~Kapitel 64~

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Plötzlich kam Nate in die Küche und fragte "Redet ihr?" - "Manchmal bist du echt dumm Nate." sagte ich und verdrehte dabei die Augen.
"Wann müssen wir zur Hochzeit?", fragte Catie.
"Welche Hochzeit?", mischte sich nun Nate ein. Catie lief in ihr Zimmer.
"Was hat sie schon wieder?", fragte er genervt.
"Was wohl? Wir haben uns geküsst! Ist doch logisch, dass sie nach wie vor traurig ist.", sagte ich bedrückt.
"Was für eine Hochzeit jetzt?", fragte er.
"Ashe heiratet Liam.", sagte ich kurz und knappe.
"Klingt nicht begeistert.", stellte er fest.
"Naja, ich freue mich für sie. Aber er ist mein Exfreund. Ich bin einfach verwirrt.", ich verzog das Gesicht.
"Okay. Ehm.. Hast du es eigentlich Andy erzählt? Also von dem Kuss?", fragte Nate plötzlich.
"Nein. Werde ich auch nicht.", er atmete tief aus.
"Okay, er würde mich umbringen.", grinste er.
Nachdem ich Nate endlich los geworden bin machte ich mich auf den Weg zu Andy. Immerhin musste ich ihm wegen der Hochzeit Bescheid geben. Ich klingelte ein paar Mal bis er die Tür öffnete. Er sah zu mir hinunter.
"Hey.", sagte er ruhig.
"Hi.", antwortete ich.
"Was führt dich her?", fragte er direkt.
"Wir sollten nochmal reden.", er nickte.
"Warum hast du mich angelogen?", fragte ich.
"Ich hatte Angst durchzudrehen und nichtmehr der selbe zu sein, wenn ich da raus komme. Du weißt nicht, wie viele Leute einfach verrückt geworden sind oder sich sogar umgebracht haben, weil sie ohne das Zeug nicht leben konnten.", seine Worte klangen ehrlich.
"Du kannst dich genauso gut mit dem Zeug umbringen.", wiedersprach ich. "
Ich hab es unter Kontrolle ok?" sagte er.
Ein paar Mal schlug ich ihm auf den Oberkörper, was ihm scheinbar überhaupt nicht interessierte. Er zog mich plötzlich zu sich, und legte seinen Kopf auf meinen.
"Das ist nicht witzig.", hauchte ich. 
"Ich weiß, aber es ins Lächerliche zu ziehen, ist meine Art zu verdrängen, dass du Recht hast." - "Wenigstens siehst du ein, dass ich Recht habe.", nun verdrehte ich die Augen.
"Du hast immer Recht, darf ich dich jetzt küssen?", fragte er.
"Ich geh jetzt." wollte ich ihn aufziehen und lief zur Tür.
Doch er drehte mich um und drückte mich gegen die Tür. Er grinste mich provokant an und küsste mich schließlich. Als wir uns lösten, was meiner Meinung nach zu früh war, sah er mir tief in die Augen.
"Also, was ist nun? Ist alles okay?" fragte er zuckersüß. "Ja" antwortete ich knapp.
"Was machst dich dann so schlecht gelaunt?" fragte er und schmollte dabei gespielt. "Nichts, ganz im Gegenteil, ich bin gut gelaunt. Ashe wird heiraten." er sah mich seltsam an.
"Wirklich? Aber nicht deinen Exfreund Idioten oder?" fragte er und zog eine Augenbraue hoch.
"Doch Liam." antwortete ich. 
"Oh Gott, nicht dass er ihr auch so weh tut wie dir." sagte er mitfühlend.
"Ich denke er wird ein guter Vater und Ehemann." sagte ich ernst.
"Darf ich mal lachen?" fragte er spöttisch.
"Ich will das jetzt nicht schlecht reden, sonst zweifel ich noch daran." gab ich zu.
"Siehst du.", hackte er weiter darauf herrum, doch ich untebrach ihn schnell
"Egal. Reden wir nichtmehr darüber.", plötzlich lächelte er mich diabolisch an.
"Wirst du hingehen?", fragte er. "Sie ist meine Schwester, natürlich.", antwortete ich.
Sein Grinsen wurde breiter, was mir angst machte.
"Allein?" fragte er.
"Nein." antwortete ich. "Mit dir, Catie und Nate." er atmete auf.
"Zum Glück." lächelte er nur noch mehr.
"Wieso?" fragte ich verwirrt. Er kam meinem Gesicht näher und flüsterte
"Dann hab ich endlich wieder eine Gelegenheit meine wunderschöne Freundin in einem Kleid zu sehen." Noch einmal küsste er mich.
"Ich kann auch in Hose gehen." zog ich ihn auf. Er kniff die Augen zusammen.
"Und ich im Kleid?" fragte er lachend.  Ich musste mit lachen.
"Darauf können wir uns einigen. Ich geh jetzt wirklich, bis Dann ." sagte ich,  woraufhin er sich von mir verabschiedete. Ich verließ sein Haus wieder und ging nach Hause.
Ashe hatte mich auf dem Heimweg noch angerufen um mir zu sagen, dass sie bereits morgen kommen würde um das Brautkleid zu kaufen. Sie wollte in ein spezielles Geschäft, weshalb sie nach London kam. Zuhause sagte ich Catie Bescheid und ging schließlich schlafen.

