Kapitel 25

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July's Sicht

Als ich einige Millisekunden später realisierte, was ich da gerade tat, riss ich die Augen auf und drückte mich von ihm weg.

Theo war hübsch, keine Frage, doch ich kannte ich noch nicht lange und wusste nicht mal, wie alt er war. Wahrscheinlich viel zu alt für mich, auf jeden Fall ein paar Jahre älter, so wie er aussah.

Doch ich kannte ich noch nicht gut genug, um das jetzt schon mitmachen zu können. Vor allem, ob ich überhaupt mitmachen wollte.

Beschämt sah ich weg und wurde rot.

Ihm huschte ein kleines Grinsen über das Gesicht und er leckte sich kurz über die Lippen, bevor er sagte: "Tut mir leid, falls ich etwas überstürzt gehandelt habe, aber irgendwie konnte ich nicht anders."

Er sah mir direkt in meine Augen.

"Schon gut...", murmelte ich leise und wischte mir mit meinem Ärmel über die Lippen.

"Ich geh dann jetzt lieber.", sagte ich leise und machte die Autotür auf.

"July warte mal!", rief Theo, als ich schon ausgestiegen war und gerade die Tür schließen wollte.

"Ich mag dich, sehr sogar. Vergiss das bitte nicht.", sagte er, seine Stimme klang rau und er sah mich an und ich bekam Gänsehaut. Auch, wenn ich ihn nicht lange angesehen hatte, hatte er mich so direkt angesehen, dass ich das Gefühl hatte, er konnte in meine Seele schauen. Aber nicht negativ, irgendwie eher im schönen Sinne.

"Mach ich nicht.", schwach lächelte ich und schloss die Autotür, hob noch einmal zum Abschied die Hand und ging dann zu meiner Haustür.

Um mich zu beruhigen, atmete ich einmal tief ein und aus und drückte dann schließlich auf die Klingel. Das altbekannte Geräusch ertönte und von innen waren laute Schritte zu hören, die die Treppe herunter rannten.

Dann wurde die Tür aufgerissen.

Corey stand dort und sah mich an, seine Augen weit geöffnet. Er hatte tiefe Auenringe. Auch, wenn ich ihn vor nicht wa einem Tag das letzte Mal gesehen hatte, kam es mir wie eine Ewigkeit vor.

Sofort trat er vor und schloss mich fest in eine Umarmung. Mich immernoch fest an sich drückend, hob er mich leicht hoch, schloß die Tür mit einem Fuß, setzte mich wieder ab und zog mich noch enger an sich. Dabei sagte keiner von uns ein Wort.

Er vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge und ich meinen in seinem Pulli. Mir kamen schon wieder die Tränen, doch ich schluckte sie runter.

"Mach das bitte nie wieder.", wisperte Corey und drückte mich weiter an sich.

Ich nickte schnell und drückte mein Gesicht in seinen Pulli.

"Es tut mir so, so, so unendlich leid...", flüsterte er wieder.

Als Antwort drückte ich ihn so fest ich konnte an mich, was er erwiederte.

Ich weiß nicht, wie lange wir da schon so standen, da kam Mason die Treppe runtergepoltert.

"Oh mein Gott July...", rief er, rannte auf uns zu und schloss sich der Umarmung an.

"Es tut mir leid July.", sagte er traurig und ich lächelte ihn leicht an, was ihm als Antwort genügte und er uns freudig an sich drückte.

Als es mir zu viel wurde, löste ich mich aus der Umarmung. "Mir tut es auch leid...", murmelte ich betroffen und sah zu Boden.

"I-Ich hätte nicht so ausrasten dürfen, ich wollte das nicht...", sprach ich die Vorwürfe gegen mich selbst laut aus.

The only one || Teen WolfKde žijí příběhy. Začni objevovat