62. Kapitel

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Vor mir stand Mike und ich wusste warum er hergekommen war.
Er wollte wissen was ich vorhin war!
Isaac drückte mich hinter sich.
Er wusste wie verletzt ich war, als ich das von Mike erfuhr. Dank Isaac bin ich nicht völlig abgestürzt im Leben. Er war derjenige der mir angeboten hat, bei sich und Derek zu wohnen.
Wenn ich an diese Zeiten und Derek dachte! Ich vermisste diesen Derek der auch in diesen Ferienwochen wie ein großer Bruder für mich war. Ich hatte mich doch unter Kontrolle. Ich würde ihm so gerne vergeben, damit alles wieder beim alten wäre. Aber wahrscheinlich würde er mich nur auslachen und dann wieder versuchen mich zu töten.

Aber mal wieder zurück ins Hier und Jetzt!
Mike sah mich erwartungsvoll an.
"Isaac ich muss dir noch etwas sagen", murmelte ich.
Sofort schlug er die Haustür vor Mikes Nase zu und guckte mich an.
"Was sagen?"
"Naja ich war heute in der Früh spazieren. Da bin ich Mike wieder begegnet. Er hat mich wütend gemacht und möglicherweise hab ich mich dann vor ihm verwandelt", sprudelte es aus mir heraus.
"Möglicherweise? Kylie warum hast du mir das nicht gesagt?"
"Keine Ahnung. Ich habs nur ausversehen vergessen. Er will bestimmt jetzt wissen was mit mir war!"
"Dann müssen wir es ihm langsam sagen. Es ist eh schon zu spät. Und wenn er es nicht für sich behält dann töten wir ihn!"
"Okay einverstanden", sagte ich lässig.
Manchmal wäre mir das auch ganz recht.
Wir öffneten wieder die Tür und ließen ihn rein.
Er setzte sich uns gegenüber auf die andere Couch.
"Mike, was du jetzt gleich wissen wirst, darfst du niemanden sagen! Auch nicht deinem Vater", sagte ich als kleine Vorwarnung.
"V-vater?! Du weißt es?", stotterte er.
"Ja schon seit den letzten Sommerferien."
"Deswegen bist du weggewesen!"
"Ja auch!"
"Kylie es tut mir leid! Ich hab es nicht gesagt, weil ich nicht wahrhaben wollte, dass du nicht meine Schwester bist", murmelte er traurig.
Es zeriss mir gerade innerlich mein Herz! Ich war so gemein zu ihm. Aber er war selbst am Boden zerstört!

"Es tut mir leid. Ich wusste nicht dass du so denkst!"
"Wenn ich es dir gesagt hätte, hättest du wirklich niemanden mehr an dich ran gelassen. Und wie hättest du dich gefühlt wenn du Isaac nicht kennen gelernt hättest? Dann wärst du quasie gezwungen bei einer fremden Familie zu leben. Dieses Gefühl wollte ich dir nicht geben!"
"Danke", nuschelte ich.
Diesen Mike hatte ich wirklich vermisst!
"Aber deswegen bist du doch nicht her gekommen, oder?", fragte Isaac.
"Nein! Kylie, was war vorhin mit dir...?"
"Nicht nur du hast einen anderen Vater!"
"Was?"
"Ich habe auch einen anderen Vater. Nur ist meiner ein Vampir. Das hatte Auswirkungen auf mich. Und da meine Mom ein Werwolf war, war ich irgendwie beides.
Also ein Hybrid, halb Werwolf, halb Vampir. Und keine Sorge ich werde dir nichts tun!"
Seine Kinnlade klappte nur nach unten.
"Und...und er?", dabei zeigte er auf Isaac. Der seine Augen gelb glühen ließ.
"Werwolf!", antwortete er.
"Und ihr werdet mich nicht gleich zerfleischen?"
"Nein, keine Sorge Mike. Wir haben gelernt uns zu kontrollieren. Am schlimmsten ist es an Vollmond, doch mittlerweile macht der uns auch nichts mehr aus."
Er nickte nur.
"Trinkst du...Blut?", stammelte Mike.
"Naja...anfangs hatte ich mich nicht mit meiner neuen Vampir Seite unter Kontrolle. Da hab ich ausversehen ein Reh getötet. Aber ansonsten nicht. Ich habe keinen Drang mehr nach Blut!"
"Okay, das ist gut!", meinte er.
"Hast du jemanden schon mal getötet?"
"Ehm...einmal meinen Vater. Ansonsten niemanden."
"Du hast deinen eigenen Vater getötet?", brüllte er aufgebracht.
"Keine Sorge. Er ist doch ein Vampir. Er war eher bewusstlos! Ihm geht's wieder gut", lachte ich.