Am nächsten Tag holten wir Ashe vom Flughafen ab und fuhren mit ihr zu dem Brautladen.
Es war so schwer etwas zu finden was ihr gefiel. Sie probierte mindestens zwanzig Kleider an, doch dann zog sie eines an, welches Catie und mir auf Anhieb gefiel. Seltsamerweiße saßen im Cafe' gegenüber Andy, Nate und Liam.
Er erhoffte sich doch nicht wirklich, etwas von dem Kleid zu sehen? Ich ging für einen Moment zu ihnen um Andy zu begrüßen, doch Catie winkte den dreien nur lächelnd.
Nach langen 10 Minuten in denen Catie und ich gespannt vor der Umkleidekabine warteten lief Ashe in diesem wunderschönem Brautkleid her raus. Mir fehlten die Worte und es bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen.
"Wow." entwich es mir. Ich sah zu Catie, ihre Augen waren gläsrig.
"Du siehst toll aus." sagte sie lächelnd.  "Bin kurz draußen.", sagte Catie und verließ den Laden.

Caties Sicht#

Ich hatte den Laden verlassen um etwas frische Luft zu schnappen. Wie schön es wäre zu heiraten. Dieses wunderschöne Kleid zu tragen, eine Familie zu gründen. Aber vielleicht sollte ich mir mit 16 keine Gedanken

"Alles Ok?", hörte ich Nates Stimme hinter mir.
"Klar, wollte nur kurz raus.", antwortete ich und lächelte.
"Ich habe eine Idee, ich lade dich heute Abend zum Essen ein. Nur wir beide. So richtig romantisch. ich habe was gut zu machen.", lächelte er.
"Wirklich?" zögerte ich, er nickte und ich stimmte zu. Ich ging zurück in den Laden und sagte, dass ich schon gehen würde, um mich fertig zu machen.
Auch Nate machte sich fertig und wartete im Wohnzimmer, bis ich zu ihm kam und er mich musterte.
"Nicht gut?" fragte ich unsicher und sah an mir herunter.
"Wunderschön." ich lächelte in mich hinein und wir gingen los. Als wir im Restaurant ankamen, führte uns der Kellner zu einem Tisch und nahm unsere Bestellung auf. Als das Essen kam schwiegen wir uns an.
"Dir ist bewusst, dass du bezahlen musst?" fragte ich grinsend.
"Ich hab dich eingeladen, natürlich bezahl ich." lachte er. 
"Was machen wir später noch?" fragte er um das seltsame schweigen zu durchbrechen.
"Ich weiß nicht." grinste ich.
"Schauen wir einen Film oder so. Kommt uns schon spontan." antwortete er.
"Sind die andere Zuhause?" fragte ich leise. Er verschluckte sich fast an seinem Essen und sah mich an.
"Ich weiß nicht, vielleicht ist Hayley noch mit Ashe unterwegs." antwortete er perplex.
"Das heißt wir sind allein?" fragte ich schüchtern.
"Ja." grinste er. Oh wie ich sein Lächeln liebte.
"Perfekt um einen Film zu sehen." lächelte ich provokant und ironisch zugleich. Ich musste mir ein Lachen verkneifen und wir machten uns auf den Weg nach Hause.

The Unexpected Use - Where is the "good" in Goodbye?Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora