48. Kapitel

1.1K 48 37
                                    

...James stand vor mir.
Was wollte der denn hier?

"Was wollen Sie?", fragte ich kalt.
"Vielleicht sollte ich mich erst richtig vorstellen!", lächelte er.
"Woher kennen Sie meine Brüder?"

Er ging einen Schritt nach vorne. Ich ließ ihn rein, da er mich neugierig gemacht hatte.
Wir setzten uns auf die Couch.

"Lass doch mal deine Augen glühen", bat er mich.
"Das geht leider nicht. Ein Basilisk hat mich gebissen. Sie müssen leider noch ein paar Stunden warten."

Er nickte nur.
"Sind Sie auch ein Werwolf?"
Er schüttelte den Kopf was mich etwas verwirrte.
"Was dann? Oder ein Mensch?"
"Ein Vampir!"

Sofort sprang ich von der Couch auf und legte meine Hände schützend um meinen Hals.
"Ich kann sowas kontrollieren du brauchst keine Angst haben!"

"Also bist du irgendwie tot?"
"Nicht wirklich. Mein Herz schlägt immer noch!"

"Und warum kennt ein Vampir meine Brüder?"
"Das ist jetzt etwas naja...schwer zu sagen...möglicherweise...naja...weil ich ihr Vater bin!"

Mein Mund öffnete sich geschockt. "Wie jetzt. Mein/Unser Vater ist gestorben!"

"Er war eher euer Stiefvater. Eure Mutter Clare, wollte nicht, dass ihr mit einem Vampir aufwächst. Sie zog nach Detroit und lernte dort euren Stiefvater kennen. Sie war gerade mit dir Schwanger."

Mir kullerten einige Tränen über meine roten Wangen.

"Wieso passiert immer sowas mir? Zuerst Mike und jetzt du? Wissen es Aiden und Ethan?"

"Nein noch nicht! Das soll auch erstmal so bleiben."

"Bitte geh!", forderte ich ihn weinend auf.

Er legte seine Hand an meine Schulter und ich zuckte zusammen.
"Fass mich nicht an", schrie ich.
Kurz darauf kam Mr. Lahey die Treppe runter und guckte James verwirrt an.
"Geh endlich", brüllte ich.

"Verlassen Sie sofort das Haus", mischte sich Mr. Lahey ein.

Er gab nach und ging aus der Haustüre. War vielleicht dass der Grund warum ich so schnell heilte? Weil ich von einem Vampir abstammte?

Ich weinte nur und hockte auf dem Boden.
Mr. Lahey umarmte mich vorsichtig und versuchte mich zu beruhigen.
Plötzlich klingelte wieder die Tür, aber wir reagierten nicht.
Kurz darauf kam jemand rein. James?

Nein es war Isaac, der geschockt zu uns auf den Boden schaute.
Sofort stand ich schniefend auf und lief in mein Zimmer.
Plötzlich wurde mir vor meiner Zimmertür schwindelig.
Im nächsten Moment konnte ich wieder alles hören! Das Gift vom Basilisken war wohl endlich weg.

Ich konnte hören wie Isaac sagte:"Was ist denn mit Kylie los?"
"Irgend ein junger Mann war bei ihr. Er wollte nicht gehen und ich hab ihn dann endlich weggeschickt."
"Ein Mann oder ein Junge?"
"Ein junger Mann eben. Keine Sorge Isaac, sie mag dich schon noch. Sie meinte gestern, dass du sie jetzt hassen würdest."

Er sagte nichts darauf und genau da fühlte es sich so an, als würde mir jemand gerade das Herz herausreißen.
Ich ging dann ganz in mein Zimmer und legte mich ins Bett.
Nach einer Stunde öffnete jemand die Tür. Es war Mr. Lahey der Nico in mein Zimmer ließ. Sofort fragte ich:"Ist Isaac noch da?"
Er schüttelte nur den Kopf.
Sollte ich jetzt traurig oder erleichtert sein?
Irgendwie traurig da er ohne ein Hallo und Tschüß, gekommen und gegangen war.

Nico legte sich neben mich aufs Bett und jaulte etwas. Er wusste dass es mir gerade nicht gut ging.
Mr. Lahey ließ uns wieder alleine.

Ich hätte nie mit Isaac zusammen kommen sollen! Immer wenn man sich trennte, war die ganze Freundschaft kaputt.
Aber mir war die Freundschaft mit ihm so wichtig.

The Twins ¤ Stay awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt