Kapitel 24

295 15 0
                                    

July's Sicht

Am nächsten Morgen, wir waren schon früh wach, fuhren wir in die Innenstadt von Beacon Hills, da ich das unbedingt wollte. Ich hatte solange gebettelt, bis er zugesagt hatte. Ich wollte Corey wiedersehen. Ohne ihn hielt ich es nicht aus. Heute Nacht hatte ich eine Panikattacke bekommen und es hatte fast eine halbe Stunde gedauert, bis ich wieder richtig atmen konnte und Theo mich beruhigt hatte. Dass er mich so verletzlich gesehen hatte, wegen der Panikattacke und der ganzen Heulerei gestern, war mir unangenehm. Jetzt fühlte ich mich ihm gegenüber so schwach.

Corey war immer der, der nachts zu mir kam, wenn ich wieder eine Panikattacke hatte, mich beruhigte und mir meine Tabletten gab. Das gestern ohne ihn drchstehen zu müssen, war sehr schwer gewesen.

Theo und ich verstanden uns wirklich gut und da ich ihn jetzt auch näher kannte, vertraute ich ihm auch mehr. Er verfolgte halt nur seine Ziele, das machten Scott und die anderen ja auch. Außerdem hatte er geschworen, mir nie wieder etwas anzutun und mich zu beschützen.

Dann hatte er sich noch einmal für alles entschuldigt, für das, was er gesagt und getan hatte, aber ich winkte ab, ich verstand ja jetzt, wieso er das getan hatte.

Theo hatte so viel für mich getan, auch gestern Abend.

F l a s h b a c k

Auf einmal, mitten im Gespräch von Theo und mir, leuchtete in meiner Tasche etwas auf, es war mein Handy. Ich holte es aus der Tasche und sah drauf. 86 verpasste Anrufe von allen möglichen Nummern.

Ich hatte es nicht mitbekommen, da mein Handy ja auf lautlos gestellt war.

Vielleicht war ich ja doch nicht so unerwünscht, wie ich dachte?

"Willst du nicht mal rangehen?"; fragte mich Theo. Im Hintergrund lief ein Film und wir lagen auf dem Sofa.

Ich weinte immernoch.

"Doch klar...", murmelte ich zurück und ging ran, Theo flüsterte mir noch zu, ich solle auf Lautsprecher machen.

„Corey...?", wisperte ich leise, aber so, dass er es hören konnte. Kurz musste ich schniefen.

Theos Blick verdunkelte sich bei dem Namen schlagartig.

„July bist du das? Gott sei Dank, ich dachte schon, dir wäre was zugestoßen. Endlich bist du dran gegangen, ich mach mir solche Sorgen!", er klang erleichtert.

„Corey es tut mir leid, ich hätte das nicht sagen sollen...", sagte ich leise. Ich wollte, dass er wusste, dass ich ihn nicht hasste.

Theo knuffte mir leicht in die Seite, ich sah ihn nur mit verheulten Augen an.

„Da hatten wir doch noch drüber geredet. Du musst dich nicht bei ihm entschuldigen, die müssen sich bei dir entschuldigen. Du hast nichts getan.", flüsterte er mir leise in Ohr, wobei ich leichte Gänsehaut bekam.

Ich bekam schon seit einiger Zeit das Gefühl nicht los, Theo versuchte mir einzureden, die anderen seien böse. Er versuchte sie irgendwie schlecht zu machen.

„July, wer ist da bei dir?", fragte Corey plötzlich misstrauisch, auch ihn hörte ich kurz schniefen. Es brach mir das Herz ihn so zu hören.

„N-Niemand.", antwortete ich schnell und suchte wieder Theos Blick, dieser nickte nur.

„Ich hab doch Stimmen gehört. Bitte komm schnell nach Hause July. Ich vermisse dich, bitte. Ich will dich nie verlieren und werde nicht zulassen, dass du nochmal weggehst, damit ich dich nicht verliere.", sagte Corey bedrückt. Aber ich war froh, über das, was er gesagt hatte. Er wollte mich nicht verlieren. Ich lächelte schwach. Bevor ich antworten konnte, redete er schon weiter.

The only one || Teen WolfWhere stories live. Discover now