Chapter 9

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"Hallo, Süße", flüsterte er und blitze mit den Augenbrauen. Ich hatte das Bedürfniss ihm vor der Nase die Tür zu zu schlagen. Mit ihm hatte ich nicht gerechnet.

Er trat ein und ging langsam an mir vorbei, strich mit seiner Hand provozierend gegen meine Hüfte. Ich hob die Hand hoch und wollte ausholen zu einem Schlag, doch er erkannte mein Vorhaben und hielt sie reflexartig mitten in der Luft fest. "Na na na. Doch nicht hier. Später in deinem Zimmer kannst du mich genug schlagen, wenn du flehst mich dich nicht zu nehmen", hauchte er nah an meinem Gesicht und ließ meine Hand los. Ich schluckte schwer herunter.

Ich rieb mein Handgelenk und starrte ihm hinterher, wie er ins Wohnzimmer ging. Dreckiger Bastard. Mich wirst du nie wieder berühren, das schwöre ich dir.

Ich setzte ein gefälschtes Lächeln auf und ging auch ins Wohnzimmer. Möge ich diesen Abend ohne Vorfälle überstehen.

"Und dann traf der Ball genau das Loch! Es war unglaublich!", sprach der Vater von Jungkook überzeugt über seine Fähigkeiten.
Golf. Eine langweilige Sportart, für reiche Geschäftsmänner mit grauem Haar. Ich versuchte ein Gähnen zu unterdrücken und stocherte lustlos in meinem Nachtisch herum. Jungkook saß mir gegenüber und bis jetzt hatte er mich keine Sekunde aus den Augen gelassen. Wurde er langsam nicht müde mich an zu starren? Ich hatte es jedenfalls satt.
Ich machte Anstallten auf zu stehen und lief in die Küche um meinen Nachtisch in den Kühlschrank zu stellen. Ich hatte keinen Hunger mehr und ebenfalls keine Lust mehr hier zu sein.
"Liebes, wo willst du den hin?", fragte meine Mutter aus dem Wohnzimmer. Ich schnaubte frustriert aus. "In mein Zimmer!", rief ich. Bitte lass mich in mein Zimmer gehen, bitte bitte, flehte ich stumm. "Ok! Du kannst gehen! Aber nimm doch Jungkook mit, dann kannst du ihm dein Zimmer zeigen und ihr könnt euch ein bischen unterhalten!", rief sie. "Ja, genau Jungkook geh doch mit Hyu Hwa mit", stiftete sein Vater ihn noch mit an. Ich schlug leise mit der Faust auf die Küchentheke. Nein! Er kommt nicht mit!

Ich lief ins Wohnzimmer und wollte protestieren, doch der Blick meiner Mutter sagte mir, dass wenn ich nicht gehorchte, etwas schlimmes passierte. Also hielt ich zähneknirschend den Mund und forderte Jungkook auf in mein Zimmer zu kommen. Mit zusammen gepresstem Mund und einer verdammten Wut ging ich voraus in mein Zimmer. Jungkook folgte mir und ich forderte ihn auf sich auf meinen Stuhl vor dem Schreibtisch zu setzen.

"Ein Wort, eine Bewegung und ich kratz dir die Augen aus, verstanden?", machte ich knapp und deutlich klar dass er unerwünscht war. Er grinste nur und beobachtete mich wie ich mich auf mein Bett setzte und meine Stirn rieb. Gott, war das alles so anstrengend. Irgendwann legte ich mich hin und schloss die Augen, ich brauchte Ruhe. Seit Tagen hatte ich nicht mehr richtig geschlafen.
Hin und wieder schielte ich mit dem Auge zu Jungkook herüber, um zu kontrollieren was er machte. Außnahmsweiße tippte er mal auf seinem Handy herum.
Beruhigt schloss ich wieder die Augen.

Ein paar Minuten später spürte ich etwas auf meinem Oberschenkel. Ich stufte es als einen Luftzug ein. Großer Fehler. Es war Jungkook. Er saß auf meinem Bett und strich mit seiner Hand meinem Oberschenkel herauf. Sofort zog ich die Beine zu mir und schlug seine Hand weg. "Finger weg!", fauchte ich ihn an.
Er grinste weiter und kam näher zu mir.

"Ich gebe dir 2 Möglichkeiten. Die erste ist, dass wir beenden was wir in der Abstellkammer angefangen haben. Kurz gesagt, schlafe mit mir", stellte mir Jungkook ein Angebot. Ich lachte auf. "Niemals", gab ich mit einem bitteren Lachen zurück. Doch er grinste immer noch weiter.
"Und Möglichkeit Nummer 2 wäre-", er stoppte, beugte sich zu mir vor und küsste mich auf den Mund. Während dessen hörte ich etwas klicken.
Er ließ von mir ab und hob sein Handy in die Höhe. Auf dem Bildschirm konnte ich das Kussbild erkennen, wo er gerade jetzt geschossen haben musste. Ich riss meine Augen auf. "Du mieses kleines Arsch!", rief ich und schnellte zu ihm vor, um ihm sein Handy zu entreißen. Doch er war schneller und sprang abrupt vom Bett auf.

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