43. Kapitel

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Aiden!....
Sofort ging Isaac einen Schritt von mir weg.
"Was gibt's?", versuchte ich ganz locker zu fragen.
"Lydia wollte noch etwas spazieren gehen. Kommt ihr mit?"
Er war nicht sauer und versuchte auch nicht Isaac umzubringen?
Ich musste schon sagen, dass haben Lydia und ich echt gut hinbekommen.
"Klar, kommst du auch mit?", fragte ich Isaac.
"Ja wenn ich darf?"
Wir guckten beide zu Aiden, der nur seine Hände in die Höhe streckte.
"Wäre schon gut wenn du Kylie nicht alleine lässt, bro!"
Wir guckten uns nur verwirrt an.
"Also kommt ihr mit?"
"Ja", antwortete ich schnell.
Wir liefen hinter Aiden her, der Lydia noch vom Zimmer holte.

Lydia nahm Aidens Hand und spazierte draußen im Dunkeln neben ihm her.
Dadurch guckte Isaac auch zu unseren Händen runter.
Langsam griff er nach einem Finger von mir.
Sein Herzschlag wurde immer schneller, das konnte man garnicht überhören.
Er war total unsicher, ob er meine Hand halten durfte oder nicht.
Deshalb griff ich einfach nach dem Rest seiner Hand und hielt sie fest.
Sofort wurde mir warm, wenn er meine Hand hielt.
Wieder ein Grund mehr, bei Isaac statt Jake zu bleiben.
Der Typ sah einfach nur gut aus, aber recht viel mehr wusste ich über ihn auch nicht.
Bei Isaac kannte ich seine schlimmste Vergangenheit und ob er Geheimnisse vor mir hatte, wusste ich nicht.
Er durfte ja welche vor mir haben, solange es nichts mit mir zu tun hatte.

Hatte ich eigentlich Geheimnisse vor ihm? Dann viel mir sofort der Traum ein. Wo er mich angeschrien hatte, dass das alles nur meine Schuld war und er mich hasste.
Vielleicht sollte ich es ihm doch noch sagen.
Am besten heute noch! Aber alleine, ohne einen Werwolfbruder der nur ein paar Meter vor uns war.
Ich musste Lydia fragen ob sie dann noch kurz bei Aiden im Zimmer bleiben könnte.
Dann könnte ich ungestört mit Isaac darüber reden.

Er bemerkte wohl, dass ich ziemlich in Gedanken war und fragte mich ob alles in Ordnung sei.
"Ehm naja...können wir vielleicht später alleine reden?"
"Alleine? Wir waren doch schon die ganze Zeit alleine", meinte er.
"Ja ich weiß. Aber da musste ich nicht daran denken."
"Okay. Dann reden wir nach dem Spaziergang nochmal in Ruhe, okay?", meinte er liebevoll.
Denn er spürte dass es mir nicht so gut ging.
"Ja danke!"

"Hey ihr Zwei! Lydia und ich werden etwas länger spazieren gehen. Ihr könnt von mir aus schon wieder zurück ins Hotel gehen."
Aiden hatte uns gehört!
Ich lief ohne Isaac zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr:"Danke, ich hab dich lieb!"
"Ich dich auch!"
"Wirst du es ihm sagen?", fragte Lydia.
Ich nickte.
Natürlich hatte ich es Lydia erzählt!
Sie war eine perfekte Zuhörerin und noch dazu wurde sie zu meiner besten Freundin.
"Was sagen?", fragte Aiden verwirrt.
"Erzähls ihm ruhig", sagte ich zu Lydia.
Sie nickte und danach ging ich wieder zu Isaac.
Gemeinsam liefen wir in mein Zimmer und setzten uns gegenüber aufs Bett.
"Also ich wollte dir etwas sagen...also du solltest es wissen", fing ich an.
"Ohje! Warte, hast du diesen Jake geküsst?"
"Was? Oh gott nein. Wie kommst du bloß darauf?"
"Naja...keine Ahnung."
"Es geht hier nicht um Jake! Sondern um dich."
"Um mich?"
"Ja und deinem Dad!"
"Was ist mit meinem Dad? Kylie was ist los?", fragte er panisch.
"Keine Sorge ihm geht's gut! Er und du, ihr wart in meinem Traum von letztens wo du bei mir warst."
"Der Alptraum?"
"Ja..."
"Kylie was ist denn in dem Traum passiert?", fragte er vorsichtig.
"D-der Basilisk...er..er..hatte", ich schluckte kurz.
Was wenn das nicht nur ein Alptraum war?
Isaac nahm meine Hand um mich zu beruhigen.
"Also! Der Basilisk hat deinen Vater getötet. Du warst auch da und hast zu mir gesagt, dass das alles nur meine Schuld war und ich das getan hab! Du hast mich gehasst und dann hast du nach meinem Hals gegriffen und mir die Luft abgedrückt."
Einige Tränen kullerten mir meiner Wange runter.
Isaac guckte ziemlich geschockt.
Aber dann rutschte er zu mir und nahm mich in den Arm.
Er nahm mein Gesicht in seine warmen Hände und sagte:"Sowas würde ich doch nie machen. Kylie ich kann dir nicht mal richtig böse sein. Wie sollte ich dich dann hassen können? Geschweige denn dich umzubringen! Du hast meinen Vater das Leben gerettet. Nichts ist deine Schuld!"
Seine Worte waren so beruhigend.
Er legte sich mit mir in den Armen aufs Bett und küsste meine Stirn.
Ich klammerte mich an sein T-shirt fest und schloss meine Augen.
"Kylie, es war nur ein Alptraum."
Ich nickte. Er hatte recht.
"Ich bin immer für dich da! Du kannst mir vertrauen und musst nicht zuerst mit Lydia darüber reden."
War ja klar, dass er mich mit Aiden und Lydia belauscht hatte.
"Bist du sauer, dass ich es erst ihr erzählt habe? Oder überhaupt gesagt hab?"
"Nein natürlich nicht. Sie ist deine beste Freundin, dass ist doch klar das du es ihr gesagt hast. Aber du kannst auch immer mit mir reden."
Ich guckte zu ihm rauf und lächelte ihn an.
"Ja das weiß ich jetzt auch."
Er musste auch lächeln.
"Du bringst mich immer zum lächeln Kylie Enderson!"
"Ist das was schlechtes?", grinste ich.
"Nein überhaupt nicht. Aber irgendwie wird es bald gruselig", lachte er.
Doch dann verschwand sein Lachen und er blickte mir tief in die Augen.
Im nächsten Moment lagen seine weichen Lippen auf meinen. Ich konnte es noch garnicht richtig realisieren, dass er mich gerade küsste.
Aber es war wie immer ein unglaubliches Gefühl. Wieder explodierte ein halbes Feuerwerk in meinem Bauch. Dadurch begann Isaac in den Kuss reinzugrinsen.
"Hör auf so zu grinsen", nuschelte ich vor seinem Mund.
Jetzt musste er erst recht grinsen. Aber seine Hand lag in meinem Nacken, dadurch zog er mich gleich wieder zu sich.
Seine rechte Hand lag nun an meiner Wange und die andere an meiner Taille.
Ich lag auf dem Bauch, etwas über ihm.
Plötzlich drehte er mich um und ich lag wieder auf dem Rücken. Er beugte sich zu mir runter und küsste mich einfach weiter.
Langsam streifte er meine Wange mit seinem Atem und fing an meinen Hals zu küssen.
Allerdings legte er nach kurzer Zeit seine Lippen wieder lieber auf meine.

Plötzlich klopfte es an der Zimmertür. Jetzt wo ich Isaac wieder so richtig sah, bemerkte ich schon wieder den Lippenstift auf seinem Mund. Nur war es dieses mal eindeutig stärker zu sehen.
Ich strich mit meinem Finger über seine Lippen, aber dieser scheiß wasserfeste Lippenstift ging einfach nicht so schnell ab.
Isaac hatte es sofort verstanden und vergrub dann sein Gesicht in meinem Nacken.
Okay, so tun als würde er schon schlafen!

Dann ging vorsichtig die Tür auf und Lydia war im Zimmer.
"Schläft er?", fragte Lydia leise.
Ich nickte nur.
"Komm bitte schnell raus. Aiden braucht deine Hilfe!"
Erst jetzt bemerkte ich dass sie einen riesen Kratzer an ihrem Arm hatte.
Sofort drückte ich Isaac von mir weg und stürmte nach draußen.
Ich konnte Aidens Knurrer hören.
Leo war bei Lydia.
Warum war der denn hier?
Ich lief die Treppen runter und stürmte nach draußen.
Auf dem Parkplatz entdeckte ich Aiden mit jemanden kämpfen. Aber es waren nicht nur die Zwei. Ich konnte auch Jake erkennen.
Was war hier nur los? Gegen wen sollte ich eigentlich kämpfen? War Jake überhaupt einer von den Guten?
Ich hatte keine Ahnung, deshalb sprang ich auf den Gegner von Aiden zu.
Ich kratzte ihm hinten am Nacken und kurze Zeit später viel er zu Boden. Er war gelähmt.
Den Tipp hatte mir Jackson gegeben;)

Gleich danach packte ich Aiden am Arm und fragte ihn:"Was ist hier los? Gegen wen muss ich eigentlich kämpfen?"
"Leo hat uns um Hilfe gebeten. Jake wurde angegriffen!"

Ich nickte und sprang dann auf den Angreifer von Jake. Er sah mich verdutzt an.
Bei diesem Werwolf war es ziemlich schwierig, ihn am Nacken zu erwischen. Er war eindeutig stärker! Er schmiss mich zu Boden und schlitzte meinen ganzen Bauch auf.
Ich schrie, allerdings schmiss ich den Typen mit meinen Beinen um und er knallte mit seinem Kopf auf die Straße.
Sofort rappelte ich mich mit meiner letzten Kraft auf und kratzte auch ihn am Nacken.
Als ich zu Aiden guckte, war er schon wieder am kämpfen.
Es wurden immer mehr!
Was wollten die nur alle von Jake?
Plötzlich kam einer auf mich zu und holte mit seinen Klauen aus.
Ich war zu schwach um mich noch zu wehren.
Doch dann hielt jemand sein Handgelenk und schmiss ihn um. Als ich zu meinem Retter hochguckte, war es.......












Wer meint ihr, hat Kylie gerettet. Das werdet ihr nie erraten;)
Aber bin trotzdem gespannt wen ihr meint.
Noch dazu möchte ich mich sooo sehr bei euch allen bedanken!!!!
Ihr seit die aller besten♡♡♡
Über 2000 READS!
Auch für die vielen lieben Kommentare von euch. Dadurch hab ich immer Freude am weiterschreiben.
Also vielen lieben Dank♡♡♡

Eure
Melli♡

The Twins ¤ Stay awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt