27. in zehn Jahren vielleicht

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Ich war kurz davor meine Augen zu schließen, als sich meine Zimmertür öffnete und der helle Strahl vom Flurlicht in mein dunkles Zimmer strahlte.

"Liam?", fragte ich im halbschlaf.

"Ich wollte nicht ohne dich gehen.", sagte er und kurz darauf war das Licht weg und ich spürte wie er sich neben mich legte und seinen Arm um mich tat. Sein Arm war schwer, dennoch spendete er mir wärme und ich hatte ein wohliges Gefühl.

Eine Frage stellte ich mir in dem Moment: Was würden Natascha und Dad dazu sagen?

Würden sie die Beziehung zulassen? Naja schließlich waren Liam und ich Stiefgeschwister. Fast zumindest. Wir waren aber nicht Blutsverwandt, also könnte eine beziehung bei uns durchaus möglich erscheinen und es würde keine komplexe geben.

Ich schüttelte den Kopf. Ich sollte weniger darüber nachdenken! Hauptsach ich bin glücklich mit Liam!

"Ich kann nicht schlafen. Findest du wir sollten einwenig unseren Spaß haben.", fing Liam an, wurde jedoch von meiner Hand in seinem Gesicht unterbrochen.

"Klar wieso nicht? In zehn Jahren vielleicht!", motzte ich ihn an. "Ich hatte noch nie einen Freund, der so auf das eine fixiert war.", sagte ich ihm.

"Wow, ich weiß echt nicht was die hatten. Wie kann man nicht darauf fixiert sein mit dir zu schlafen.", scherzte er, doch es wurde mir zu viel.

"Sag mal, ist das der einzige Grnd wieso du bei mir sein willst? Um mit mir zu schlafen? Es gibt durchaus wichtigere Dinge als Sex! Bekomm das in dein kleines Hirn, du pfosten!", maulte ich ihn an, da es mir langsam zu viel wurde.

Wieso hatten es alle Jungs nur auf diese Sache abgesehen? Ist ja nicht so das man Sex zum überleben brauchte.

"Hey, war doch nur ein Witz.", versuchte er mich zu besänftigen.

"Wenn du Aids bekommen willst dann geh mit deinen Jungs! Ich verzichte darauf."

Heute Mittag war doch alles noch normal und dann fing er damit an. Wie ich sowas bei Jungs hasste.

"Hey, weißt du nch was ich dir an dem einen Abend im Auto erzählt hatte? Das alle nur rumerzählen ich hätte doch schon so viele Frauen?", fragte er mich.

Wie konnte ich diesen Abend nur vergessen? Das war der Abend an dem er mir gestand, er hätte was beim Kuss gefühlt. Ich wusste noch, wie gücklich ich an diesem Abend war.

"Klar, wie kann ich das vergessen." , sagte ich und lächelte vor mich hin.

"Ich hab dir doch erzählt das ich nichts mit vielen Frauen hatte, also das war nur ein Witz. Ich warte bis du bereit bist.", sagte er und drehte mich, sodass ich mit meinem Gesicht auf seine nackte Brust schaute. Sein Geruch war eine perfekte Mischung aus Aftershave und ein Hauch von Parfum.

"Danke!", flüsterte ich.

Er küsste mich und dann fielen wir in einen erholsamen Schlaf, Arm in Arm.

My New Brother[wird überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt