~Kapitel 22~

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#Catie's Sicht

Campen. Campen.... Campen!
fuhren gut eine Stunde bis wir zu Hayley's geplantem Ziel kamen und der Fußmarsch durch den Wald begann.
"Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?" fragte ich sie, da sie genauso unsicher wie ich im Wald herum stapfte.
"Ja, wir sind gleich da. " sie ging noch ein paar Meter voraus, bis wir endlich eine  Hütte sahen.
"Gemütlich." verdrehte ich ironisch die Augen.
"Du schaust zu viele Horrorfilme." lachte Hayley und lief weiter voraus. Wir liefen zur Hütte und Hayley öffnete die Tür ohne einen Schlüssel oder sonstiges. Irgendwas war hier faul. Wir betraten das Häuschen und Andy kam um die Ecke. "Hi Ladys."
kurz erschrak ich, doch dann wurde mir bewusst was hier lief.
"Ein Wochenende zu zweit also?" fragte ich vorwurfsvoll. Ich war genervt. Also drehte ich mich um und schmiss die Tür zu. Hinter mir versteht sich. Ich fing an durch den Wald zu laufen.

Ich mochte Andy wirklich, aber es tat weh zu sehen wie glücklich die beiden sind. Ich hatte mich einfach gefreut mit Hayley allein zu sein. Ich schwebte so sehr in meinen Gedanken, dass ich schon kurze Zeit später nichtmehr wusste wo ich war. Und dunkel wurde es auch schon.
"Catie?" hörte ich direkt hinter mir und schreckte zusammen. Ich stieß einen lauten Schrei aus und drehte mich schwungvoll um, um Nate zu erkennen. Ernsthaft? Konnte es noch schlimmer kommen?
"Hi." nuschelte ich. Schweigend liefen wir zusammen zur Hütte zurück. Hayley und Andy waren uns eindeutig eine Erklärung schuldig. Dort angekommen saßen die beiden zusammen auf dem Sofa vor dem Kamin und schwiegen ebenfalls.
"Was ist hier los?" fragte ich.
"Ja was soll das?" unterstützte Nate meine Frage.
"Ihr seht komplett schrecklich aus, seit ihr in ein Gebüsch gefallen?" fragte Hayley. Ich sah sie verwirrt an.
"Seht selbst, das Bad ist dort links." sagte Andy. Ich folgte Nate ins Bad und sah kurz in den Spiegel. Ich sah komplett normal aus. Und Nate sowieso.
Plötzlich hörte ich wie die Tür zugeschlossen wurde. Ich lief zu ihr und klopfte gegen die Wand. Sie hatten sie von außen verschlossen.
"Das ist nicht lustig! Lasst mich raus!" schrie ich. Mir war im Moment alles lieber als mit Nate hier eingesperrt zu sein.
"Erst wenn ihr euch vertragen habt." rief Andy.
"Das kann nicht dein Ernst sein!" schrie ich und schlug wieder gegen die Tür.
"Beruhig dich." flüsterte Nate und legte seine Hand auf meine Schulter.
"Fass mich nicht an!" zischte ich und schlug seine Hand von meiner Schulter. Anstatt es weiter zu versuchen drehte ich mich um und ließ mich an der Tür hinunter sinken bis ich am Boden saß.
Nate setzte sich an die gegenüberliegende Wand und starrte mich an, was ich am Anfang noch gut ignorieren konnte, doch nach 20 Minuten hielt ich es fast nichtmehr aus.
"Was ist?" fragte ich genervt.
"Ich liebe dich."
Da waren sie schon wieder. Diese 3 Worte. Hätte er das nicht irgendwann anders sagen können? Wenn wir zusammen sind?
"Es war der Horror, dass du mir nicht geantwortet hast." - "Es ward der Horror dich bei einem Verbrechen zu sehen!" unterbrach ich ihn halbwegs.
"Ich hatte Schulden ok? Es tut mir Leid. Ich wusste nicht was ich tun soll. Hätte ich es dir erzählen sollen?" In meinen Augen stauten sich Tränen.
"Ich weiß nicht." flüsterte ich.
"Verzeih mir. Bitte." Er stand auf und hielt mir seine Hand entgegen.
"Ich will mir keine Sorgen um dich machen müssen." entgegnete ich ihm.
"Ich werde sowas nie wieder tun!" - "Von solchen Leuten kommt man nicht einfach so weg!" Das war es. Ich war nicht wütend. Ich hatte doch eigentlich nur Angst um ihn.
"Ich tu alles was ich kann. Versprochen!" er meinte es ernst. Das hoffte ich zumindest. Endlich ergriff ich seine Hand, die er mir noch immer entgegengestreckt hatte, und ließ mich hochziehen.
"Danke." hauchte er und umarmte mich. Mir fiel eine große Last vom Herz. Ich hörte wie sich der Schlüssel in der Tür herumdrehte und sah schließlich in Hayley's glückliches Gesicht.

# Hayley's Sicht

Etwas später saßen wir gemeinsam vor dem Kamin. Ich war froh, dass die beiden sich vertragen hatten. "Will noch jemand was trinken?" fragte ich in die Runde, doch die anderen schüttelten den Kopf. Somit ging ich in die Küche und nahm mir ein Glas Wasser. Einen Moment blieb ich vor dem Fenster stehen, welches einen perfekten Blick auf den dunkeln Wald verschaffte. Es sah extrem gruselig aus. Je länger man vor dem Fenster stand, desto mehr wurde man das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. War dort ein Schatten? Ich wand meinen Blick ab und lief schnell zurück zu den anderen.
"Das hat ziemlich lang gedauert, für ein einfaches Wasser." lachte Nate.
"Ja." hauchte ich. Ich sollte diese Dinge nicht so an mich heran lassen.
"Was ist los?" fragte Catie.
"Ich hab das Gefühl wir werden beobachtet." gab ich ehrlich zu. Andy begann zu lachen.
"Du hast zu viele Filme gesehen." Ich bilde mir so etwas nicht ein. Noch etwas saßen wir dort und unterhielten uns, bis  wir schlafen gingen.

The Unexpected Use - Where is the "good" in Goodbye?Место, где живут истории. Откройте их для себя