46. Persönlichkeitsveränderung

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Niall Horan - This Town

oh mein Gott..ich liebe diesen Song einfach so, wer auch?
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Evies Pov.

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen lief ich dem Arzt nach. Der grauhaarige Mann lief in Richtug der Patientenzimmer. Gang 3..bei Zimmer 329 blieb er schlussendlich stehen.

"Nun Miss, bevor wir das Zimmer betreten, möchte ich sie noch über die Umstände von Dylan Jenner informieren.

Der Patient erlitt einen schwerden Sturtz, verursacht durch Schock, Drogen oder ähnliches, dies steht noch nicht klar. Durch den Aufprall am Kopf wurden einige Blutgefässe zerstört, wobei dies zu inneren Blutungen führten, was aber nicht weiter schlimm ist, da wir alle beheben konnten. Leider litt der Patient an einer schweren Schädel-Hirn-Verletzung, was zu einer tiefgreifenden und womöglich auch bleibenden Persönlichkeitsveränderungen führen kann. Diese kann in zwei Formen unterschieden werden: Im ersten, und auch Herr Jenners' Fall verhält sich der Patient aggressiver und distanzloser. Er kann sich nur schlecht beherrschen. Dies ist dann der Fall, wenn im Stirnhirn die Regionen verletzt sind, die über den Augenhöhlen liegen.

Manche Patienten können tragischerweise nicht erkennen, dass sie  beeinträchtigt sind und es fehlt ihnen daher an der Bereitschaft und  Möglichkeit, sich mit den tatsächlich vorhandenen Problemen auseinander  zu setzen. Andere Patienten erleben ihre Einschränkungen im täglichen  Leben wiederum sehr bewusst und reagieren darauf mutlos oder traurig.  Die täglichen Frustrationen, denen diese Patienten ausgesetzt sind,  könnten ein Grund dafür sein, dass bei ihnen der Antrieb und die  Eigeninitiative vermindert sind.

Momentan liegt Herr Jenner noch in einem künstlichen Koma, um weiteren möglichen Schäden auszuweichen. Das Koma kann jedoch bereits in 1-2 Tagen wieder behoben werden. Erst dann können wir entgültig feststellen ob er noch weitere Schäden erhalten hat und wie er mit der Persönlichkeitsveränderung umgeht. Alles klar soweit, oder haben sie noch fragen Miss Charter?"

Ich war geschockt. Dylan wird agressiver werden und vielleicht noch weitere Schäden mit sich tragen? Das kann doch nicht sein.

Erneut spürte ich das Gefühl von Tränen die in mir aufkommen, unterdrückte es jedoch geschickt und überspielte es mit einem zaghaften Lächeln.

"Nein, alles bestens. Wenn das in Ordnung wäre, würde ich nun gerne zu ihm gehen und eine Weile mit ihm alleine sein. Ist das möglich?", bitte ich den Arzt so freudlich wie es geht.

"Ja sicher Miss. Bedenken sie nur, dass der Patient auch seine nötige Ruhe braucht, auch wenn er momentan noch im künstlichen Koma liegt. Wenn sie möchten, können sie nun auch Familienmitglieder oder Freunde informieren.", spricht der Arzt mit ruhiger Stimme.

"Werde ich gleich, auf Wiedersehen.", verabschiedete ich mich von ihm, bevor ich den kalen Raum betrat.

Dylan lag mit vielen Schläuchen und weiteren merkwürdigen Dingen in diesem grässlichen, weissen Krankenhausbett. Als ich ihn so sah, versetzte es mir einen Stich im Herz. Seine Augen waren geschlossen und sein Gesicht hatte nicht die rosig-braune Farbe wie sonst, sonder war blass und kühl.

Vorsichtig setzte ich mich auf die Bettkante und nahm seine Hand in meine.

Eine weile lang, schaute ich einfach nur in sein Gesicht und strich ihm mit meinem Daumen über den Handrücken und zeichnete willkürliche Muster.

Für die Liebenden tuen wir alles, koste es, was es wolle. Den wir Menschen sind naiv.

