#11 Neue Freunde?

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Moon verfiel in Panik. Sie vernahm immer näher kommende Schritte. Doch bevor dieses Etwas in ihrer Sichtweite war, wurde Moon schwarz vor Augen. Plötzlich hörte sie ihren Radiowecker. Genervt schlug sie ihre Augen auf. Das hatte sie alles geträumt, von dem Traum mit Akira, bis zu ihrem Traum in dieser heißen Höhle. Sie atmete tief durch, bis sie ihren nervenden Wecker ausschaltete und aus ihrem Bett stieg. Immernoch müde, schlurfte sie in ihr Badezimmer. Vor ihrem Spiegel bemerkte sie ihre verstrubbelten Haare. Ein paar schweißnasse Strähnen fielen in ihr Gesicht. Hatte sie in dieser Nacht wirklich so unruhig geschlafen? Sie machte sich fertig für ihren Tag, schminkte sich, putzte sich ihre Zähne ging auf Toilette und so weiter. 

Um 7.00 Uhr stand sie in der Küche. Moon entschied sich dazu heute Müsli zum Frühstück zu essen, für was anderes fehlte ihr einfach die Zeit, obwohl sie sich doch beeilt hatte! Sie machte sich also ihr Müsli, nahm sich ihr Handy und schaute wieder auf ihrer Schulwebsite, ob sich ihr Stundenplan heute verändert hatte. Tatsächlich stand ihre Klasse auf dem Vertretungsplan. Anstelle von ihrem grimmigen Physiklehrer, hatte sie heute in der dritten und vierten Stunde  bei einer anderen Lehrerin Physik. Sie freute sich, Hoffentlich war diese nicht so streng! Nach fünf Minuten schloss Moon die Haustür und machte sich auf ihren Weg zur Schule. Sie vermisste ihre Eltern tierisch. Es fiehl auf, das etwas fehlte. Moon vermisste ihre Mutter, obwohl diese auch manchmal sehr sehr nervig werden konnte. Aber trotsdem war sie immer für Moon da gewesen. Ihren Vater vermisste sie genauso doll. Er war immer so herzlich! Er wusste immer was Moon aufheitern konnte, wenn diese niedergeschlagen von einem anstrengenden Schultag nach Hause kam. Obwohl Moon sehr selbstbewusst war und gut kontern konnte, war Akome diejenige, die  Moon ihr Leben zur Hölle machen konnte.

Bei der Schule angekommen, wunderte sie sich, das sie nicht so feindselig begrüßt wurde. Sie wurde einfach ignoriert! So kannte sie das gar nicht! Sonst stürzten sich ihre Mitschüler förmlich auf Moon und beschmissen sie mit allen Beleidigungen die sie kannten. aber heute wurde sie einfach ignoriert. Moon freute sich. In ihrer Klasse, gab es sogar ein zwei Mädchen die sie begrüßten! "Hallo, Moon!",rief Nala ihr zu und ging zu ihr. Moon erschreckte sich leicht. So etwas war sie gar nicht gewohnt!  Das sie jetzt nicht mehr beleidigt wurde, okay, aber das sie sogar herzlich in Empfang genommen wurde, brachte das Fass eindeutig zum Überlaufen! sie schaute sich Nala genau an. Die Augen von Nala blitzten, aber nicht aus Feindseligkeit, nein, aus Neugierde! "Ich weiß, normalerweise bergrüße ich dich nicht aber... Seitdem Akome noch gemeiner zu dir geworden war, dachte ich mir, du kannst Akome doch nicht alleine gegenüberstehn! Ich habe euren Streit gestern gesehen! Du warst echt mutig! Ich hätte mich nie getraut, Akome so meine Meinung zu sagen! Nachdem sie dir dann auch noch gedroht hatte, habe ich mich dazu entschlossen ab jetzt netter zu dir zu sein und dir zu helfen!",sagte Nala triumphierend. Moon schweigte. Nala hatte so viel gesagt, das musste sie erst einmal verarbeiten! " Erst... Erst einmal Hallo und... äh Danke, Nala...",stotterte sie. Nala saß sehr weit im Hintergrund und war eigentlich sehr zurückhaltend. Moon hatte nicht gedacht, das Nala so viel auf einmal reden konnte! Trotsdem war sie überglücklich, endlich jemanden gefunden zu haben, der nett zu ihr war, ihr sogar helfen wollte! "Ich weiß was du jetzt denkst! Warum redet Nala mit mir? Warum sagt sie so viel? Hör zu Moon, ich weiß dass das jetzt sehr überraschend kommt, aber ich mag Akome ebenso wenig! Ich habe nichts gesagt, weil ich Angst hatte, Akome würde das falsch verstehen und mich deshalb zum Opfer der Schule machen... Jetzt habe ich aber begriffen, das man seine Meinung sagen sollte. Durch dich! Ich hab endlich begriffen das du nicht so zerbrechlich bist, wie Akome es allen immer vormacht! Ich weiß das du versuchst das zu ignorieren. Ich weiß, das du dich ihr widersetzten wirst, egal wie gemein sie zu dir ist. Genau das finde ich so gut an dir! Ich finde gut, das du deinen eigenen Willen hast und dich allein von Worten nicht unterkriegen lässt! Genau das haben auch meine Freundinnen kapiert und wir alle wollen dir helfen!" Wärend sie das sagte, kamen noch drei Schülerinnen. Marie, Lilly und Clara... "Äh... Danke?",sagte Moon immer noch verwirrt. Sie war also nicht die einzige, die sich Akome widersetzten wollte. Sie hatte Mitstreiter! Das sie nun vier neue Freundininnen gefunden hatte, wurde ihr erst jetzt bewusst. Sie lächelte die vier vor sich an. "Treffen wir uns in der Pause?",fragte Nala, als es zur ersten Unterichtsstunde klingelte. Moon nickte und Nala ging zufrieden auf ihren Platz. Auch Moon setzte sich auf ihren Stuhl und leistete Maiko, der neben ihr saß, Gesellschaft. "Na? Neue Freunde gefunden?",fragte er Moon fröhlich. Diese nickte. Herr Schubert betrat den Klassenraum und die Erdkundestunde begann...


Wolf und DracheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt