren hysterisch, aufmerksamkeitssuchend und shopping - süchtig. Alles drei Gründe, die gegen eine Frau in meinem Leben sprachen. „Außerdem stecke ich normalerweise dir etwas in den Hals, und nicht anders herum." Bei den letzten Worten ließ ich meine Fänge kurz aufblitzen und meine Augen sich vor Blutdurst rot färben, damit sie die Anspielung auch verstand.

Mit großen Augen sah sie mich an. Dann bückte sie sich unter meinem Arm hindurch und rannte auf den Fahrstuhl zu.

„Falsch. Wieder einmal zeigst du deine unglaubliche Dummheit, indem du mich provozierst." Ich steckte meine Hände in die Hosentaschen und wartete, bis sie begriff, dass der Aufzug nur mit einem eingescannten Daumenabdruck zu betätigen war. Als ich ihren verzweifelten Aufschrei hörte, drehte ich mich um und schlenderte auf sie zu. Dann packte ich sie an den Schultern und hob sie hoch, sodass sie auf meiner Augenhöhe war.

Eine Nacht mit einem Vampir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt