12. Sie wollen nach England(überarbeitet)

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"Du glaubst nicht wie unheimlich wütend er mich macht. Er ist erst total nett und dann schlimmer als eine Diva die ihre Tage hat!", regte ich mich auf.

"Schau mal, würdest du nicht auch sagen, dass es niemanden angehen würde, vorallem ihn nicht?", sagte Adalia durch das Telefon.

"Bist du jetzt auf seiner Seite und ja. Ich hätte es aber netter gesagt!", verteidigte ich mich.
Sie seufzte. "Nein. Ich bin auf deiner Seite, aber versuch' ihn doch zu verstehen. Es sind vielleicht private Angelegenheiten, die niemand erfahren soll und dann kann man mal so zicken als ob man seine Tage hat. Verstehst du?", sprach sie.

"Jaja."

Ich seufzte und schmiss mich auf mein Bett.

"Deborah, hast du vielleicht Lust am Samstag auf eine Party zu gehen?", fragte sie mich und man hörte einen unsicheren Ton in ihrer Stimme.

Ich überlegte während ich eine Haarsträhne um meinen Finger wickelte. Einwenig Spaß konnte nie schaden.

"Ja.", sagte ich begeistert. "Gut. Dann, wir sehen uns in der Schule.", verabschiedete sie sich und war kurz davor aufzulegen. "Achja und es geht leider doch nicht mit heute. Irgendwas ist in Mikes Familie los.", sagte sie schnell und legte auf.

Wow! Es wurde hier immer irgendwas verschoben.

Ich stöhnte auf und starrte gelangweilt auf meine weiße Zimmerdecke.

Ich stand leicht genervt auf und beschloss die Stadt einwenig zu erkundigen.

So groß konnte es hier wohl auch nicht sein.

Ich zog mir meine Schuhe an und rannte aus dem Haus, nachdem ich überprüft hatte, ob ich auch wirklich mein Handy in der Hosentasche hatte. Nur so für Notfälle.

Es war eigentlich ganz warm.

Ich lief die Straße entlang und sah ganz verschiedene Menschen.

Ich ging eine Weile nur irgendeinen Weg entlang.

Auf der rechten Seite befand sich ein kleiner Spielplatz, auf dem sich viele Mütter mit ihren Kindern aufhielten. Und auf der linken war ein kleines Caffé.

Caffé Belmont

stand mit geschwungener Schrift oberhalb des Caffés. Es sah sehr bequem und friedlich aus. Irgendwas zog mich an. Ich meinte, es schrie förmlich 'Deborah, hier gibt es leckere Sachen für dich!'

Ich lief auf das Caffee zu und ging hinein. Sofort stieg mir der Geruch von Muffins und Kaffee in die Nase.

Ich setzte mich auf einen Stuhl und wartete bis eine Bedienung zu mir kam. Gerade in diesem Moment schien alles ruhig zu sein. Und man konnte wirklich denken dass gerade alles in meinem Leben normal wäre.

Nur war es das nicht. Leider.

"Guten Tag. Was möchten sie gerne?", fragte eine Junge Frau. "Einen Blaubeermuffin und einen Kaffee mit Milch, bitte.", sagte ich freundlich und holte mein Handy raus.

Plötzlich klingelte es und ich ließ es fast vor schreck fallen.

Sharon las ich und nahm sofort ab.

"Hi.", ertönte es von der anderen Leitung.
"Was gibts?", fragte ich und meine Bestellung kam.
"Du musst vorbeikommen.", kam es wie aus der Pistole geschossen von ihr.

"Süße, tut mir echt leid, aber ich hab' keinen blassen Schimmer wo ich mich befinde. Schick' mir deine Addresse und ich frage jemanden, okay?", meinte ich und aß meinen Muffin etwas schneller.

"Okay.", sagte sie leise und legte auf.

Als ich fertig mit dem Essen war legte ich das Geld auf den Tisch und lief mit großen Schritten los.
Ich schaute auf mein Handy und sah die Addresse, welche mir Sharon  gerade geschickt hatte.

Ich fragte ein Paar Leute, ob sie mir sagen konnten wo sich die Straße befand und keine 20 Minuten später stand ich vor einer verheulten Sharon.

Stadtbesichtigung wurde dann wohl doch nichts.

"Oh mein Gott. Meine Eltern wollen weg ziehen. Was soll ich denn tun? Sie wollen nach England. Ich kenne doch dort niemanden.", sagte sie und weinte.

"Hast du denn schon Adalia und Mike bescheid gegeben?", fragte ich und nahm sie in den Arm Ich wusste genau we sie sich fühlte.
"Nein. Ich dachte weil du ja auch aus dem Ausland kommst, dass du vielleicht weißt was ich am besten tun könnte.", redete sie und weinte weiter.

"Na ja, vielleicht solltest du auf deine Eltern hören. Sie wissen wahrscheinlich was am besten für dich sein wird. Aber, was ist denn der Grund für die plötzliche Entscheidung?", fragte ich vorsichtig. Hoffentlich kam das nicht zu direkt.

"Meine Oma lebt dort. Sie ist krank. Meine Eltern wollen das Haus behalten und sich um sie kümmern.", sie legte sich auf die Couch und schniefte in ihr Taschentuch.

"Wie wär's wenn du dich erst einmal beruhigst und ich rufe solange Adalia und Mike an, okay?"

Ich wählte Adalias Nummer und sagte ihr bescheid. Das gleiche auch bei Mike.

Auch wenn es nicht direkt der gleiche Grund wegzuziehen, wie es bei mir war, konnte ich Sharon durchaus verstehen. Ihr Familie war hier, ihre Freunde und hier hat sie, nahm ich an, ihre ganze Kindheit verbracht. Es war wirklich nicht leicht loszulassen.

"Sie kommen gleich. Meinst du nicht du kannst nochmal mit deinen Eltern reden?", fragte ich und kratzte mich am Hinterkopf.

"Ich werd's versuchen.", nuschelte sie traurig.
"Hey, alles wird gut. Versprochen." Ich lächelte und setzte mich neben sie.

Mein Handy klingelte und ich sah das es eine Unbekannte Nummer war. Ich drückte sie weg und redete mit Sharon. Erneut ertönte das klingeln meines Handys und schließlich nahm ich ab.

"Hallo?", fragte ich. "Deborah. Wo bist du?", fragte mein Vater aufgebracht. "Ich komme bald.", antwortete ich. "Du hast nicht auf meine Frage geantwortet. "Ich bin bei einer Freundin. Ich komme bald. Tschüss." Ich legte auf und seufzte.

"Gleich sollten Mike und Adalia da sein.", sagte ich und schaute auf die Uhr.
••••
Ja! Ich lebe noch, bin aber ziemlich im Stress.

Ich bin verplant.

I'm sorry. But school sucks :(

Peace:
zeitlupenspiel♡

My New Brother[wird überarbeitet]On viuen les histories. Descobreix ara