Kapitel 36 - Vielleicht...

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,,Wo zum Henker warst du?" fragte Niall und umarmte mich feste. Ich kicherte kurz.,,Bei meiner Oma. Klaren Kopf bekommen und so."

Er löste sich von mir und sah mich mitleidig an. Nein! Das sollte er nicht tun!

,,Hör bitte auf." murmelte ich und setzte mich auf den Stuhl. Wir waren gerade in einer Eisdiele.,,Hör bitte damit auf."

,,Was?" fragte er und setzte sich gegenüber über vor mich hin.,,Was soll ich aufhören?"

,,So zu gucken. Du siehst mich so Mitleidig an. Das will ich nicht." Ich trank an meinem Besten Cappuccino Caramel.

Eine Zeit sagten wir beide nichts. Jeder hing seinen Gedanken nach.

,,Warum bist du abgehauen?" fragte Niall nach einer Zeit. Ich sah ihn verwirrt an, doch dann dämmerte es mir.

,,Einen Tag davor.." fing ich an.,,Da hat jemand meine Mutter angerufen um Bescheid zu geben dass mein Vater aufgewacht ist und... Naja... Harry's Mutter und Harry selbst waren dann auch da..."

,,Er war auch da?" fragte Niall perplex nach. Ich nickte.,,Ja. Dann... Naja ich hatte vorher einen Brief bekommen. Ich wurde an der Schule für Tanz aufgenommen. Die ist in London." Ich lächelte leicht.,,Nach den Sommerferien gehe ich dann dahin. Naja auf jedenfall..."

Ich erzählte ihm den ganzen Krankenhaus Besuch und trank ab und zu von meinem Cappuccino.

Als ich dann fertig war, war erst einmal Stille. Ich starrte stumm auf meinem Becher und Niall gab auch kein Ton von sich.

,,Was für ein Arschloch..." sagte Niall.,,Was für ein Arschloch." wiederholte er und wurde von Minute zu Minute wütender.

,,Oh man... Da sieht man was passiert wenn man sich mit so einen Jungen abgibt-",,Ich liebe ihn Trotzdem." unterbrach ich ihn ruhig und sah aus dem Fenster. Beobachtete die Menschen die sich durch die Menschen Menge drängeln, oder kleine Kinder die versuchen deren Hund festzuhalten, oder alte Paare die sich gerade auf eine Bank niederließen.

,,Das ist doch nicht dein ernst oder?" fragte Niall, und ich seufzte.,,Sierra. Der Typ ist nicht gut für dich."

,,Niall!" sagte ich schärfer als beabsichtigt und sah ihn an.,,Ich weiß dass er nicht gut für mich ist, aber versuch doch mal zu verstehen... Niall, ich hatte nicht geplant mich zu verlieben, Okey? Es ist einfach passiert!" Ich musste aufpassen dass ich nicht zu laut wurde, denn meine Privaten Angelegenheiten gehen hier wirklich niemanden was an.

,,Ich habe versucht das Bauchkribbeln zu unterdrücken, Okey? Aber es brachte nichts. Kannst du das nicht verstehen?" langsam bildeten sich Tränen in meinen Augen.

,,Sierra das war nicht so gemeint... Ich-",,Ist schon gut Niall." unterbrach ich ihn und wischte mir die Tränen weg die mir über meine Wangen liefen. Ich stand auf und nahm meinen Rucksack den ich mitgenommen habe. Fragt much nicht wieso.,,Wir Sehen uns Montag." sagte ich und ging aus der Eisdiele.

,,Sierra!" rief er mir noch hinterher doch ich ging immer weiter.

Ich weiß es war nicht in Ordnung von mir ihn allein zu lassen aber ich kann mir keine predigen anhören.

Ich kam an einen Park an. Etwas abgelegen. Er war schön und es war sehr friedlich hier. Ich setzte mich auf eine Bank und atmete tief durch.

Ich dachte nach. Über die Dinge die passiert sind. Über die Wörter die gefallen sind. Über Niall. Über Mum und Dad. Über Oma Marianne und über Harry.

Mein Blick schweifte durch den Park. Ein paar Jungs spielten gerade Fußball, ein paar Pärchen Lachten zusammen und ich sitze mitten von dem allem.

Vielleicht bin ich nicht dazu gemacht eine Beziehung zu führen.

Vielleicht gab es ja einen Grund dass das Schicksal Harry und mich trennt.

Vielleicht... Ja vielleicht....






Ich Bin Nicht Gut Für Dich. |H.S.|Where stories live. Discover now