Er wusste nicht mehr was er sagen sollte. War klar dass er jetzt erstmal unter Schock stand.
Dann ging die Haustür auf und Finn stand im Wohnzimmer.
"Sagten wir nicht kurz nach Mittag?", knurrte ich ihn an.
"Chill mal deine Basis! Ich bin ja hier."
Dabei brüllte ihn Isaac als Werwolf an.

Sofort trat er einen Schritt zurück. Auch Mikes Herzschlag, schoss in die Höhe.
"Was macht Finn hier?", fragte Mike verwirrt.
"Kylie hat ihn zu tief gekratzt und jetzt ist er ihr Beta", erklärte Isaac für mich.

"Also was muss ich jetzt machen?", fragte Finn.
"Zuerst werden wir dich wütend machen. Du musst lernen dein Werwolf-Ich vor Menschen zu verstecken! Denn wenn du wütend wirst, verändert sich deine Augenfarbe, du bekommst Fangzähne und Klauen!", fasste ich kurz zusammen.
"Dann los! Macht mich wütend."

"Okay. Isaac du bist dran", grinste ich.
Er stand auf und schlug auf Finn ein.
Finn lag schon auf dem Boden, bis Mike schrie:"Er bringt ihn ja noch um. Kylie tu was!"
"Nein. Er heilt schneller als Menschen."
Isaac provozierte ihn, denn er sagte:"Was bist du denn für ein Schwächling? Ich dachte du wärst ein Bad Boy!" Dabei lachte Isaac um ihn noch mehr zu provozieren.

Dann stand Finn mit glühenden Augen auf. Er verpasste Isaac eine.
Finn versuchte Isaac ständig die Kehle aufzuschlitzen.
Irgendwann reichte es mir und ich brüllte Finn mit meinen glühenden Augen an. Natürlich hörte er auf seinen Alpha.
Er verwandelte sich sofort zurück und wirkte verängstlicht.
Gut!

Mike war aber noch mehr eingeschüchtert.
Auf einmal ging wieder die Tür auf.
Meine ganzen Freunde kamen herein.
"Kylie? Was macht Finn bei dir?", fragte Sarah sofort.
"Er war mal bei einem Verteidigungskurs und Isaac hat mit ihm ein bisschen geübt!", erklärte ich kurz.
Sofort legte Isaac ihn um und sagte:"Und er muss definitiv noch üben. Also sorry Leute, wir haben heute wenig Zeit!"

"Okay. Klar ihr seit ja noch bis Samstag da. Vielleicht könnten wir mal zusammen übernachten", schlug Sophie kreischend vor.
Die Mädchen und ich stimmten mitein.
"Ehm Kylie?"
"Ja Luce?"
"Dürfen wir mit Nico spazieren gehen?"
Luce hang schon immer sehr an Nico. Er war genauso wie ich am Boden zerstört, als ich ihn abgeben musste.

Ich lächelte und sagte:"Klar doch. Er schläft oben. Ich hol ihn schnell!"
Ich lief nach oben in mein Zimmer und rief seinen Namen. Sofort hob Nico seinen Kopf und sprang vom Bett. Er tapste mit mir nach Unten zu den Anderen.
Luce streichelte ihn sofort und sagte:"Wir sind in einer Stunde wieder da, okay?"
"Ich hol ihn am Abend bei dir ab", meinte ich.
Er begann zu strahlen und bedankte sich.
Ich brauchte keine Angst um Nico haben. Ihm würde nichts passieren. Wenn er Beacon Hills schon überlebte, dann wird er Detroit auch schaffen.

Ich widmete mich wieder Finn. Nach dem heutigen Tag war er erledigt und ging nach Hause. Klar, es war seine erste Verwandlung.

Mike fuhr ich nach Hause und danach holte ich Nico schon wieder ab.
"Danke Kylie für dein Vertrauen", sagte Luce.
"Ich vertraue Nico. Das reicht mir schon! Hoffe ihr hattet einen schönen Tag mit ihm!"
"Ja. Nochmal danke!"
"Kein ding. Bis morgen!"
"Bis morgen, Kylie."

Zuhause angekommen ließ ich mich sofort wieder auf die Couch fallen. Isaac war gerade oben im Bad.
Ein Handyklingeln riss mich aus meinen Gedanken. Auf dem Display erschien Stiles Nummer.
Sofort hob ich ab.
"Kylie. Gott sei Dank erreich ich dich. Es ist etwas passiert!"
.....










Hehee passend aufgehört. Müsst leider bis morgen noch warten.
Was glaubt ihr ist denn in Beacon Hills vorgefallen?

Schreibt es mir unbedingt in den Kommentaren:)

Eure
Melli♡

The Twins ¤ Stay awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt