Kapitel 11

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Die nächsten Tage waren nicht spektakulär, außer das Sophie sich entschlossen hatte die OP zu machen. Ich versprach ihr das ich hier bleiben würde bis es ihr nach der Operation wieder besser gehen werde. Und darum entschied ich mich am Wochenende Stefan zu überraschen und zu ihm zu fahren, da ich nun ja doch länger blieb. Und so saß ich an jenem Freitag im Auto auf dem Weg nach München. Als ich in unserer Hofeinfahrt parken wollte, stand dort ein für mich fremdes Auto, aber ich dachte mir da noch nichts dabei. Ich parkte an der Straße und lief zum Haus. "Stefan?" Rief ich als ich rein kam aber keiner antwortete. Es war ein komisches Gefühl nach fast 6 Wochen wieder hier zu sein. Gerade als ich auf dem Weg in die Küche war, hörte ich Geräusche aus dem Schlafzimmer. Ich machte die Tür auf und war geschockt. Dort vögelte mein Mann gerade eine andere Frau. "Katha was machst du hier?" Rief Stefan erschrocken. Ich war zu sehr überfordert mit der Situation, das ich ohne Worte davon rannte. Stefan sprang auf, zog sich seine Boxer über und rannte mir nach. "Katha warte! Bitte warte!" Kurz vor der Haustür stoppte ich. "Waaaas? Ist sie der Grund warum du nicht kommen konntest, die letzten Wochen?" Schrie ich ihn an. "Es tut mir leid! Ich....ich wollte dir nicht weh tun! Es tut mir leid! Aber ich habe mich verliebt in sie!" Stammelte mein Mann. "Bitte was? Wie lang geht das schon?"fragte ich ungläubig. "Ich liebe Silke und sie ist schwanger! Es tut mir wirklich sehr leid!" Versuchte er es mir zu erklären. "Wie lange läuft da schon was und wann hättest du es mir gesagt?" Fauchte ich. "Ich wollte es dir sagen, aber dann wurde Sophie krank und ich wollte dich nicht noch mehr belasten! Seit 4 Monaten!" Sagte stefan leise und griff nach meiner Hand. "Seit 4 Monaten ? Und jetzt gleich schwanger? Mit mir wolltest du keine Kinder!" Schluchzte ich verletzt unter Tränen. "Es tut mir leid Katha wirklich! Das Baby war nicht geplant! Aber du musst doch zugeben das es in letzter Zeit einfach nur noch beschissen lief zwischen uns?!" Versuchte stefan sich zu entschuldigen. "Ich muss hier raus!" Stammelte ich und rannte in mein Auto. Dort heulte ich erst mal eine halbe Stunde ehe ich nach Dortmund zurück fuhr. Ok ich hatte ihn auch mit Marco betrogen, aber nur einmal und er beschiss mich schon seit Monaten! Und das aller schlimmste war für mich das sie schwanger war, denn ich wollte eigentlich immer Kinder nur Stefan eben nicht. Das verletzte mich sehr. 5 Stunden später als ich völlig verheult zur Wohnungstür meiner Schwester rein kam, kamen mir gerade Marco und Scarlett sowie Sophie und Marcel entgegen. "Ja Sis was machst du ..... oh Gott was ist passiert ? Du siehst ja total fertig aus!" Fragte meine Schwester erschrocken. "Ich will jetzt nicht darüber reden! Bitte!" Schluchzte ich und lief einfach weiter. Sophie lief mir nach. "Katha was ist passiert?" Wollte sie besorgt wissen. "Stefan hat ne andere! Aber bitte ich will jetzt im Moment wirklich nicht darüber reden." Schluchzte ich. Sophie nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. "Was für ein Arschloch! Alles wird gut liebes! Kann ich dich wirklich alleine lassen? Wir gehen jetzt was essen und dann ins Kino! Wenn was ist oder du doch Gesellschaft willst, ruf mich bitte an!" Sagte Sophie. Ich nickte und wünschte ihr viel Spaß. Dann verkroch ich mich in meinem Bett. Erschöpft vom weinen schlief ich irgendwann ein und komischerweise schlief ich ziemlich gut und durch bis zum nächsten morgen. Als ich am nächsten morgen auf mein Handy schaute hatte ich 3 verpasste Anrufe und 5 Nachrichten oben. Alle Nachrichten und Anrufe, bis auf eine whatsapp, die von meiner kleinen Schwester war, waren von Stefan. Ich las die Nachrichten nicht mal und löschte sie. Ich wollte nichts mehr von ihm hören. Ich war richtig verletzt.  Ich ging in die Küche um was zu essen, dort wartete meine Schwester schon. "Guten Morgen! Wie geht's dir?" Fragte  Sophie besorgt. "Guten Morgen! Geht Danke und dir?" Antwortete ich während ich mir einen Kaffee raus ließ. "Gut Danke! Jetzt erzähl doch mal was genau passiert ihr." Forderte Sophie mich auf. Ich nahm meinen Kaffee, setzte mich zu ihr und erzählte ihr alles. "Ach du Scheiße! Und dann noch schwanger! Ach Sis das tut mir alles so leid für dich!" Sagte meine Schwester mitfühlend. "Kannst ja du nichts dafür! Weißt du ich, ich verstehe das einfach nicht! Aber vielleicht ist es besser so!" Seufzte ich. "Ja vielleicht..." murmelte Sophie. "Was hast du jetzt vor? Mit eurem Haus und Scheidung?" Fragte sie noch vorsichtig. "Ähm keine Ahnung ehrlich gesagt, ich weiß nicht. Wobei mich momentan in München nicht mehr soviel hält! Könnte ich noch eine Weile hier bleiben bis ich weiß was ich mache?" Schluchzte ich unter Tränen. "Ja natürlich! Ich freu mich doch wenn ich dich hier hab und außerdem hast du ja eh gesagt noch zu bleiben wegen der op. Wir schaffen das zusammen alles!" Erklärte meine Schwester mir. "Danke!" Flüsterte ich und nahm sie in den Arm. Ich wusste nicht wie es weitergeht aber im Moment war ich einfach zu traurig und verletzt um darüber nach zu denken. Doch ein Gutes hatte es, im Moment musste ich nicht so oft an Marco denken.

*na wie gefällt es euch bis hier her? Ich weiß Marco kommt noch nicht so oft vor, aber das ändert sich bald - versprochen bitte weiter fleißig lesen, ⭐️drücken und kommentieren 😘

Zwischen Hoffnung und Verzweiflung (Marco Reus FF)Where stories live. Discover now