Pizza erotica

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Als John nach Hause kam, hing ihm der Magen bis in die Kniekehlen.
Sherlock hatte auch Hunger, allerdings auf John.
„Zieh dich aus", schnurrte er, kaum dass John das Wohnzimmer betreten hatte.
Er küsste John stürmisch und fordernd und begann, dessen Gürtelschnalle zu lösen.
„Sherlock", ächzte John, der gegen entsprechende Aktivitäten im Grunde nichts einzuwenden hatte.
„Lass uns erst mal Pizza bestellen, ich verhungere ..."
Aber Sherlock wollte nicht warten. Er wollte John. Jetzt.
„Zieh dich aus", hauchte er, seine Stimme dunkel und verführerisch. John, der dieses Timbre liebte, hatte dem nicht viel entgegenzusetzen.

Sherlock war der dominantere Part in ihrer Beziehung, das ließ sich nicht bestreiten, wenngleich sich John, da wo es darauf ankam, nicht die Butter vom Brot nehmen ließ.
Apropos Brot ... John hatte Hunger, verdammt noch mal.
Er stöhnte unter Sherlocks Händen, die den Job des Ausziehens nun übernommen hatten, Himmel, war das heiß, apropos heiß, ein Teller Suppe wäre jetzt auch nicht schlech ,...
„John," knurrte Sherlock, „kannst du dich bitte mal auf mich konzentrieren, wenn ich versuche, dich zu verführen?"
Jetzt musste John doch grinsen.
„Weißt du", sagte er, „der Gedanke an Pizza ist jetzt auch verführerisch ..."

Sherlock ließ ihn los. Ein wenig angefressen.
Er baute sich vor John auf, die Hände in die Hüften gestemmt und sah ihn an.
Dann verwandelte sich sein Gesichtsausdruck wieder in ein Schmunzeln.
„Also, John", sagte er und hielt John den erhobenen Zeigefinger vor Augen, „ wenn du jetzt genau fünf Minuten lang brav und gehorsam tust, was ich dir sage, darfst du anschließend Pizza bestellen. Wenn nicht, gibt es zur Strafe nur trockenen Toast für dich, ich will dich ja schließlich nicht verhungern lassen. Okay?"
John grinste auch und nickte. Er mochte diese Spielchen.

„Also", sagte Sherlock, „ausziehen. Sofort."
Und John gehorchte. Es dauerte gerade mal fünf Minuten, bis er splitternackt in ihrem Wohnzimmer in 221B Baker Street stand.
Sherlock führte ihn zum Sofa. Er legte eines der großen Kissen darauf und platzierte John so, dass er mit seinem Bauch auf dem Kissen zu liegen kam und seinen Hintern Sherlock verlockend entgegenstreckte.
Sherlock liebte Johns sexy Hinterteil.

„Und was soll das jetzt?", fragte John.
Sherlocks Grinsen war inzwischen geradezu diabolisch.
Apropos diabolisch ... die Pizza Diabolo von Angelos Restaurant war nicht zu verachten, und Angelo lieferte auch ...
Ein Klaps auf Johns Po brachte seine Aufmerksamkeit wieder zu Sherlock zurück.
„Hier spielt die Musik, mein Lieber!"
John verdrehte die Augen.

Sherlock hatte sich inzwischen auch entkleidet.
„Die fünf Minuten sind um", sagte er, „und nun darfst du Pizza bestellen."
Er drückte John den Flyer von Angelos und sein Handy in die Hand.
John wollte sich aufrichten, doch Sherlocks warme, verlangende Hände drückten ihn zurück in seien Position.
„Bleib schön, wo du bist...."
Und dann begannen Sherlocks Hände über Johns Körper zu fahren. Sanft, zärtlich, aber sehr eindeutig.

John wählte Angelos Nummer.
Sherlock küsste seine Hinterbacken.
Angelos Angestellte, eine junge Frau, ging ans Telefon.
„Hier Angelos, bestes intalienisches Restaurant der Stadt, was kann ich für sie tun?"
„Ahhhh", stöhnte John, da Sherlock just in diesem Moment mit seine Händen zwischen seine Beine fuhr.
„Äh ... wie bitte ...??"
„Oh, entschuldigen Sie ... John Watson hier, 221B Baker Street. Ich möchte Pizza bestellen ... Ohhh!"

Verdammter Sherlock, ein erneuter Kuss, diesmal auf die Innenseite von Johns Schenkeln..
„Hören Sie", sagte die junge Dame etwas verärgert, „wenn das hier irgendeine dumme Anmache sein soll ..."
„Nein, hören Sie ..." John hatte tief Luft geholt und versuchte, sich zusammen zu nehmen.
„Ich möchte bestellen ... eine Pizza Diabolo bitte und einmal die Tortellini al forno und bitte extra Knoblauchbrot ... verdammt Sherlock!"
Sherlocks Zunge hatte begonnen, zwischen Johns Pobacken ein kleines Gefühlsinferno auszulösen.
„Wie bitte?", erklang es unsicher aus dem Telefon.
„Ähm, entschuldigen Sie ... mein ... äh ... Hund hat gerade eine ... eine ... einen Hausschuh geschnappt und haut jetzt damit ab ... Sherlock Aus!"

Ein scharfer Klaps traf Johns Hintern. Trotzdem konnte er sich ein Kichern nicht verkneifen.
„Ich wiederhole", kam die Stimme aus dem Telefon, „Pizza Diabolo, Tortellini al forno und Knoblauchbrot. Watson, 221 B Baker Street. Richtig?"
„Richtig. Ja. Danke."
„Mr. Watson?"
„Ja?"
„Achten Sie bitte darauf, dass Ihr Hund unseren Lieferboten nicht beißt? Schönen Abend noch!"
Und dann hatte die Angestellte aufgelegt.

Einen Augenblick schwieg John verblüfft, dann begann er schallend zu lachen. Er lachte und lachte, bis ihm die Tränen liefen, dann sah er Sherlock an, dessen Gesicht ein einziges Fragezeichen war, und wieder begann er zu lachen.
„Was??!", fragte Sherlock streng.
Aber John schüttelte nur den Kopf.


Im allgemeinen dauerte es eine halbe bis dreiviertel Stunde, bis das Essen kam, so dass Zeit genug blieb für ... andere Aktivitäten.
Als es schließlich schellte, hatten beide wieder einen Pyjama und einen Morgenmantel an.
John ging zur Tür, nahm die Rechnung entgegen und zahlte.
Auf dem Lieferzettel hatte jemand den Vermerk „Achtung, Hund!" gemacht,
John grinste, drehte sich in die Wohnung um, während er die Pizzapackung und die Tüte mit dem restlichen Essen in Empfang nahm und rief:

„Sherlock! Sitz!"

Sherlock BBC One-shotsWhere stories live. Discover now