I adore you forever -Götzeus-

52. Götzeus!!!

Herzzentrum Dortmund, Samstag 04. Februar 2017

Marios Grinsen verschwand, er wurde nachdenklich.

"Eigentlich die ganze Zeit." sagte er leise zu Marco. Dann sah er ihm abwartend in die Augen.

Marco wurde verlegen.

"Seit du in Mailand, jeden Tag im Krankenhaus an meiner Seite warst, habe ich mich bei dir so sicher gefühlt. Ich wusste nicht warum, aber es war einfach so." ergänzte Mario.

"Und was genau, hast du gedacht?" fragte Marco nun vorsichtig.

"Ich wusste, das du ein ganz besonderer Mensch sein musst. Ich habe dir sofort vertraut. Dann gab mir Mats in der LWL die Briefe von dir. Ab und zu kribbelte es in meinem Bauch. Nur konnte ich dieses Kribbeln nicht zuordnen." Mario lächelte wieder.

Marco lächelte verlegen und sah wieder auf Marios Bettdecke.

"Ich liebe dich Mario!" platze es plötzlich aus Marco heraus.

Mario grinste jetzt übers ganze Gesicht.

"Sind wir zusammen?" fragte er frech.

Marco nickte, ohne seinen Blick von der Bettdecke zu lösen.

"Ich denke schon."

Mario wurde wieder nachdenklich.

"Warum weichst du mir dann aus? Ich habe die ganze Zeit gefühlt, dass du es eigentlich auch willst, aber ....ich verstehe es einfach nicht." sagte er etwas bedrückt und schüttelte dabei den Kopf.

"Ich weiß nicht. Ich habe mich schlecht gefühlt, ok? Ich wollte dich nicht ausnutzen. Du hast dich doch an nichts erinnert und...."

Mario war zutiefst gerührt. Er zog Marco, ohne ihn aussprechen zu lassen, sofort zu sich und küsste ihn wieder. Dieses Mal etwas intensiver als zuvor. Er lächelte zufrieden. Sein Marco hatte sich so toll verhalten und er hatte ihn die ganze Zeit nur falsch verstanden.

Doch Marco, schob Mario wieder von sich weg.

"Ok, jetzt hast du endlich die Wahrheit ausgespuckt und trotzdem...."  Mario war am verzweifeln. Er klang enttäuscht und senkte dann den Kopf.

"Du bist doch völlig vernebelt Mario!" seufzte Marco.

Ach das war es also! Marco hatte noch immer ein schlechtes Gewissen, wegen den ganzen Medikamenten, die Mario einnehmen musste! Na das hätte er doch bloß sagen müssen! Aber nein, er hatte wieder seine Sorgen in sich reingefressen.

Mario musste wieder lächeln. Das war ja so furchtbar süß von Marco!

"Na, das lässt sich ja ganz einfach klären!" rief er erfreut.

Marco erschrak etwas. Mario hatte die Notklingel an seinem Bett gedrückt. Marco sah ihn mit offenen Mund an.

Die sofort herbei eilende Krankenschwester stürzte in Marios Zimmer in der Herzklinik.

Mario sah sie beruhigend an.

"Ich muss dringend den Arzt sprechen."

"Gehts ihnen gut?" fragte sie besorgt.

"Noch nicht, aber gleich!" antwortete Mario grinsend.

Die Schwester rannte wieder aus dem Zimmer. Marco konnte noch immer seinen Mund nicht schließen.

Dann kam auch schon der Herzchirurg ins Zimmer gestürzt. Mario beruhigte ihn mit einer Handgeste.

"Mein -bester Freund- hier glaubt, das ich durch die Medikamente nicht zurechnungsfähig bin." sagte er lachend zu dem Arzt.