Dies hat mal meine Nonna zu mir gesagt, als ich noch ein kleines Mädchen war, und mich darüber wunderte was Mama alles für meinen Erzeuger tat. Nun verstand ich es. Die Liebe ist das, was die Menschen zusammenhällt, egal in welcher Situation, ob tot, verletzt oder lebendig. Für die Liebenden geben wir alles auf, lassen alles stehen und liegen wenn es ihnen schlecht geht.

Verbringen Tag und Nacht bei ihnen, nur um da zu sein, wenn etwas passiert. Auch dies werde ich tun, ich werde Dylan nicht von der Seite weichen, bis er erwacht.


Ein klopfen an der Tür lässt mich aufblicken. Eine kleine, dünne Frau steht in der Tür. Sie trägt so ein weisses Krankenhausding (mir ist grad der Begriff nicht mehr eingefallen, weis das jemand? Dieses weisse Teil das die Krankenschwestern tragen) und hat ihre platinblonden Haare zu einem strengen Zopf gebunden.

"Guten Abend, wenn ich sie bitten dürfte. Die Besuchszeit ist nun vorbei, bitte verlassen sie bis in spätestens fünf Minuten das Zimmer. Auf Wiedersehen und einen schönen Abend noch.", und schon war die Frau wieder aus der Tür verschwunden.

Ich werde nicht gehen, egal was diese Krankenschwester sagte. Ich werde Dylan nicht von der Seite weichen, bis er aufwacht.

Eigentlich sollte ich noch Dylans Eltern anrufen, aber ich besass leider deren Nummer nicht. Also entschied ich mich dafür wenigstens Matt anzurufen, dass er und Mum sich nicht all zu grosse Sorgen um mich machen werden. Also griff ich schnell in meine Jackentasche und zog mein Handy heraus, wählte Matts' Nummer und wartete auf das Piepen.

"Hallo, wer ist da?" , ertönte Matts Stimme am anderen Ende der Leitung.

"H-hei, ich bins, Evie", meine Stimmer zitterte ein wenig.

"Alles in Ordnung? Bist du noch im Krankenhaus? Wie geht es Dylan?

"Ja, also ich bleibe über Nacht hier. Was mit Dylan ist, erkläre ich dir morgen. Du kannst auch, wenn du willst, Mum mitbringen und wenn du die Nummer von Dylans Familie hast diese vielleicht auch anrufen.."

"Okay, ich komme morgen um 10Uhr. Die Schule lasse ich ausfallen. Ich entschuldige dich und Dylan ebenfalls. Die Nummer besitze ich leider nicht. Ich wünsche es wäre alles nie so gekommen..."

"Es ist alles meine Schuld, wäre ich nicht auf das Internat gegangen wäre es nie soweit gekommen und du und Dylan wärt nicht dabei bei diesem Schlamassel. Mein Erzeuger hätte mich zwar weiterhin geschlagen und mir keine Beachtung geschenkt, aber dann hätte ich euch alle nicht mit in diese Scheisse geritten. Zum Glück ist Liz nicht auch noch betroffen, sonst würde ich mich noch schuldiger fühlen wegen dem ganzen.."

"Hei hei hei..stop! Das ist nicht deine Schuld klar? Niemand trägt hier die Schuld, also gib sie bitte auch nicht dir..Gute Nacht Evie..bis morgen."

"Nacht..", und schon war es am anderen Ende still.

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Tragisches Schicksal?

Wie denkt ihr geht es weiter?

Werbt doch mal bei euren Freunden für meine Story wenn sie euch gefällt, die Leserzahl nimmt von Kapitel zu Kapitel immer mehr ab..wird die Story schlechter?

Alles was ich über die Persönlichkeitsveränderung weiss, habe ich aus Wikipedia und anderen Quellen. Falls etwas nicht stimmt nach euer Meinung, einfach melden.

Und gerne könnt ihr noch mehr Fragen für das CharakterAsk stellen, es sind leider noch nicht genug zusammen, dass es sich lohnen würde. Also seid fleissig :)

chixr_x

Roommates  Where stories live. Discover now