Kapitel 29

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Mitten in der Nacht wachte ich von lauten gepolter auf, erschrocken und etwas ängstlich stand ich auf und sah nach was das war. Auf dem Flur stand Marco der hin und her schwankte. "Ooooh Katha..hicks...hab isch disch....hicks....geeeweckt?" Lallte Marco völlig betrunken. "Äh ja! Wo kommst du her? Und warum bist du so stockbesoffen?" Blaffte ich ihn an. "Isch waaaar....Hicks....mit Marcellll Ramsey ......waaad trinken...hicks....da erträäägt sich der schmmmeerz leichter...!" stammelte Marco. Oh man jetzt tat er mir wieder leid."Komm ich bring dich ins Bett du musst jetzt schlafen!" Sagte ich und stützte Marco bis wir an seinem Bett angekommen waren. Ich half ihm seine Schuhe und Hose auszuziehen. "Jetzt schlaf ok? Gute Nacht Marco!" Sagte ich ihm und wollte gerade das Zimmer verlassen. "Bitte bleib, verlass du misch nischt auuuch noch!" Nuschelte Marco und streckte seine Hand nach mir aus. "Ok ich bleib noch bis du eingeschlafen bist!" Seufzte ich und setzte mich zu Marco aufs Bett. "Dankeee.... isch liebe disch.......das haaaab isch immer...," lallte Marco kurz vorm einschlafen. "Schlaf jetzt, morgen wird nochmal ein harter Tag aber ich bin für dich da!" Flüsterte ich und merkte das Marco eingeschlafen war. Ich ging wieder in mein Bett  und versuchte zu schlafen, doch ich wachte etliche Male auf, denn ich hatte Angst vor dem morgigen Tag, denn es stand die Beerdigung von Scarlett und dem Baby bevor. Ich wachte ziemlich früh auf. Ich ging in die Küche und ließ mir gerade einen Kaffee aus der Maschine als Marco völlig verkatert hinter mir stand. "Morgen!" Brummte er. "Guten Morgen! Na wie geht es dir?" Fragte ich vorsichtig. "Oh ganz ehrlich? Beschissen, man mir brummt der Schädel so!" Antwortete er. "Also mich wundert das jetzt nicht, so wie du beieinander warst heute Nacht!" Gab ich ehrlich zu. "So schlimm? Ich weiß nicht mal mehr wie ich hier her gekommen bin? So ein Mist!" Sagte Marco zerknirscht. Auch wenn es unpassend war, war ich etwas enttäuscht denn er wusste dann auch nicht mehr das er gesagt hatte das er mich liebte. "Katha alles ok? War ich so daneben?" Fragte Marco erneut und riss mich dabei aus meinen Gedanken. "Nein nur etwas sehr betrunken, ich hab dir geholfen als du im Gang nicht mehr weiter gekommen bist!" Lachte ich. Marco vergrub sein Gesicht in beide Hände. "Sorry!" Entschuldigte er sich. "Schon ok, alles gut!" Entgegnete ich ihm. Da klingelte es plötzlich an der Tür. "Scheisse ich hab voll vergessen, das ja meine Eltern vorbei kommen wollten um mich nachher mitzunehmen!" Fluchte Marco, ging zur Tür und kam kurze Zeit später mit seinen Eltern wieder in die Küche. "Mom, Dad das ist Katha! Katha das sind meine Eltern!" Stellte Marco uns vor. Ich reichte Ihnen die Hand, mir entging dabei aber nicht der skeptische Blick von Marcos Mutter. "Woher kennt ihr euch?" Fragte sein Vater. "Ich bin die Schwester von Sophie, der Freundin von Marcel Fornell. Da ich momentan eigentlich in Australien lebe, war Marco so freundlich und hat mir sein Gästezimmer zur Verfügung gestellt!" Stellte ich klar und da entspannten Marcos Eltern sich auch. "Ach ok, entsetzlicher Unfall! Wir waren alle sehr geschockt, wie geht es denn deiner Schwester jetzt?" Fragte Marcos Mama freundlich. "Schon besser, sie ist aus dem Koma erwacht und auf dem Weg der Besserung!"erzählte ich. "Sag ihr bitte liebe Grüße und gute Besserung!" Bat Manuela mich. "Mach ich Danke!" Dankte ich ihr. Wir redeten noch kurz, dann zogen Marco und ich uns um und fuhren mit Marcos Eltern dann zum Friedhof. Ich hielt mich während der Kirche und der Beisetzung im Hintergrund, auch wenn ich gerne bei Marco gewesen wäre aber es war besser so da sonst jeder wissen wollte wer ich war und ihm sonst noch was unterstellt werden würde. Es war hart, extrem hart auch wenn ich Scarlett nicht so gut gekannt hatte, war es schlimm für mich. Auch als der Priester über das Baby sprach, das ein Mädchen geworden wäre, musste ich weinen. Und auch Marco konnte kaum seine Fassung bewahren. Ich hätte ihn am liebsten in den Arm genommen, doch es ging nicht. Aber er hatte Gott sei dank seine Eltern und Schwestern um sich. "Kommst du noch mit zum Leichenschmaus?" Wollte Marco nach der Beisetzung wissen. "Sei mir nicht böse Marco aber ich möchte noch zu Sophie und Marcel ins Krankenhaus und ehrlich gesagt gehöre ich nicht dahin!" Gab ich ehrlich zu. "Schade aber ich kann es verstehen, aber ich will das du weißt das du immer dazu gehörst!" Sagte Marco und umarmte mich noch zur Verabschiedung. Ich machte mich auf zur nächsten U-Bahn-Station und fuhr ins Krankenhaus. Sophie ging es jeden Tag besser und durfte mittlerweile auch aufstehen und so fand ich sie bei Marcel im Zimmer. "Hey ihr zwei wie gehts euch denn?" Begrüßte ich die beiden. "Besser!" Sagten beide gleichzeitig und wir mussten lachen. "Wie war die Beerdigung gestern und heute?" Fragte Sophie traurig. "Schlimm! Bei Robin gestern hat es mich echt gepackt als er mich von einem Bild aus angrinste, da wurde mir so richtig bewusst das ich ihn nicht mehr wieder sehen werde. Und heute mmmh ja war es echt hart!" Gestand ich. "Das glaub ich, wir wären gerne dabei gewesen um Abschied nehmen zu können, aber die Ärzte haben es nicht erlaubt!" Erklärte Marcel sichtlich gerührt. "Ich glaub in eurem Zustand war es besser so!" Stimmte ich zu. "Ich werd sie echt vermissen!" Schniefte Sophie. Ich nickte nur und nahm sie in den Arm. "Wisst ihr eigentlich schon wie lange ihr bleiben müsst?" Wechselte ich das Thema. "Nein sie haben noch nichts gesagt!" Antwortete Marcel frustriert. "Aber wenn ihr weiterhin so Fortschritte macht bestimmt bald!" Redete ich Ihnen gut zu.
Ich blieb noch bis zum Abend und fuhr dann zu Marco.

***so wieder ein Kapitel geschafft 💪🏻
Freu mich übers lesen und eure Meinungen dazu 😘

Zwischen Hoffnung und Verzweiflung (Marco Reus FF)Where stories live. Discover now